Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) geht am 20. Juni 2005 auf der Tagung "Appetit auf Schule" der Frage nach, wie eine nachhaltige Ernährung im Schulalltag eingeführt werden kann. Gemeinsam mit Vertretern von Kommunen und Schulen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Anbietern von Gemeinschaftsverpflegung und zivilgesellschaftlichen Akteuren wird das Institut Möglichkeiten diskutieren, wie der Ausbau von Ganztagsschulen - und damit die Einrichtung von Mittagstischen - für eine Ernährungswende an Schulen genutzt werden kann. Außerdem werden Leitlinien für eine Ernährungswende vorgestellt, die im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprojektes erarbeitet wurden. Die Veranstaltung findet im Umweltforum in Berlin statt.

Nach Angaben der Bundesregierung sollen bis 2007 insgesamt 10.000 neue Ganztagsangebote in Schulen entstehen. Schulen und Schulträger stehen damit vor einer Herausforderung. "Mit dem Ausbau von Ganztagsschulen bekommt die Schulverpflegung für Schüler und Schulen einen neuen Stellenwert, gleichzeitig wird der Mittagstisch zum Zankapfel, " stellt Dr. Ulla Simshäuser, Wissenschaftlerin am IÖW, fest. "Ernährungswissenschaftler drängen auf die Einhaltung von Qualitätsstandards, Eltern erwarten für ihre Kinder leckeres und bezahlbares Essen - und all dies angesichts leerer öffentlicher Kassen."

Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) geht am 20. Juni 2005 auf der Tagung "Appetit auf Schule" der Frage nach, wie eine nachhaltige Ernährung im Schulalltag eingeführt werden kann. Gemeinsam mit Vertretern von Kommunen und Schulen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Anbietern von Gemeinschaftsverpflegung und zivilgesellschaftlichen Akteuren wird das Institut Möglichkeiten diskutieren, wie der Ausbau von Ganztagsschulen - und damit die Einrichtung von Mittagstischen - für eine Ernährungswende an Schulen genutzt werden kann. Außerdem werden Leitlinien für eine Ernährungswende vorgestellt, die im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprojektes erarbeitet wurden. Die Veranstaltung findet im Umweltforum in Berlin statt.

Nach Angaben der Bundesregierung sollen bis 2007 insgesamt 10.000 neue Ganztagsangebote in Schulen entstehen. Schulen und Schulträger stehen damit vor einer Herausforderung. "Mit dem Ausbau von Ganztagsschulen bekommt die Schulverpflegung für Schüler und Schulen einen neuen Stellenwert, gleichzeitig wird der Mittagstisch zum Zankapfel, " stellt Dr. Ulla Simshäuser, Wissenschaftlerin am IÖW, fest. "Ernährungswissenschaftler drängen auf die Einhaltung von Qualitätsstandards, Eltern erwarten für ihre Kinder leckeres und bezahlbares Essen - und all dies angesichts leerer öffentlicher Kassen."

Doch neben den Konflikten über die Gestaltung der Mittagstische biete sich den Schulen die Möglichkeit, positiven Einfluss auf die Ernährungsgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen zu nehmen. Dies wirke sich nicht nur langfristig auf das finanziell angeschlagene Gesundheitswesen aus, sondern trage auch zur Herausbildung von ernährungsbewussten Konsumenten bei, so die Wissenschaftlerin.

Auf der Tagung diskutieren Entscheidungsträger aus Politik und Schule gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Ernährungsexpert/innen, Elternvertreter/innen und Caterern über die Umsetzung der Leitlinien in die Praxis. Zu den Referenten zählen u.a. Margit Büchler-Stumpf vom Hessischen Kultusministerium, Prof. Dr. Ines Heindl vom Institut für Ernährungs- und Verbraucherbildung der Universität Flensburg, Ursula Walther vom BundesElternRat sowie Norbert Brugger vom Städtetag Baden-Württemberg. In Workshops erörtern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Voraussetzungen für ein gesundes Mittagessen und die Ziele der Ernährungsbildung in Schulen ebenso wie die Verantwortung und  Handlungsfähigkeit der öffentlichen Hand.

Die Tagung richtet sich an kommunale Schulträger, Caterer, Vertreter/innen von Schulleitungen, Kranken- und Unfallversicherungen, Landes- und Bundesministerien, Organisationen aus dem Bereich Umwelt, Gesundheit und Ernährung, an Presse- und Elternvertreter/innen sowie an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Anmeldeschluss für eine Teilnahme ist der 14. Juni 2005. Veranstaltungsort ist das Umweltforum Berlin, Pufendorfstraße 11. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro (erm. 15 Euro) und beinhaltet Tagungsmaterialien und Verpflegung. Programm und Anmeldeformular sind im Internet unter <http://www.ioew.de/> abrufbar.

Die Leitlinien einer Ernährungswende im Schulalltag sind ein Ergebnis des Forschungsvorhabens "Ernährungswende - Strategien für sozial-ökologische Transformationen im gesellschaftlichen Handlungsfeld Umwelt-Ernährung-Gesundheit". "Ernährungswende" ist ein Gemeinschaftsprojekt des Forschungsverbundes ökoforum, unter der Leitung des Öko-Instituts e.V., an dem das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), das KATALYSE-Institut für angewandte Umweltforschung und das Österreichische Ökologie Institut für angewandte Umweltforschung beteiligt sind. Das Forschungsvorhaben wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Förderschwerpunkt "Sozial-ökologische Forschung" gefördert.

Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung ist eines der führenden Institute auf dem Gebiet der Nachhaltigkeitsforschung. Mit der Tagung "Appetit auf Schule - Wege zu einer Ernährungswende in der schulischen Praxis" stellt das IÖW in seinem Jubiläumsjahr die Ergebnisse seiner Forschungsarbeit zum Thema nachhaltige Ernährung vor.

Quelle: Berlin [ iöw ]

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