Im Mai können Kopfschmerzen vom Waldmeister kommen

Das wohlriechende Maikraut Waldmeister ist nur im Wonnemonat Mai zu genießen und wird traditionell zur Herstellung der Maibowle verwendet. Aber Vorsicht vor übermäßigem Trinkgenuss, da dies zu starken Kopfschmerzen und Übelkeit führt, berichtet Diplom-Oecotrophologin Ann-Margret Heyenga von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen. Darüber hinaus werden der Waldmeisterpflanze auch heilende Eigenschaften zugesprochen.

Der Waldmeister (Gallium odoratum – zu deutsch: duftendes Labkraut)  stammt von der Familie der Rötegewächse und blüht Ende April bis Mai mit kleinen weißen Blüten. Dies ist genau die Zeit, die Pflanze zu ernten und sie beispielsweise für die beliebte Waldmeisterbowle zum Maifest zu verarbeiten. Dabei entsteht der typische Waldmeistergeruch erst beim Welkvorgang oder durch Zerreiben der Pflanzenzellen. Dann setzen Enzyme das aromatische Cumarin frei.

Im Mai können Kopfschmerzen vom Waldmeister kommen

Das wohlriechende Maikraut Waldmeister ist nur im Wonnemonat Mai zu genießen und wird traditionell zur Herstellung der Maibowle verwendet. Aber Vorsicht vor übermäßigem Trinkgenuss, da dies zu starken Kopfschmerzen und Übelkeit führt, berichtet Diplom-Oecotrophologin Ann-Margret Heyenga von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen. Darüber hinaus werden der Waldmeisterpflanze auch heilende Eigenschaften zugesprochen.

Der Waldmeister (Gallium odoratum – zu deutsch: duftendes Labkraut)  stammt von der Familie der Rötegewächse und blüht Ende April bis Mai mit kleinen weißen Blüten. Dies ist genau die Zeit, die Pflanze zu ernten und sie beispielsweise für die beliebte Waldmeisterbowle zum Maifest zu verarbeiten. Dabei entsteht der typische Waldmeistergeruch erst beim Welkvorgang oder durch Zerreiben der Pflanzenzellen. Dann setzen Enzyme das aromatische Cumarin frei.

In den 80er Jahren ist Waldmeister in Verruf geraten, weil das Cumarin als krebsverdächtig und leberschädigend galt. Dies führte 1981 zu dem Verbot, Cumarin als Aromastoff Lebensmitteln zuzusetzen. Obwohl spätere Untersuchungen diese Annahme widerlegten, ist Cumarin weiterhin mit Vorsicht zu genießen! Da es in hohen Dosen Kopfschmerzen, Erbrechen, Schwindel und Müdigkeit auslöst, sind für Lebensmittel maximale Konzentrationen von 2 bis 10 Milligramm Cumarin pro Kilogramm gesetzlich festgelegt.

Während kleine Dosen Cumarin eine anregende Wirkung haben, setzen Mediziner synthetische Cumarin-Derivate als gerinnungshemmende Medikamente ein. Darüber hinaus wirkt Cumarin krampflösend, gefäßerweiternd und entzündungshemmend.

Heute wissen Forscher, dass die in einer Maibowle enthaltene Cumarin-Menge zu gering ist, um für den Menschen gefährlich zu sein. Trotzdem sollte man bei der Maibowle immer auf die Trinkmenge achten, damit es nicht am folgenden Tag zu Kopfschmerzen oder Übelkeit kommt. Als Hinweis für die Zubereitung von Waldmeisterbowle sollten nicht mehr als 5 Gramm frischer Waldmeister pro Liter Flüssigkeit verwendet werden, so Ann-Margret Heyenga abschließend.

Tipp zum Jahr des gesunden Abnehmens:

Waldmeisterbowle – erfrischend leicht und alkoholfrei:

Sie brauchen:

    • 5 g frische Waldmeisterblätter,
    • 7 g frische Walderdbeerblätter,
    • 5 g frische Melissenblätter,
    • Saft einer Zitrone und Orange,
    • 600 ml Apfelsaft und
    • 400 ml kohlensäurereiches Mineralwasser.

Alle Blätter zu einem Strauß zusammenbinden und in ein Bowlegefäß hängen und mit Apfel-, Zitronen- und Orangensaft auffüllen. Für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen. Kurz vor dem Servieren die Blätter entfernen und die Bowle mit kaltem Mineralwasser aufgießen. Garnieren Sie abschließend mit ein paar frischen Waldmeisterblättern und –blüten.

Quelle: Aachen [ GfED ]

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