Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in den westlichen Ländern. Neben der Genetik spielen vor allem auch die Ernährungs- und Lebensgewohnheiten eine entscheidende Rolle. In einer amerikanischen Studie untersuchten Forscher die Lebens- und Ernährungsgewohnheiten von über 190.000 Männern und Frauen. Sie stellten einen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Calcium und Vitamin D und dem Erkrankungsrisiko für Darmkrebs fest.

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in den westlichen Ländern. Neben der Genetik spielen vor allem auch die Ernährungs- und Lebensgewohnheiten eine entscheidende Rolle. In einer amerikanischen Studie untersuchten Forscher die Lebens- und Ernährungsgewohnheiten von über 190.000 Männern und Frauen. Sie stellten einen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Calcium und Vitamin D und dem Erkrankungsrisiko für Darmkrebs fest.

Aufgrund der Beschwerdefreiheit im Anfangsstadium und somit erschwerten Diagnosestellung spielt die Vorsorge bei Darmkrebs eine entscheidende Rolle. Neben Umwelteinflüssen sind genetische Faktoren ausschlaggebend für die Entstehung dieser Erkrankung. Sind blutsverwandte Familienmitglieder von Darmpolypen oder einem bösartigen Tumor betroffen, so besteht auch für die Verwandten ein erhöhtes Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Eine wesentliche Rolle spielt die Ernährungsweise. Viele Studien vermuten einen günstigen Effekt von Calcium und Vitamin D auf das Erkrankungsrisiko für Darmkrebs.

Die Studie in den USA untersuchte im Zeitraum von 1993 bis1996 rund 86.000 Männer und rund 105.000 Frauen im Alter zwischen 45 und 75 Jahren. Die ethnische Herkunft war unterschiedlich. Die Wissenschaftler befragten die Probanden zu ihrer Ernährungsweise, zur Krankheitsgeschichte, zum Lebensstil und zur Einnahme von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten.

Die Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass es einen Zusammenhang zwischen der Calciumaufnahme aus Lebensmitteln beziehungsweise Supplementen und dem Erkrankungsrisiko für kolorektale Karzinome sowohl bei Männern als auch Frauen gibt. Bei Männern bestätigte sich dies ebenfalls für die Gesamtaufnahme von Vitamin D. Ein reduziertes Erkrankungsrisiko zeigte sich auch bei Personen, die täglich viele Milchprodukte verzehrten. Bei einer unzureichenden Calciumaufnahme über die Nahrung hatten Calciumsupplemente die gleichen positiven Effekte. Der inverse Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Calcium und Vitamin D war überdies bei allen ethnischen Gruppen zu beobachten (1,2).

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass eine erhöhte Aufnahme von Calcium, Vitamin D sowie Milchprodukten mit einem geringeren Risiko verbunden sein kann, an Darmkrebs zu erkranken.

Literatur:

(1) Park SY., Murphy SP:, Wilkens LR., Nomura AMY., Henderson BE., Kolonel LN.: Calcium and Vitamin D Intake and Risk of Colorektal Cancer: The Multiethic Cohort Study. Am J Epidem, 2007, 165: 784 – 793

(2) Gesellschaft für angewandte Vitaminforschung e.V. (GVF)

Quelle: Aachen [ fet ]

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