"Der Erfolg in der Bullenmast wird am stärksten von der Qualität des Betriebsleiters geprägt". Zu diesem Ergebnis kam Hans-Joachim Kunz von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein in seinem Vortrag im Rahmen der diesjährigen Rindermastbereisung. Auf der Veranstaltung, die alljährlich gemeinsam von der Arbeitsgemeinschaft Vieh und Fleisch sowie des Bauernverbandes Schleswig-Holstein durchgeführt wird, bedauerte er zwar die unzureichende Messbarkeit des Faktors, dennoch: Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit in der Bullenmast sollte diese Determinante stets im Auge behalten werden.
"Der Erfolg in der Bullenmast wird am stärksten von der Qualität des Betriebsleiters geprägt". Zu diesem Ergebnis kam Hans-Joachim Kunz von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein in seinem Vortrag im Rahmen der diesjährigen Rindermastbereisung. Auf der Veranstaltung, die alljährlich gemeinsam von der Arbeitsgemeinschaft Vieh und Fleisch sowie des Bauernverbandes Schleswig-Holstein durchgeführt wird, bedauerte er zwar die unzureichende Messbarkeit des Faktors, dennoch: Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit in der Bullenmast sollte diese Determinante stets im Auge behalten werden.
In der Rindermast stehen die Zeichen wieder auf "grün". Im Vergleich zum Vorjahr konnten sich die Rindfleischpreise stabilisieren. Die Vollkosten werden nach wie vor nicht gedeckt, so Kunz, "ein deutlicher Aufwärtstrend ist mittlerweile aber spürbar", ermutigte der Experte.
Hinsichtlich der Qualität der Schlachtkörper bestehen aktuell deutliche Preisunterschiede. Zwischen R- und O-Fleisch besteht im Norden Deutschlands eine Preisdifferenz von durchschnittlich 26 Cent je Kilogramm. "Rotbunte Bullen sind schwarzbunten Bullen dabei deutlich überlegen", so Kunz.
Wichtig sei in diesem Betriebszweig das Timing des Ein- und Verkaufs. Angesichts der zunehmenden Ausmaßes der Preisschwankungen auf den Vorleistungs- und den Absatzmärkten dürften die kaufmännischen Fähigkeiten der Mäster künftig noch stärker gefragt sein als in früheren Jahren.
In Schleswig-Holstein verschwindet die Bullenmast zunehmend von den Milchviehbetrieben. Wurde die anfallende männliche Nachzucht zu früheren Zeiten zur Stabilisierung des Einkommens gerne noch auf dem Betrieb zur Schlachtreife gemästet, so werden die männlichen Kälber zunehmend an spezialisierte Bullenmäster sowie an holländische Kälbermäster verkauft. "Die frei werdenden Ställe werden in Richtung Milchproduktion umgestaltet, da lässt sich derzeit mehr Geld verdienen", erklärte Kunz abschließend.
Quelle: Bonn [ aid - Dr. Uwe Scheper ]