Vieh und Fleisch

Die Lage an den Rindfleischmärkten war in der dritten Juniwoche geprägt von impulslosen Geschäften, die Preise orientierten sich überwiegend an den Abschlüssen der vorangegangenen Woche. Uneinheitlich entwickelten sich die Auszahlungspreise für Jungbullen: In den nördlichen Regionen Deutschlands mussten die Schlachtunternehmen erneut mehr zahlen, da es nur ein sehr begrenztes Angebot gab. Im Westen dagegen änderten sich die Notierungen kaum, und in Süddeutschland wurden die Preisspitzen meist leicht zurückgenommen. Nach vorläufiger Übersicht erzielten Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 im deutschen Mittel mit 2,50 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht das Gleiche wie in der Vorwoche; das waren 16 Cent mehr als vor einem Jahr. Der Schlachtkuhmarkt war von knapp behaupteten bis leicht schwächeren Preisen gekennzeichnet. Die Notierung für Kühe der Klasse O3 ermäßigte sich im Bundesdurchschnitt um etwa zwei Cent auf 2,05 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, das waren 18 Cent mehr als im Vorjahr. Der Export von Rindfleisch in die südeuropäischen Ferienregionen stützte nach wie den Markt; der Handel konzentrierte sich dabei auf Edelteile und Kurzbratartikel. - In der kommenden Woche dürfte es kaum noch Preisaufschläge bei Schlachtrindern geben. Leichte Abschläge sind wahrscheinlicher. - Die Saison für Kalbfleisch neigt sich dem Ende entgegen, die Einstandspreise für Schlachtkörper gaben auf den Großmärkten um bis zu zehn Cent je Kilogramm nach. Auch auf der Stufe der Versandschlachtereien beruhigte sich der Kalbfleischhandel, und die Auszahlungspreise für Schlachtkälber gingen überwiegend zurück. - Bei den Nutzkälbern scheinen die Preisspitzen erreicht oder leicht überschritten zu sein.

Vieh und Fleisch

Die Lage an den Rindfleischmärkten war in der dritten Juniwoche geprägt von impulslosen Geschäften, die Preise orientierten sich überwiegend an den Abschlüssen der vorangegangenen Woche. Uneinheitlich entwickelten sich die Auszahlungspreise für Jungbullen: In den nördlichen Regionen Deutschlands mussten die Schlachtunternehmen erneut mehr zahlen, da es nur ein sehr begrenztes Angebot gab. Im Westen dagegen änderten sich die Notierungen kaum, und in Süddeutschland wurden die Preisspitzen meist leicht zurückgenommen. Nach vorläufiger Übersicht erzielten Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 im deutschen Mittel mit 2,50 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht das Gleiche wie in der Vorwoche; das waren 16 Cent mehr als vor einem Jahr. Der Schlachtkuhmarkt war von knapp behaupteten bis leicht schwächeren Preisen gekennzeichnet. Die Notierung für Kühe der Klasse O3 ermäßigte sich im Bundesdurchschnitt um etwa zwei Cent auf 2,05 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, das waren 18 Cent mehr als im Vorjahr. Der Export von Rindfleisch in die südeuropäischen Ferienregionen stützte nach wie den Markt; der Handel konzentrierte sich dabei auf Edelteile und Kurzbratartikel. - In der kommenden Woche dürfte es kaum noch Preisaufschläge bei Schlachtrindern geben. Leichte Abschläge sind wahrscheinlicher. - Die Saison für Kalbfleisch neigt sich dem Ende entgegen, die Einstandspreise für Schlachtkörper gaben auf den Großmärkten um bis zu zehn Cent je Kilogramm nach. Auch auf der Stufe der Versandschlachtereien beruhigte sich der Kalbfleischhandel, und die Auszahlungspreise für Schlachtkälber gingen überwiegend zurück. - Bei den Nutzkälbern scheinen die Preisspitzen erreicht oder leicht überschritten zu sein.

