Häufig Preisschwächen nach Ostern
An den Fleischmärkten wird sich die Nachfrage in der ersten Aprilhälfte feiertagsbedingt auf die edlen Teilstücke konzentrieren. Dabei dürften Rind- und Lammfleisch weit oben auf den Einkaufslisten für Ostern stehen. Sollte die Witterung mitspielen, kann im weiteren Verlauf des Monats mit ersten Grillaktivitäten gerechnet werden; das würde den Absatz von Kurzbratartikeln, insbesondere aus dem Schweinefleischbereich, verbessern. Auf der Schlachtereiebene muss für Großvieh überwiegend mit leicht rückläufigen Preisen gerechnet werden. Unsicher ist jedoch, ob dies auch für Schlachtschweinepreise gilt. Zenit der Jungbullenpreise wohl überschrittenIm April dürfte die nach oben gerichtete Preisentwicklung bei der Vermarktung von Jungbullen zunächst ein Ende finden. Die Erzeugerpreise für männliches Schlachtvieh neigen voraussichtlich sogar leicht zur Schwäche. Kräftig werden die Abschläge aus derzeitiger Sicht jedoch nicht ausfallen, da das Jungbullenangebot auch im April klein bleiben dürfte. Die Vorjahreslinie werden die Jungbullenpreise wahrscheinlich nicht erreichen, doch wird sich der Preisabstand verringern. Beim Versand von Jungbullenfleisch ins benachbarte EU-Ausland wird nicht mit einer nennenswerten Nachfragebelebung gerechnet. Der Rindfleischhandel im Inland konzentriert sich in der ersten Monatshälfte aufgrund der Osterfeiertage auf die edlen Teilstücke. Die in Teilbereichen verstärkte Rindfleischnachfrage wird sich aber kaum auf die Erzeugerpreise für Jungbullen auswirken, da sich der Handel bereits ab Mitte März im Rahmen von Bevorratungskäufen mit Edelteilen eindeckt. Außerdem könnten die Osterferien die Absatzmöglichkeiten von Rindfleisch beeinträchtigen, da viele Bundesbürger im Ausland Urlaub machen und somit als Konsumenten auf dem heimischen Markt ausfallen.
Häufig Preisschwächen nach Ostern
An den Fleischmärkten wird sich die Nachfrage in der ersten Aprilhälfte feiertagsbedingt auf die edlen Teilstücke konzentrieren. Dabei dürften Rind- und Lammfleisch weit oben auf den Einkaufslisten für Ostern stehen. Sollte die Witterung mitspielen, kann im weiteren Verlauf des Monats mit ersten Grillaktivitäten gerechnet werden; das würde den Absatz von Kurzbratartikeln, insbesondere aus dem Schweinefleischbereich, verbessern. Auf der Schlachtereiebene muss für Großvieh überwiegend mit leicht rückläufigen Preisen gerechnet werden. Unsicher ist jedoch, ob dies auch für Schlachtschweinepreise gilt.Zenit der Jungbullenpreise wohl überschritten
Im April dürfte die nach oben gerichtete Preisentwicklung bei der Vermarktung von Jungbullen zunächst ein Ende finden. Die Erzeugerpreise für männliches Schlachtvieh neigen voraussichtlich sogar leicht zur Schwäche. Kräftig werden die Abschläge aus derzeitiger Sicht jedoch nicht ausfallen, da das Jungbullenangebot auch im April klein bleiben dürfte. Die Vorjahreslinie werden die Jungbullenpreise wahrscheinlich nicht erreichen, doch wird sich der Preisabstand verringern. Beim Versand von Jungbullenfleisch ins benachbarte EU-Ausland wird nicht mit einer nennenswerten Nachfragebelebung gerechnet. Der Rindfleischhandel im Inland konzentriert sich in der ersten Monatshälfte aufgrund der Osterfeiertage auf die edlen Teilstücke. Die in Teilbereichen verstärkte Rindfleischnachfrage wird sich aber kaum auf die Erzeugerpreise für Jungbullen auswirken, da sich der Handel bereits ab Mitte März im Rahmen von Bevorratungskäufen mit Edelteilen eindeckt. Außerdem könnten die Osterferien die Absatzmöglichkeiten von Rindfleisch beeinträchtigen, da viele Bundesbürger im Ausland Urlaub machen und somit als Konsumenten auf dem heimischen Markt ausfallen.
Bleiben die Schlachtkuhpreise stabil?
