Steigt die Quecksilbersäule über 26 °C wird in vielen Büros und Läden der Ruf nach "Hitzefrei" laut. "Doch aus dem gesetzlichen Regelwerk lässt sich kein Rechtsanspruch auf klimatisierte Räume oder "Hitzefrei" ableiten", erklärt Dr. Kersten Bux von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). "Dennoch sollten Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen hoher Temperaturen zu mildern. Schließlich steigt mit der Temperatur die Unfallgefahr, während Konzentration und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten sinken", erläutert der Klimaexperte der BAuA.

Steigt die Quecksilbersäule über 26 °C wird in vielen Büros und Läden der Ruf nach "Hitzefrei" laut. "Doch aus dem gesetzlichen Regelwerk lässt sich kein Rechtsanspruch auf klimatisierte Räume oder "Hitzefrei" ableiten", erklärt Dr. Kersten Bux von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). "Dennoch sollten Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen hoher Temperaturen zu mildern. Schließlich steigt mit der Temperatur die Unfallgefahr, während Konzentration und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten sinken", erläutert der Klimaexperte der BAuA.

Die BAuA hat deshalb jetzt unter der Adresse www.baua.de/sommertipps das Internetangebot "Empfehlungen für heiße Sommertage in Arbeitsstätten" geschaltet. Neben der Erläuterung der Rechtslage befinden sich hier eine Menge Tipps, wie es sich bei hochsommerlichen Temperaturen erträglich arbeiten lässt - sowohl in Gebäuden, als auch im Freien.

Darüber hinaus enthält die Seite Verweise auf die rechtlichen Grundlagen wie beispielsweise die Arbeitsstättenverordnung und auf Forschungsergebnisse der BAuA. Links auf Informationen über die aktuelle Wetterlage wie die Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes, der Ozonvorhersage des Umweltbundesamtes und den UV-Index des Bundesamtes für Strahlenschutz helfen, bereits frühzeitig die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.

Das empfiehlt die BAuA für den Sommerfall (Auswahl):

Arbeits-, Arbeitszeit- und Pausenregime an die Situation anpassen:

Früher mit der Arbeit beginnen, zusätzliche kurze Pausen von ca. zehn Minuten einlegen, Nutzung von Gleitzeitregelungen zur Arbeitszeitverlagerung.

Nachtabkühlung nutzen:

Für eine intensive Durchlüftung der Räume sorgen und zwar in den Nachtstunden oder in den frühen Morgenstunden

Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung:

Beispielsweise durch Außenjalousien und Markisen

Einsatz von Klimaanlagen:

In Extremfällen können mobile Klimageräte eingesetzt werden, dabei Zugluft vermeiden und auf den richtigen Betrieb achten (Raumgröße, Schlauchführung)

Auf besondere Personengruppen Rücksicht nehmen:

Werdende oder stillende Mütter, Frauen an Steharbeitsplätzen, ältere und gesundheitlich gefährdete Beschäftigte

Ausreichend trinken:

Rechtzeitig und ausreichend trinken (etwa 2 Liter - 2,5 Liter pro Tag) Besonders geeignet sind Trink- und Mineralwasser (nur wenig Kohlensäure), verdünnte Fruchtsäfte (Schorle) sowie ungesüßter Früchte- oder Kräutertee

Bewusst essen:

Keine schweren und reichhaltigen Mahlzeiten einnehmen, geeignet sind Obst- und Gemüsesalate

Bekleidung anpassen:

Helle lockere Kleidung, leichtes Schuhwerk, "Krawattenzwang" aussetzen

Quelle: Dortmund [ baua ]

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