Einnahme nur nach Bedarf
"Viel hilft viel." Das denken die meisten, wenn es um Vitamine geht. Schlagzeilen wie "Hochdosiertes Vitamin E erhöht das Sterberisiko" sorgen daher für Verunsicherung. Diese Aussage gibt das Ergebnis einer im November 2004 veröffentlichten Studie jedoch nur unzureichend wieder.Die zitierte Untersuchung analysiert die Ergebnisse aus 19 zuvor bereits veröffentlichten Vitamin E-Studien. In 9 der Untersuchungen erhielten Patienten hohe Vitamin-E-Dosierungen (mehr als 400 Internationale Einheiten (IE) pro Tag) als Teil ihrer Therapie. Die statistische Analyse der zusammengefassten Daten ergab, dass hochdosiertes Vitamin E möglicherweise die Sterblichkeit erhöht. Die Forscher räumen jedoch selbst ein, dass dieses Ergebnis kaum auf den Alltag übertragbar ist. Denn zum einen handele es sich um Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen, wie z.B. Krebs, Parkinson oder Alzheimer. Zum anderen begünstige das verwendete statistische Analysenverfahren das Ergebnis, denn es tendiere dazu, das Risiko höher zu bewerten als den Nutzen. Um wirklich eine klare Aussage treffen zu können, müssten weitere langfristige Studien durchgeführt werden.
Einnahme nur nach Bedarf
"Viel hilft viel." Das denken die meisten, wenn es um Vitamine geht. Schlagzeilen wie "Hochdosiertes Vitamin E erhöht das Sterberisiko" sorgen daher für Verunsicherung. Diese Aussage gibt das Ergebnis einer im November 2004 veröffentlichten Studie jedoch nur unzureichend wieder.Die zitierte Untersuchung analysiert die Ergebnisse aus 19 zuvor bereits veröffentlichten Vitamin E-Studien. In 9 der Untersuchungen erhielten Patienten hohe Vitamin-E-Dosierungen (mehr als 400 Internationale Einheiten (IE) pro Tag) als Teil ihrer Therapie. Die statistische Analyse der zusammengefassten Daten ergab, dass hochdosiertes Vitamin E möglicherweise die Sterblichkeit erhöht. Die Forscher räumen jedoch selbst ein, dass dieses Ergebnis kaum auf den Alltag übertragbar ist. Denn zum einen handele es sich um Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen, wie z.B. Krebs, Parkinson oder Alzheimer. Zum anderen begünstige das verwendete statistische Analysenverfahren das Ergebnis, denn es tendiere dazu, das Risiko höher zu bewerten als den Nutzen. Um wirklich eine klare Aussage treffen zu können, müssten weitere langfristige Studien durchgeführt werden.
Auch wenn die Aussage, hochdosiertes Vitamin E erhöhe die Sterblichkeit, also aufgrund dieser Untersuchung nicht gerechtfertigt ist, so ist bei hohen Vitamindosierungen dennoch Vorsicht geboten. Regelmäßige Verwender von Vitaminpräparaten sollten daher überprüfen, wie hoch ihr Präparat dosiert ist und sich im Zweifelsfall an den behandelnden Arzt wenden.
Die Schätzwerte für die empfohlene Zufuhr betragen beim Vitamin E für Erwachsene je nach Alter und Geschlecht 11-15 mg/Tag (entsprechend 16-22 IE). Es gibt noch keine Klarheit darüber, welche Dosis sicher und ohne unerwünschte Nebeneffekte ist. Ein amerikanisches Institut gibt als höchste Dosis, bei der es bei den meisten Personen wahrscheinlich nicht zu nachteiligen Effekten kommt, mit 1000 mg/Tag an.
Ein Expertenkomitee des Vereinigten Königreiches und der Wissenschaftliche Lebensmittelausschuss der Europäischen Union halten 540 mg/Tag (entsprechend 800 IE) für sicher. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung bezeichnet 200 mg/Tag als obere Zufuhrmenge ohne unerwünschte Nebenwirkungen.
Der aid infodienst empfiehlt, Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin E nur dann einzunehmen, wenn tatsächlich ein erhöhter Vitaminbedarf besteht, wie das beispielsweise bei chronischen Erkrankungen der Fall sein kann. In diesen Fällen sollte die Einnahme aber nur in Absprache mit dem Arzt erfolgen.
Quelle: Bonn [ Dr. Maike Groeneveld - aid ]