Großer Informationsbedarf zum Thema ökologische Fleisch- und Wurstwaren auf der IFFA

Beim großen Branchentreff der Fleischwirtschaft, der IFFA (vom 15. bis 20. Mai 2004 in Frankfurt am Main), zeigten die Messebesucher reges Interesse am Thema Bio. Zentrale Anlaufstelle für Fragen zur Bio-Fleisch- und Wurstverarbeitung war der Messestand BMVEL-Spezial "Ökologischer Landbau und Verarbeitung".

Großer Informationsbedarf zum Thema ökologische Fleisch- und Wurstwaren auf der IFFA

Beim großen Branchentreff der Fleischwirtschaft, der IFFA (vom 15. bis 20. Mai 2004 in Frankfurt am Main), zeigten die Messebesucher reges Interesse am Thema Bio. Zentrale Anlaufstelle für Fragen zur Bio-Fleisch- und Wurstverarbeitung war der Messestand BMVEL-Spezial "Ökologischer Landbau und Verarbeitung".

Die Bio-Theke machte neugierig

Die Bio-Theke machte neugierig

"Die Intensität der Gespräche, die wir während der sechs Messetage führten", erklärt Hermann Jakob, Schulleiter der Meisterschule für Fleischer in Kulmbach und einer der Fachberater am Messestand, "hat gezeigt, dass immer mehr Unternehmen und Handwerksbetriebe das Marktpotential von Bio erkennen. Doch die Einführung einer Bio-Produktlinie erfordert profundes Know-how was Rohstoffbeschaffung, Produktionsverfahren und -technik, Zertifizierung, Kontrolle, Qualität und Sicherheit sowie Vermarktung betrifft." Und genau dieser Bedarf wurde am Bio-Stand in Halle 6 gedeckt: kostenlose Fachberatung, eine Muster-Fleischtheke und natürlich auch Verkostung von Bio-Wurstpezialitäten. Beim spontan organisierten Bio-Stammtisch, in den Hermann Jakob täglich sein Wissen einbrachte, ging es natürlich auch um die Bio-Wurst. Die Vernetzung von Betrieben, die bereits Erfahrung mit einem Bio-Sortiment haben, mit Rohstofflieferanten ebenso wie mit Unternehmen, die einen Einstieg in die Bio-Verarbeitung erwägen, war hier ein wertvoller "Nebeneffekt".

Mit allen Sinnen überzeugen konnten sich die Besucher bei einem Sensorik-Test, entwickelt und durchgeführt vom Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven: Inwieweit ihre Geschmacksnerven auf die unterschiedliche Erzeugungsweise - bio oder konventionell - reagieren, konnten hier die Besucher selbst herausfinden.

Beratung war gefragt

Beratung war gefragt

Für den Fleischernachwuchs aber auch für Betriebsleiter und Fleischermeister, waren die Ergebnisse des Bio InVision Camp® spannend: 10 Meisterschüler der Frankfurter Fleischerfachschule J.A. Heyne hatten in einem Workshop, der im Vorfeld der IFFA stattfand, Ideen für die Zukunft ihres Berufstandes erarbeitet. Diese wurden am Messestand BMVEL-Spezial "Ökologischer Landbau und Verarbeitung" präsentiert. An erster Stelle steht das Ziel, den Kunden mit "Kompetenz an Ort und Stelle", nämlich im Fachgeschäft, zu gewinnen. Aufklärungen über die Vorzüge artgerechter Tierhaltung gehören hier ebenso dazu wie Informationen über Verarbeitung und Zutaten sowie ernährungsphysiologische Eigenschaften der Produkte. In diesem Zusammenhang steht auch ihre Idee, verstärkt in die Entwicklung neuer und zugleich auf Tradition basierender Verarbeitungsmethoden zu investieren. Der Fleischer von morgen verzichtet so weit wie möglich auf Zusatzstoffe und hebt sich durch besonders aromatische und leckere Rezepte ab.

Das Ergebnis des Bio InVision Camp® können sie [hier] nachlesen.

Die Messepräsenz auf der IFFA sowie das Bio InVision Camp® sind Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau, initiiert vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Das Bundesprogramm informiert neben Landwirten, Verarbeitern und Händlern insbesondere die Verbraucher über den ökologischen Landbau. Weitere Informationen finden Sie unter www.oekolandbau.de.

Quelle: Frankfurt [ modem conclusa ]

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht

Einen Kommentar verfassen

  1. Kommentar als Gast veröffentlichen.
Anhänge (0 / 3)
Deinen Standort teilen