Strukturwandel durch EU-Beitritt
Mit dem EU-Beitritt muss sich die Geflügelwirtschaft der Beitrittsländer an die EU-Bestimmungen anpassen. Noch ist nicht abzusehen, ob alle Schlachthöfe die Anforderungen zur Zulassung als EU-Schlachthof erfüllen können. Bereits jetzt wird aber deutlich, dass gerade kleinere Betriebe Schwierigkeiten haben, den Standard einzuhalten. Der Strukturwandel in den mittel- und osteuropäischen Ländern dürfte sich jedenfalls beschleunigen.Im Vorfeld der Osterweiterung hatten sich die EU und die Beitrittskandidaten auf Kontingente zum zollbegünstigten oder zollfreien Warenverkehr geeinigt. Einige Produkte aus mehreren Ländern konnten im Jahr vor dem Beitritt sogar ohne Kontingentierung in die EU exportiert werden. Die Beitrittsländer haben im Gegenzug Handelserleichterungen für Waren mit EU-Herkunft zugestanden. Durch diese so genannten Assoziierungsabkommen dürfte die Osterweiterung in Teilbereichen schon vorweggenommen worden sein. Die durch die Zollbegünstigung vergleichsweise billig offerierte Ware osteuropäischer Herkunft führte in der alten EU zeitweise durchaus zu Preisirritationen.
Strukturwandel durch EU-Beitritt
Mit dem EU-Beitritt muss sich die Geflügelwirtschaft der Beitrittsländer an die EU-Bestimmungen anpassen. Noch ist nicht abzusehen, ob alle Schlachthöfe die Anforderungen zur Zulassung als EU-Schlachthof erfüllen können. Bereits jetzt wird aber deutlich, dass gerade kleinere Betriebe Schwierigkeiten haben, den Standard einzuhalten. Der Strukturwandel in den mittel- und osteuropäischen Ländern dürfte sich jedenfalls beschleunigen.Im Vorfeld der Osterweiterung hatten sich die EU und die Beitrittskandidaten auf Kontingente zum zollbegünstigten oder zollfreien Warenverkehr geeinigt. Einige Produkte aus mehreren Ländern konnten im Jahr vor dem Beitritt sogar ohne Kontingentierung in die EU exportiert werden. Die Beitrittsländer haben im Gegenzug Handelserleichterungen für Waren mit EU-Herkunft zugestanden. Durch diese so genannten Assoziierungsabkommen dürfte die Osterweiterung in Teilbereichen schon vorweggenommen worden sein. Die durch die Zollbegünstigung vergleichsweise billig offerierte Ware osteuropäischer Herkunft führte in der alten EU zeitweise durchaus zu Preisirritationen.
Das Interesse an Lieferungen in die EU war so hoch, dass die von Juli 2003 bis zum Beitritt gültigen Kontingente zur zollfreien Einfuhr von Geflügelfleisch aus Polen bereits im Januar zu 100 Prozent ausgeschöpft waren. Bis zum endgültigen Beitritt mussten daher wieder Zölle von 20 Prozent des Regelzollsatzes gezahlt werden. Eine Aufstockung der Kontingente lehnte die EU-Kommission ab.
Außer aus Polen gelangen auch aus Ungarn erhebliche Mengen Geflügelfleisch in die EU. Ungarn bietet vor allem Enten- und Gänsefleisch an. Insbesondere der deutsche Markt wird mit dieser Ware traditionell stark beliefert.
EU-Erweiterung bietet auch Chancen
Ungarn und Polen sind von allen mittel- und osteuropäischen Staaten am stärk-sten exportorientiert. Dort liegt der Selbstversorgungsgrad deutlich über 100 Prozent. Andere Länder haben dagegen Einfuhrbedarf. Speziell die baltischen Staaten Estland und Lettland können ihren Bedarf an Geflügelfleisch bei weitem nicht decken. Die Osterweiterung muss demnach nicht ausschließlich zu zusätzlicher Konkurrenz für die Anbieter in der alten EU führen, auch die „Eroberung” neuer Absatzmärkte ist möglich.
Quelle: Bonn [ zmp ]