Untersuchungen zum Schuleingang in Bayern relativieren manche Ernährungskampagne gegen Kinder
Zum Thema Übergewicht zeigen die Schuleingangsuntersuchungen eine Stabilisierung. Der Anteil der übergewichtigen Kinder ist nicht gestiegen und liegt weiterhin bei etwa 10 Prozent; davon sind etwa vier Prozent extrem übergewichtig. "Im Kampf gegen Übergewicht besonders bei Kindern und Jugendlichen dürfen wir nicht nachlassen. Wir werden deshalb das sehr erfolgreiche Modellprojekt Tiger Kids in Kindergärten in Zusammenarbeit mit der AOK schon bald ausweiten", kündigte der Minister an. Tiger Kids läuft derzeit in 75 Modellkindergärten. Die Kinder dieser Kindergärten essen mehr Obst und Gemüse, trinken weniger Limonade oder süße Softdrinks und sehen teilweise weniger fern. Innerhalb von drei Jahren soll Tiger Kids in weiteren 800 bayerischen Kindergärten eingeführt werden.
Untersuchungen zum Schuleingang in Bayern relativieren manche Ernährungskampagne gegen Kinder
Zum Thema Übergewicht zeigen die Schuleingangsuntersuchungen eine Stabilisierung. Der Anteil der übergewichtigen Kinder ist nicht gestiegen und liegt weiterhin bei etwa 10 Prozent; davon sind etwa vier Prozent extrem übergewichtig. "Im Kampf gegen Übergewicht besonders bei Kindern und Jugendlichen dürfen wir nicht nachlassen. Wir werden deshalb das sehr erfolgreiche Modellprojekt Tiger Kids in Kindergärten in Zusammenarbeit mit der AOK schon bald ausweiten", kündigte der Minister an. Tiger Kids läuft derzeit in 75 Modellkindergärten. Die Kinder dieser Kindergärten essen mehr Obst und Gemüse, trinken weniger Limonade oder süße Softdrinks und sehen teilweise weniger fern. Innerhalb von drei Jahren soll Tiger Kids in weiteren 800 bayerischen Kindergärten eingeführt werden.
Die Schuleingangsuntersuchungen bestätigen allerdings auch einen negativen Trend bei der Sprachentwicklung. Danach häufen sich Sprachauffälligkeiten, wie Lautbildungsstörungen (Verwechseln von Buchstaben) oder Satzbildungsstörungen. "Das ist ein schlechtes Signal. Aber es gibt Abhilfe: Kinder, denen mindestens zwei Stunden in der Woche vorgelesen wird, schneiden deutlich besser ab als andere", erläuterte Schnappauf und appellierte an die Eltern, mehr mit den Kindern zu sprechen und ihnen vorzulesen. "Außerdem eines ist völlig klar: raus mit dem eigenen Fernseher aus dem Kinderzimmer!" Kinder, die einen eigenen Fernseher haben, bewegen sich weniger und sprechen schlechter.
Bei etwa 130.000 Vorschulkinder haben die Gesundheitsämter die Schuleingangsuntersuchungen 2004/2005 durchgeführt. Die Untersuchung durch die Sozialmedizinischen Assistentinnen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) dient dazu die gesundheitliche Schulreife festzustellen und Eltern und Lehrer zu beraten. Sie umfasst die Prüfung der Impfbücher und Früherkennungsuntersuchung U9, wiegen, messen, Sehtest, Hörtest, Sprach- und Motorik-Screening. Haben die Kinder keine U9 in Anspruch genommen, folgt zusätzlich zur Schuleingangsuntersuchung eine ärztliche Untersuchung beim Kinderarzt oder beim Gesundheitsamt.
Die Untersuchungen geben Hinweise zum Gesundheitszustand der bayerischen Vorschulkinder und bilden deshalb auch eine sehr wertvolle Datengrundlage zur Ausrichtung von Präventionsmaßnahmen.
Quelle: München [ stmlu ]