Die Notierungen für Schlachtkühe steigen üblicherweise nach dem Jahreswechsel kontinuierlich und erreichen in den Sommermonaten ihren jahreszeitlichen Höchststand. Dabei kommt es im April jedoch häufig zu einem Preiseinbruch. Verantwortlich dafür sind in der Regel vermehrte Anlieferungen von Altkühen bei den Schlachtunternehmen. Obwohl im laufenden Jahr die Milchquote wohl deutlich überliefert wird, hält sich der Bestandsabbau vermutlich in sehr engen Grenzen. Denn schon seit dem Jahreswechsel sind deutlich mehr Kühe geschlachtet worden als im Vorjahr; der Bestandsabbau hat also offensichtlich bereits in den Monaten Januar bis März stattgefunden. Sollten Preisabschläge im April ausbleiben, würde sich der Abstand zum Vorjahr merklich verringern. Die damalige Notierung von 1,74 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht für Schlachtkühe der Klasse R 3 wird aber voraussichtlich nicht erreicht.
Schlachtkälberpreise neigen zur Schwäche
Die Erzeuger von Schlachtkälbern müssen im April mit leicht nachgebenden Preisen für ihre Tiere rechnen. Anfang März kam der seit dem Jahreswechsel zu beobachtende Preisrückgang für Schlachtkälber zum Stillstand, da Schlachttiere nicht zu reichlich verfügbar waren und die Kalbfleischnachfrage leichte Impulse erhielt. Bis Ende März werden Bevorratungskäufe des Handels für Ostern für eine zumindest stetige Nachfrage im Edelteilbereich sorgen. Nach den Feiertagen dürfte das Interesse an Kalbfleisch jedoch wieder merklich ruhiger sein. Da sich das Schlachtkälberangebot ebenfalls rückläufig entwickelt, dürften die Preisabschläge nicht allzu heftig ausfallen.
Schlachtlämmer preiswerter
Erfahrungsgemäß richten die Schafhalter ihre Produktion von Lämmern auf das Ostergeschäft aus – in Erwartung der dann steigenden Nachfrage nach Lammfleisch. Anfang März fiel das Schlachtlämmerangebot noch vergleichsweise begrenzt aus, da ältere und schwerere Tiere meist vermarktet und junge Lämmer noch nicht schlachtreif waren. Bis zum Wechsel März/April dürfte sich an dieser Lage nur wenig ändern. In den ersten Aprilwochen werden Lämmer jedoch verstärkt angeboten. Nach den Feiertagen lässt die Lammfleischnachfrage wieder merklich nach. Da das Angebot dann aber immer noch groß ist, dürften die Preise für Schlachtlämmer unter Druck geraten.
Ungewisse Preisentwicklung für Schlachtschweine
Im Februar und in der ersten Märzhälfte war der Schlachtschweinemarkt nur unzureichend mit Lebendvieh versorgt. Dies führte zu einem unerwartet starken Anstieg der Notierungen. Bei Redaktionsschluss fiel das Schlachtschweineangebot zwar fortgesetzt unterdurchschnittlich groß aus, traf aber auf eine verhaltenere Nachfrage der Schlachtstufe, da es große Mühe bereitete, die stark gestiegenen Erzeugerpreise beim Weiterverkauf der Hälften und Teilstücke zu realisieren. Anfang März erreichten die Auszahlungspreise für E-Schlachtschweine hierzulande ein Niveau von rund 1,38 Euro Kilogramm Schlachtgewicht. Damit wurde der Vorjahreswert deutlich überschritten. Ob dieses vergleichsweise hohe Niveau auch im April Bestand hat, bleibt abzuwarten. Dafür würde sprechen, dass das Schweineangebot infolge geringer Ferkelzahlen im Spätsommer 2003 auch im April begrenzt ausfallen kann. Sollte sich das Wetter im April zudem positiv entwickeln und erste Grillaktivitäten zulassen, könnte dies die Nachfrage nach Schweinefleisch anregen. Auf der anderen Seite werden jedoch etliche Bundesbürger die Osterferien zum Anlass nehmen, ihren Urlaub im Ausland zu verbringen, was sich wiederum negativ auf den Fleischkonsum auf dem Inlandsmarkt auswirken dürfte. Zudem ist nicht auszuschließen, dass erste Mengen an Schweinefleisch aus der privaten Lagerhaltung ausgelagert werden und auf den deutschen oder europäischen Markt drängen.
Quelle: Bonn [ zmp ]