Eine europaweit einzigartige Datenbank zur Erhebung von Faktoren, die Allergien bei Kindern beeinflussen, wurde während des EuroPREVALL Workshops vom 12. bis 13. September im Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin - Mitte vorgestellt. Diese Datenbank wurde von dem Europäischen Allergie- und Asthmanetzwerk GA2LEN initiiert und ist international anerkannt.
Eine europaweit einzigartige Datenbank zur Erhebung von Faktoren, die Allergien bei Kindern beeinflussen, wurde während des EuroPREVALL Workshops vom 12. bis 13. September im Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin - Mitte vorgestellt. Diese Datenbank wurde von dem Europäischen Allergie- und Asthmanetzwerk GA2LEN initiiert und ist international anerkannt.
Die neue Datenbank ermöglicht den Mediziner bei ihren Analysen auf größere Stichproben zuzugreifen. Dadurch ist nicht nur eine genauere Bewertung der Risiken bei der Entwicklung von Allergien möglich, sondern auch der Faktoren, die bei der Prävention eine Rolle spielen. Zu denen in der Datenbank erhobenen Einflussgrößen zählen unter anderem die Belastung durch Haustiere, Tabakrauch, Anzahl der Geschwister, Atopie in der Familie, Wohnverhältnisse, Medikation, Infektionen und die Ergebnisse von Allergietestungen, beispielsweise IgE-Bestimmung im Blut der Kinder und im Nabelschnurblut vor der Geburt des Kindes.
Eine Unterstichprobe liefert Ergebnisse von Hautpricktests für IgE an 1.000 Kindern im Laufe der ersten sechs Lebensjahre. Alle Kinder wurden auf Gras- und Baumpollen, Milben, Katze, Hund, Kuhmilch und Hühnerei getestet. Diese Ergebnisse können mit der Erhebung von Asthma- und Heuschnupfen-Symptomen aus der gleichen Studiengruppe korreliert werden. Informationen zu Symptomen sind noch umfassender zugänglich, da die meisten Studien einen Standardfragebogen verwendet haben, der von der bedeutenden internationalen Studie ISAAC entwickelt wurde.
Sowohl die "elterliche Wahrnehmung der Symptome" als auch die "ärztliche Diagnose des Asthmas" ist in den meisten Fällen erfasst worden.
Eines der Hauptziele von GA2LEN ist die Verbreitung von Exzellenz im Bereich der Allergie- und Asthmaforschung. Der Anstieg von allergischen Erkrankungen ist ein zunehmendes öffentliches Gesundheitsproblem. "Diese große, standardisierte Datenbank, sowie die Harmonisierung von Nachuntersuchungen und Studiendesigns, kann die Qualität von Studien verbessern und damit weltweit zu einem Verständnis der Einflussfaktoren bei Allergien beitragen" sagt Dr. Susanne Lau, aus dem Allergie-Centrum-Charité im Standort Kinderklinik und verantwortlich für das Projekt.
Quelle: Berlin [ European Centre for Allergy Research Foundation ]