Auf den Fleischgroßmärkten liefen die Geschäfte mit Rindfleisch enttäuschend ruhig. An den Einstandspreisen für Rinderschlachtkörper änderte sich kaum etwas. Auch Teilstücke ließen sich nur zögerlich absetzen, bestenfalls zu den seitherigen Bedingungen. Auf der Schlachtereistufe gerieten die Auszahlungspreise für Jungbullen in den meisten Regionen Deutschlands unter Druck. Die Preisabschläge bewegten sich zwischen drei und acht Cent je Kilogramm. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war weniger das Angebot als vielmehr die sehr unbefriedigenden Erlöse für Jungbullenfleisch im In- und Ausland. Jungbullen R3 brachten im Durchschnitt 2,46 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht und damit vier Cent weniger als zuvor. Demgegenüber bestanden für das nach wie vor sehr kleine Schlachtkuhangebot günstigere Vermarktungsmöglichkeiten, die stabile Auszahlungspreise nach sich zogen. So lag das Bundesmittel für Kühe der Klasse O3 wie in der Vorwoche bei 1,84 Euro je Kilogramm. Der Verkauf von Jungbullenfleisch ins benachbarte Ausland war allenfalls zu unveränderten Konditionen möglich. Der Versand von Hinterfleisch weiblicher Tiere nach Frankreich verlief reibungsloser. Exporte nach Russland sind weiter möglich, nachdem der Importstopp verschoben wurde. – Die weitere Entwicklung am Schlachtrindermarkt ist mit Unsicherheiten aufgrund der EU-Osterweiterung behaftet. Die Jungbullenpreise dürften unverändert zur Schwäche neigen, für Schlachtkühe wird mit wenig Änderungen am Preisniveau gerechnet. – Das Kalbfleischangebot an den Fleischgroßmärkten war begrenzt und ließ sich zu stabilen bis festen Preisen absetzen. Die Notierungen für Schlachtkälber bewegen sich auf vergleichsweise hohem Niveau. Für pauschal abgerechnete Schlachttiere bekamen die Anbieter 4,73 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, drei Cent weniger als in der Vorwoche. – Die Notierungen für Nutzkälber entwickelten sich uneinheitlich.
Vieh und FleischAuf den Fleischgroßmärkten liefen die Geschäfte mit Rindfleisch enttäuschend ruhig. An den Einstandspreisen für Rinderschlachtkörper änderte sich kaum etwas. Auch Teilstücke ließen sich nur zögerlich absetzen, bestenfalls zu den seitherigen Bedingungen. Auf der Schlachtereistufe gerieten die Auszahlungspreise für Jungbullen in den meisten Regionen Deutschlands unter Druck. Die Preisabschläge bewegten sich zwischen drei und acht Cent je Kilogramm. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war weniger das Angebot als vielmehr die sehr unbefriedigenden Erlöse für Jungbullenfleisch im In- und Ausland. Jungbullen R3 brachten im Durchschnitt 2,46 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht und damit vier Cent weniger als zuvor. Demgegenüber bestanden für das nach wie vor sehr kleine Schlachtkuhangebot günstigere Vermarktungsmöglichkeiten, die stabile Auszahlungspreise nach sich zogen. So lag das Bundesmittel für Kühe der Klasse O3 wie in der Vorwoche bei 1,84 Euro je Kilogramm. Der Verkauf von Jungbullenfleisch ins benachbarte Ausland war allenfalls zu unveränderten Konditionen möglich. Der Versand von Hinterfleisch weiblicher Tiere nach Frankreich verlief reibungsloser. Exporte nach Russland sind weiter möglich, nachdem der Importstopp verschoben wurde. – Die weitere Entwicklung am Schlachtrindermarkt ist mit Unsicherheiten aufgrund der EU-Osterweiterung behaftet. Die Jungbullenpreise dürften unverändert zur Schwäche neigen, für Schlachtkühe wird mit wenig Änderungen am Preisniveau gerechnet. – Das Kalbfleischangebot an den Fleischgroßmärkten war begrenzt und ließ sich zu stabilen bis festen Preisen absetzen. Die Notierungen für Schlachtkälber bewegen sich auf vergleichsweise hohem Niveau. Für pauschal abgerechnete Schlachttiere bekamen die Anbieter 4,73 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, drei Cent weniger als in der Vorwoche. – Die Notierungen für Nutzkälber entwickelten sich uneinheitlich.
Bei Schweinefleisch erfüllte sich an den Fleischgroßmärkten die Hoffnung auf eine Nachfragebelebung nicht; die Geschäfte liefen eher enttäuschend. Häufig gab es Preisabschläge. Aufgrund der unbefriedigenden Fleischgeschäfte gaben zu Wochenbeginn auch die Auszahlungspreise für Schlachtschweine leicht nach, im Wochenverlauf blieben die Notierungen dann überwiegend unverändert. Das Bundesmittel für Schlachtschweine der Klasse E sank um drei Cent auf 1,30 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Auf dieser Basis konnte das umfangreiche Schweineangebot aus dem In- und Ausland reibungslos abgesetzt werden. – Die weitere Entwicklung der Schlachtschweinepreise hängt von der Entwicklung der Nachfrage am Feiertagswochenende ab. Sollten Impulse ausbleiben, sind weitere Schwächen wahrscheinlich. – Am Ferkelmarkt führte das reichliche Angebot bei gleichzeitig zögerlicher Nachfrage der Schweinemäster zu Preisrückgängen zwischen ein und drei Euro je Tier.
