Wenn die Gesundheit auf der Strecke bleibt
Mehr als 90 Prozent der Betriebsinhaber im Bereich Sanitär-Heizung- Klima (SHK) sind mit ihrem eigenen Gesundheitsverhalten unzufrieden: Das zeigt eine aktuelle, bundesweite Studie des Instituts für angewandte Innovationsforschung (IAI), einem An-Institut der RUB, des Instituts für Arbeitswissenschaft (IAW) der Ruhr-Universität und der Kliniken Essen-Mitte. Terminlicher Dauerstress und Wochenarbeitszeiten von weit mehr als 50 Stunden sind eher Regel als Ausnahme. Anhand dieser Ergebnisse haben die Forscher ein neues, kostenloses Coaching- Programm für Betriebsinhaber im SHK-Handwerk entwickelt, das im kommenden Herbst startet. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Wenn die Gesundheit auf der Strecke bleibt
Mehr als 90 Prozent der Betriebsinhaber im Bereich Sanitär-Heizung- Klima (SHK) sind mit ihrem eigenen Gesundheitsverhalten unzufrieden: Das zeigt eine aktuelle, bundesweite Studie des Instituts für angewandte Innovationsforschung (IAI), einem An-Institut der RUB, des Instituts für Arbeitswissenschaft (IAW) der Ruhr-Universität und der Kliniken Essen-Mitte. Terminlicher Dauerstress und Wochenarbeitszeiten von weit mehr als 50 Stunden sind eher Regel als Ausnahme. Anhand dieser Ergebnisse haben die Forscher ein neues, kostenloses Coaching- Programm für Betriebsinhaber im SHK-Handwerk entwickelt, das im kommenden Herbst startet. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Stress ohne Ausgleich
Die Studie mit mehr als 600 Befragten zeigt: Inhaber von Handwerksbetrieben müssen auch außerhalb regulärer Arbeitszeiten für ihre Kunden erreichbar sein. Im Arbeitsalltag - an der Schnittstelle zwischen Lieferanten, Mitarbeitern und Kunden - gehören kurzfristige Planänderungen und spontanes (Um-)Organisieren zum Normalfall. Terminlicher Dauerstress ist die Folge. Die Betroffenen schaffen es nur selten, dies wieder auszugleichen.
Zu wenig Zeit für die Gesundheit
"Veränderte Wettbewerbsbedingungen, neue Kundenbedarfe, Finanzierungsprobleme, aber auch Mängel in der Betriebsorganisation führen heute zu einer immensen Belastung von Betriebsinhabern", so der Innovationsforscher Prof. Dr. Markus Thomzik vom IAI und der Arbeitswissenschaftler Marcus Kottmann von der Ruhr-Universität Bochum. Dass die eigene Gesundheit dabei häufig zu kurz kommt, ist den betroffenen Betriebsinhabern durchaus bewusst. So geben 71 Prozent der befragten SHK-Betriebsinhaber an, zu wenig Zeit zu haben, um etwas für ihre Gesundheit zu tun. "Dabei braucht man für einen gesunden Lebensstil gar nicht unbedingt mehr Zeit", sagt Dr. Anna Paul, Leiterin der Mind/Body Medicine und Ordnungstherapie an den Klinken Essen-Mitte.
Lebensstil, Verhalten, Organisation
Im Mittelpunkt des Trainings steht daher ein zweitägiges Coaching mit den Schwerpunkten Lebensstil, Arbeitsverhalten und Betriebsorganisation, an dem die Betriebsinhaber gemeinsam mit ihren Partnerinnen kostenlos teilnehmen können. Das Coaching-Programm ist Teil des Projekts "UbeG - Unternehmensgewinn durch betriebliche Gesundheitspolitik im Handwerk", gefördert vom Bundeswirtschaftsministerium. Fachlich wird das Training von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) begleitet.
Ernährung, Bewegung, Entspannung
Zugeschnitten ist das Training auf die individuellen Bedürfnisse der Zielgruppe: Das integrierte Coaching-Programm bringt Selbstständigen im Handwerk einen gesundheitsorientierten Lebensstil in Arbeit und Freizeit näher, orientiert am Arbeitsalltag der Betroffenen und an ihren wirtschaftlichen Interessen. Dabei werden Präventionsmöglichkeiten durch gesunde Ernährung, Bewegung und die Anwendung von Entspannungstechniken mit Ansätzen verzahnt, die Arbeitsorganisation und das eigene Arbeitsverhalten zu optimieren.
Anmeldung
Interessenten können sich ab sofort beim Institut für angewandte Innovationsforschung für das Coaching-Programm anmelden: Mara Broszat, Tel. 0234/971170, eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (Stichwort: Gesundheitsförderung im SHK-Handwerk).
Quelle: Bochum [ RUB ]