Maßnahmen auf DDG-Kongress diskutiert

Knapp jeder dritte Deutsche entwickelt im Laufe seines Lebens einen Typ-2-Diabetes, eine so genannte Altersdiabetes. Schon heute gibt es sechs Millionen bekannte und zwei bis drei Millionen vermutete Erkrankte. 2010 werden es zehn Millionen sein - wenn die Anzahl der Menschen mit Diabetes Typ 2 weiterhin so stark ansteigt. Diese ernüchternden Zahlen präsentierte Anfang Mai die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) im Rahmen ihrer 40. Jahrestagung in Berlin. Während der vier Kongresstage hatten sich mehr als 7.000 Ärzte und Wissenschaftler über aktuelle Entwicklungen in der Diabetologie informiert. Im Mittelpunkt standen die Prävention und die Versorgung von Diabetes mellitus.

Nicht nur Ärzte und Krankenkassen, sondern alle Bereiche der Gesellschaft einschließlich Politik, Medien und Vereine, müssten dazu einen Beitrag leisten, heißt es in einem Positionspapier des Aktionsforums Prävention unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Hauner von der TU München. "Das Aktionsforum hat das Ziel, die Prävention in allen Lebenswelten zu verankern und sie zum Thema zu machen in Familie, Kindergarten, Schule, Betrieb und Senioreneinrichtung". Im Mittelpunkt der geplanten Maßnahmen stehen Informationen über einen gesunden Lebensstil. Dazu gehöre eine ausgewogene Ernährung, ein normales Körpergewicht sowie regelmäßige Bewegung oder Sport. Das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, ließe sich damit um 80 bis 90 Prozent senken. Auch die befürchtete Steigerung des volkswirtschaftlichen Schadens könnte damit begrenzt werden. Dieser beläuft sich zur Zeit - nach Schätzungen der Experten - auf insgesamt 25 Milliarden Euro im Jahr. Dazu gehören neben den Behandlungskosten und möglichen Folgeerkrankungen auch indirekte Kosten, wie beispielsweise krankheitsbedingter Arbeitsausfall.

Maßnahmen auf DDG-Kongress diskutiert

Knapp jeder dritte Deutsche entwickelt im Laufe seines Lebens einen Typ-2-Diabetes, eine so genannte Altersdiabetes. Schon heute gibt es sechs Millionen bekannte und zwei bis drei Millionen vermutete Erkrankte. 2010 werden es zehn Millionen sein - wenn die Anzahl der Menschen mit Diabetes Typ 2 weiterhin so stark ansteigt. Diese ernüchternden Zahlen präsentierte Anfang Mai die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) im Rahmen ihrer 40. Jahrestagung in Berlin. Während der vier Kongresstage hatten sich mehr als 7.000 Ärzte und Wissenschaftler über aktuelle Entwicklungen in der Diabetologie informiert. Im Mittelpunkt standen die Prävention und die Versorgung von Diabetes mellitus.

Nicht nur Ärzte und Krankenkassen, sondern alle Bereiche der Gesellschaft einschließlich Politik, Medien und Vereine, müssten dazu einen Beitrag leisten, heißt es in einem Positionspapier des Aktionsforums Prävention unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Hauner von der TU München. "Das Aktionsforum hat das Ziel, die Prävention in allen Lebenswelten zu verankern und sie zum Thema zu machen in Familie, Kindergarten, Schule, Betrieb und Senioreneinrichtung". Im Mittelpunkt der geplanten Maßnahmen stehen Informationen über einen gesunden Lebensstil. Dazu gehöre eine ausgewogene Ernährung, ein normales Körpergewicht sowie regelmäßige Bewegung oder Sport. Das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, ließe sich damit um 80 bis 90 Prozent senken. Auch die befürchtete Steigerung des volkswirtschaftlichen Schadens könnte damit begrenzt werden. Dieser beläuft sich zur Zeit - nach Schätzungen der Experten - auf insgesamt 25 Milliarden Euro im Jahr. Dazu gehören neben den Behandlungskosten und möglichen Folgeerkrankungen auch indirekte Kosten, wie beispielsweise krankheitsbedingter Arbeitsausfall.

Auch kritische Stimmen aus dem eigenen Lager kamen nicht zu kurz. Diabetes-Erkrankungen würden in Deutschland häufig zu spät erkannt. Ärzte hätten nicht genug Zeit für ihre Patienten und überwiesen sie zu selten an Spezialisten. Die Disease Management Programme wiesen Lücken auf und den Patienten fehle die notwendige Motivation zur Änderung ihres Lebensstils.  Auf dem Kongress wurde deshalb erstmals ein Arbeitspapier vorgestellt, an dem zahlreiche Diabetes-Experten mitgearbeitet haben - darunter Ärzte, Psychologen, Apotheker, Vertreter aus Patientenverbänden, Krankenkassen und der Pharmaindustrie sowie Politiker. Sie hatten zunächst die Idealvorstellung einer Diabetes-Versorgung entworfen und dann die vorhandene Situation daran gemessen. Die Unterschiede markieren die Defizite, die im Rahmen der Diabetes-Agenda 2010 abgebaut werden sollen.

Quelle: Berlin [ Harald Seitz - aid ]

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