Selbstversorgungsgrad 2003 bei 107 Prozent

Polen ist von den am 1. Mai 2004 in die EU aufgenommenen Staaten das bevölkerungsreichste Land. Gut die Hälfte der 74 Millionen neuen EU-Bürger leben dort. Die polnische Geflügelwirtschaft ist eine der bedeutendsten der Mittel- und Osteuropäischen Länder, und die Zeichen standen zuletzt auf Wachstum.

Nach den vorliegenden Zahlen stieg die Geflügelfleischerzeugung Polens im vergangenen Jahr um fast zehn Prozent auf 870.000 Tonnen Schlachtgewicht. Davon entfielen 610.000 Tonnen auf Hähnchenfleisch, ein Zuwachs gegenüber 2002 von 15,7 Prozent. Die Putenfleischproduktion stieg um 2,9 Prozent auf 216.000 Tonnen.

Selbstversorgungsgrad 2003 bei 107 Prozent

Polen ist von den am 1. Mai 2004 in die EU aufgenommenen Staaten das bevölkerungsreichste Land. Gut die Hälfte der 74 Millionen neuen EU-Bürger leben dort. Die polnische Geflügelwirtschaft ist eine der bedeutendsten der Mittel- und Osteuropäischen Länder, und die Zeichen standen zuletzt auf Wachstum.

Nach den vorliegenden Zahlen stieg die Geflügelfleischerzeugung Polens im vergangenen Jahr um fast zehn Prozent auf 870.000 Tonnen Schlachtgewicht. Davon entfielen 610.000 Tonnen auf Hähnchenfleisch, ein Zuwachs gegenüber 2002 von 15,7 Prozent. Die Putenfleischproduktion stieg um 2,9 Prozent auf 216.000 Tonnen.

Ein erheblicher Teil der Mehrproduktion gelangte in den Export, der um 71 Prozent auf insgesamt 99.000 Tonnen angekurbelt wurde. Die darin enthaltenen Ausfuhren an Gänsefleisch beliefen sich auf 17.000 Tonnen, das waren 6,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon dürfte ein Großteil in die EU beziehungsweise an den deutschen Markt gelangt sein.

Die polnischen Importe an Geflügelfleisch sanken gegenüber 2002 um ein Fünftel auf noch 24.000 Tonnen. Der Selbstversorgungsgrad erhöhte sich daraufhin um drei Prozentpunkte auf 107 Prozent.

Verbrauch höher als in Deutschland

Der Pro-Kopf-Verbrauch an Geflügelfleisch in Polen stieg um gut sechs Prozent auf 21 Kilogramm. Damit kam Polen nahe an das mittlere Niveau der EU-15 heran, das nach vorläufigen Angaben 2003 bei 22 Kilogramm pro Einwohner lag. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügelfleisch in Deutschland von schätzungsweise 17,9 Kilogramm wurde deutlich übertroffen.

Ob die Produktion in unserem östlichen Nachbarland auch 2004 steigt, bleibt fraglich, denn in Polen sind im Zuge des EU-Beitritts viele Schlachthöfe und Geflügel-fleischverarbeiter von der Schließung bedroht. Bis Jahresende könnten etwa 100 Betriebe infolge der Verfehlung der notwendigen EU-Hygienestandards auf der Strecke bleiben.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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