Seele in Not - Workshop für Lehrer

Ess-Störungen wie Anorexia nervosa (Magersucht), Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht) und die erst seit kurzem bekannte Binge-Eating-Störung (Heißhungerattacken ohne darauf folgende Maßnahmen gegen Gewichtszunahme) gehören zu den häufigsten psychischen Störungen weiblicher Jugendlicher.

Außenstehende erkennen Ess-Störungen nicht immer leicht, da die Betroffenen Heimlichkeit wahren und oft ein regelrechtes Doppelleben führen. Anhaltspunkte sind das Meiden von Essenssituationen wie z. B. Einladungen, Essen mit der Familie, Schulfrühstück oder Ausflüge. Auch ein signifikanter Gewichtsverlust beziehungsweise Gewichtsschwankungen, exzessiver Sport, sozialer Rückzug, körperliche Erschöpfung, Konzentrationsprobleme sowie Stimmungsschwankungen können Anzeichen einer psychischen Störung sein. Erschwerend kommt hinzu, dass die Betroffenen Hilfe oft ablehnen.

Seele in Not - Workshop für Lehrer

Ess-Störungen wie Anorexia nervosa (Magersucht), Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht) und die erst seit kurzem bekannte Binge-Eating-Störung (Heißhungerattacken ohne darauf folgende Maßnahmen gegen Gewichtszunahme) gehören zu den häufigsten psychischen Störungen weiblicher Jugendlicher.

Außenstehende erkennen Ess-Störungen nicht immer leicht, da die Betroffenen Heimlichkeit wahren und oft ein regelrechtes Doppelleben führen. Anhaltspunkte sind das Meiden von Essenssituationen wie z. B. Einladungen, Essen mit der Familie, Schulfrühstück oder Ausflüge. Auch ein signifikanter Gewichtsverlust beziehungsweise Gewichtsschwankungen, exzessiver Sport, sozialer Rückzug, körperliche Erschöpfung, Konzentrationsprobleme sowie Stimmungsschwankungen können Anzeichen einer psychischen Störung sein. Erschwerend kommt hinzu, dass die Betroffenen Hilfe oft ablehnen.

In Verdachtsfällen ist es sinnvoll, sich über das Thema und über mögliche Hilfsangebote in der Umgebung zu informieren z. B. bei der Krankenkasse, der Stadt, bei Beratungsstellen oder einer Klinik. Literatur zum Thema sollte beschafft und den Betroffenen zugänglich gemacht werden. Auch ein direktes Gespräch mit den Betroffenen kann helfen. Wichtig ist, Interesse und Gesprächsbereitschaft zu zeigen und sich nicht von einer abweisenden Haltung entmutigen lassen. Betroffene aber nicht als Erstes auf ihr Gewicht oder Essverhalten ansprechen und nicht kontrollieren. Vorsicht auch mit gut gemeinten Ernährungstipps.

Neben körperlichen Folgeschäden kommt es oft zu sozialer Isolation, so dass Ess-Störungen in jedem Fall eine psychotherapeutische und medizinische Behandlung erfordern, begleitet von einer Ernährungsberatung.

Ein Workshop des Dick und Dünn e. V. zum Thema "Ess-Störungen - erkennen, benennen, behandeln" findet bei der 3. Lehrerfachtagung "Schule und Lebensqualität - Konzepte für die Praxis" am 18.09.04 in Berlin statt.

http://www.aid.de/termine/lehrerfachtagung.cfm

Mehr Information:

http://www.bzga-essstoerungen.de
http://www.dick-und-duenn.de
http://www.anad.de

Quelle: Bonn [ aid - Ruth Blettenberg ]

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