Etwas mehr deutsches Lammfleisch, Rückgang in der EU
In Deutschland erreichten die Erzeugerpreise für Schlachtlämmer seit Anfang 2004 das sehr hohe Niveau des Vorjahres zwar nicht mehr, sie lagen aber dennoch über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Die Erzeugung von Schaf- und Ziegenfleisch stieg 2003 hierzulande gegenüber dem vorangegangenen Jahr leicht. Auch für 2004 wird entgegen dem Trend in der EU mit einem leichten Anstieg der Produktion gerechnet. Seit 2001 rückläufige LämmerpreiseIm Jahr 2001, das durch den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche geprägt wurde, kam es nicht nur in Deutschland, sondern auch in den für die Schaf- und Lammfleischproduktion bedeutenden Ländern der EU zu einem sprunghaften Anstieg der Erzeugerpreise für Schlachtlämmer. Verantwortlich für diese Entwicklung war die drastische Angebotsverknappung vor dem Hintergrund der MKS-Bekämpfungsmaßnahmen im Vereinigten Königreich. Im Jahresmittel 2001 erreichte die Notierung für pauschal nach Schlachtgewicht abgerechnete Lämmer in Deutschland 4,27 Euro je Kilogramm, das waren immerhin 87 Cent je Kilogramm mehr als ein Jahr zuvor.
Etwas mehr deutsches Lammfleisch, Rückgang in der EU
In Deutschland erreichten die Erzeugerpreise für Schlachtlämmer seit Anfang 2004 das sehr hohe Niveau des Vorjahres zwar nicht mehr, sie lagen aber dennoch über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Die Erzeugung von Schaf- und Ziegenfleisch stieg 2003 hierzulande gegenüber dem vorangegangenen Jahr leicht. Auch für 2004 wird entgegen dem Trend in der EU mit einem leichten Anstieg der Produktion gerechnet.Seit 2001 rückläufige Lämmerpreise
Im Jahr 2001, das durch den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche geprägt wurde, kam es nicht nur in Deutschland, sondern auch in den für die Schaf- und Lammfleischproduktion bedeutenden Ländern der EU zu einem sprunghaften Anstieg der Erzeugerpreise für Schlachtlämmer. Verantwortlich für diese Entwicklung war die drastische Angebotsverknappung vor dem Hintergrund der MKS-Bekämpfungsmaßnahmen im Vereinigten Königreich. Im Jahresmittel 2001 erreichte die Notierung für pauschal nach Schlachtgewicht abgerechnete Lämmer in Deutschland 4,27 Euro je Kilogramm, das waren immerhin 87 Cent je Kilogramm mehr als ein Jahr zuvor.
In den Folgejahren war die Preisentwicklung mit der Entspannung der Seuchensituation aber wieder leicht nach unten gerichtet: 2002 betrug der hiesige Jahresdurchschnittspreis 3,98 Euro, 2003 noch 3,92 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Dieser Trend setzte sich trotz des saisonalen Anstiegs der Lämmerpreise auch in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres mit einem Durchschnittswert von 3,87 Euro fort. Auch in Frankreich, Spanien, den Niederlanden und in Irland war eine parallele Preisentwicklung zu beobachten.
Nach Angaben von EUROSTAT, dem statistischen Amt der Europäischen Kommission, entwickelte sich die Bruttoeigenerzeugung von Schaf- und Lammfleisch in Deutschland 2003 mit einem Plus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr insgesamt leicht positiv. Und auch für das laufende Jahr wird ein Anstieg der hiesigen Produktion, jedoch nur noch um 0,3 Prozent, prognostiziert. In der EU-15 war die Erzeugung 2003 gegenüber dem vorangegangenen Jahr mit minus 1,3 Prozent dagegen rückläufig. Für 2004 wird EU-weit mit einem weiteren Rückgang um 1,2 Prozent gerechnet.
Produktionrückgang in Frankreich und Spanien 2004
Deutliche Einbußen bei der Erzeugung von Schafen und Lämmern wird es nach Einschätzung von EUROSTAT in Spanien und Frankreich geben, den neben Griechenland und dem Vereinigten Königreich bedeutendsten EU-Mitgliedsländern für die Lammfleischproduktion. Während die französische Erzeugung 2004 um 2,5 Prozent sinken soll, gehen spanische Marktbeobachter von einem Minus in Höhe von 3,5 Prozent aus. Daneben gibt es aber auch Länder innerhalb der EU-15 mit einer prognostizierten höheren Bruttoeigenzeugung an Schafen und Lämmern. Hervorzuheben sind vor allem Griechenland mit plus 2,3 Prozent, Irland mit plus 2,2 Prozent, Portugal mit plus 3,9 Prozent und die Niederlande mit plus 3,5 Prozent.
Quelle: Bonn [ zmp ]