Eier und Geflügel
Der Eiermarkt tendiert im Schnitt ausgeglichen. Die Nachfrage der Verbraucher ist zwar nach wie vor ruhig, die Eiproduktenindustrie kauft aber stetig. Bei weiterhin gut bedarfsdeckendem Angebot sind die Preise auf sehr niedrigem Niveau stabil. – Aufgrund der bevorstehenden Grill- und Spargelsaison wird Hähnchen- und Putenfleisch etwas lebhafter gefragt. Im Putensektor machen sich zudem verstärkte Aktionen positiv bemerkbar. Die Preise für Geflügelfleisch sind stabil, teils wieder etwas fester.
Milch und Milchprodukte
Die Milchanlieferung an die Molkereien steigt der Jahreszeit entsprechend, der Rückstand zur Vorjahreslinie wird kleiner. Der deutsche Buttermarkt tendiert stabil. Abgepackte Ware ist in normalem Umfang gefragt, die Preise liegen auf unverändertem Niveau. Das Angebot an Blockbutter ist knapp, die Werke können nicht alle Anfragen voll erfüllen. Von der Möglichkeit der privaten Lagerhaltung wird mengenbedingt noch verhalten Gebrauch gemacht. Sowohl für Blockbutter als auch für Industrierahm lassen sich stabile Preise erzielen. Am Käsemarkt wird Schnittkäse unverändert gut gefragt, das gilt sowohl für Block- als auch für Brotware. Nach Südeuropa können umfangreiche Mengen geliefert werden. Und auch das Exportgeschäft mit Russland kann nach der Verlängerung des Veterinärabkommens fortgesetzt werden. Die Käsebestände hierzulande sind zurzeit sehr gering. Die Käsepreise sind meist stabil, teilweise gab es für Mai leichte Erhöhungen. Magermilchpulver steht weiterhin nur knapp zur Verfügung. Für Lebensmittel- und Futterqualitäten lassen sich feste Preise erzielen. Bei Vollmilchpulver für vordere Termine befestigten sich die Forderungen ebenfalls. Für Molkenpulver in Futtermittelqualität gab es einen starken Preisanstieg.
Getreide und Futtermittel
Die Getreideumsätze bewegen sich auf ihrem saisonalen Tiefpunkt. Dazu tragen einmal die nur ungenau abzuschätzenden Auswirkungen der EU-Erweiterung und zum anderen eine fehlende Binnenmarktnachfrage bei. Die bisherige Vermutung einer nur knappen Bevorratung der Verarbeiter scheint sich allmählich aufzulösen. Meldungen aus der Landwirtschaft über nur noch wenig greifbaren Weizen unterstreichen aber ein recht ausgeglichenes Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Absetzbar sind allenfalls noch kostengünstige Partien spezieller Qualität. Einzelpartien an Brotroggen bietet der Erfassungshandel ohne Druck zu stabilen, in Norddeutschland sogar etwas festeren Preisen an. Ware aus BLE-Beständen deckt nicht mehr überall die Qualitätswünsche. Am Futtergetreidebereich bestätigten sich die bescheidenen Anzeichen einer Marktbelebung für Gerste bisher nicht. Der Mischfuttersektor kauft wenig, zumal das Mischfuttergeschäft stagniert. Für Restpartien an Futterweizen und Triticale behaupten sich die Forderungen, ohne allerdings Käufer zu mobilisieren. Das Angebot an Körnermais ist knapp, insbesondere wenn der Nachschub aus Drittländern nicht wieder auflebt. Die Vermarktung von Braugerste der Ernte 2003 läuft aus, und das Kontraktgeschäft mit Ware der Ernte 2004 kommt nicht so recht in Schwung. Selbst der Braugersten-Terminkontrakt der WTB Hannover änderte daran bisher wenig. – Am Rapsmarkt setzte sich die feste Preistendenz für Ware aus der Ernte 2003 fort. Das Preisniveau für neuerntige Ware ist stabil. – Am Futtermittelmarkt wird stetig Ware abgerufen. Die Preise für energiehaltige Einzelkomponenten bewegen sich auf relativ hohem Niveau. Häufig wird nur der vordere Bedarf gedeckt. An den Ölschrotmärkten sind die Umsätze weiterhin gering. Sojaschrot hat sich zuletzt wieder deutlich verteuert. Die Nachfrage nach Rapsschrot stagniert bei leicht heraufgesetzten Forderungen.
Kartoffeln
Der Bedarf an Speisekartoffeln wird zum überwiegenden Teil durch das knappe Angebot an Frühware aus Ägypten gedeckt; Lagerkartoffeln aus der Herbsternte sind kaum noch verfügbar. Ergänzende Lieferungen aus Marokko sind klein; die südeuropäischen Länder Spanien, Italien und Zypern beginnen gerade erst mehr zu liefern. Ware aus Israel ist knapp und teuer.
Quelle: Bonn [ zmp ]