In der dritten Juniwoche wurden Schweine reibungslos bei den Schlachtunternehmen platziert. Das Schweineangebot reichte häufig nur knapp aus, den Bedarf der Schlachtunternehmen zu decken. Die Auszahlungspreise zogen im Wochenverlauf weiter an. Schweine der Fleischhandelsklasse E kosteten im Wochendurchschnitt nach vorläufiger Übersicht 1,48 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, vier Cent mehr als in der Vorwoche und 19 Cent mehr als ein Jahr zuvor. Die Vermarktung von Schweinefleisch beruhigte sich dagegen merklich, weshalb es schwer fallen dürfte, den Preisanstieg für Schlachtschweine beim Teilehandel durchzusetzen. - Die weitere Entwicklung der Schweinepreise ist recht offen; zum Beginn der kommenden Woche dürften die Forderungen jedoch unverändert tendieren. - Am Ferkelmarkt traf das saisonal ausreichende Angebot auf eine teils ruhige, teils rege Nachfrage. Die Ferkelpreise waren häufig stabil, zum Teil nochmals fester.

Eier und Geflügel

Die Lage am Eiermarkt tendiert freundlicher, die Preise haben etwas angezogen. Bei ausreichendem Angebot kauft insbesondere die Eiproduktenindustrie größere Mengen an Ware. - Auch am Geflügelmarkt fließt die Ware inzwischen lebhafter ab: Im Zuge der Grillsaison sind frische Hähnchen- und Putenteile gefragt. Die Preise tendieren stabil.

Milch und Milchprodukte

Die Milchanlieferung ist stärker rückläufig als erwartet, entspricht aber weiterhin der normalen saisonalen Entwicklung. Konsummilch und Milchfrischprodukte werden normal gefragt. Die Lage am Buttermarkt ist von einem knappen Angebot geprägt, Blockbutter wird für die private Lagerhaltung gesucht. Bisher wurden in der EU etwa 40 Prozent weniger Blockbutter eingelagert als vor Jahresfrist. Die Preise sind weiterhin sehr fest. Auch für Industrierahm wurde zuletzt etwas mehr Geld verlangt. Am Käsemarkt setzten sich ebenfalls die stabilen Tendenzen fort. Das Angebot reicht zur Deckung der Nachfrage gerade aus; bei bestimmten Sorten treten teilweise leichte Engpässe auf. Die Käsepreise tendieren fest und vor allem für Industrieware und den Großverbraucherbereich gab es leichte Preisaufschläge; weitere Preisverhandlungen sind im Gange. Mit Magermilchpulver sind die Märkte nur knapp versorgt, derzeit werden deutlich kleinere Mengen als im Vorjahr produziert. Die Forderungen für Lebensmittel- und Futtermittelware haben zuletzt angezogen.

Getreide und Futtermittel

An den Getreidemärkten gibt es noch einzelne Umsätze, das Gros der Ernte 2003 ist jedoch vermarktet und das Geschäft nähert sich dem Ende. Die Gespräche zwischen den Marktteilnehmern verlagern sich auf die kommende Ernte. Dabei haben Anbieter und Verkäufer weiterhin unterschiedliche Preisvorstellungen, so dass nur wenig Kontrakte zustande kommen. Für Weizen aller Qualitätsstufen wurden in der dritten Juniwoche stabile, teilweise festere Preise genannt, obwohl das Kaufinteresse der Mühlen und Exporteure weiterhin gering ist. Teilweise fehlen die Mengen, teilweise fragt der Futtermittelsektor nach, und auch die Märkte unserer EU-Nachbarländer unterstützen den stabilen Trend. Insbesondere in Frankreich erholen sich die Weizennotierungen mit den wieder auflebenden Exporten. Der stärkste Motor des Getreidemarktes ist weiterhin der Futtersektor. Vor allem in Nord- und Nordwestdeutschland kaufen Mischfutterhersteller wieder häufiger Ware. Wahrscheinlich beeinflussen die knappen Vorräte, die niedrigen Getreidepreise und der voraussichtlich spätere Erntebeginn das Einkaufsverhalten der Hersteller. Dies öffnet sogar den wenigen Mengen Futtergerste bescheidene Preisspielräume nach oben. Die Ernte von Futtergerste könnte bei normaler Witterung in den Frühdruschgebieten zum Monatsende starten. Im Gegensatz zu den anderen Getreidearten wird Körnermais auf der Grundlage verhaltener Ernteprognosen gehandelt. Trockenheit und kühle Witterung im Mai haben die Bestände teilweise geschwächt, daher zögern die Anbieter mit voreiligen Verkäufen. Positiv wird dagegen der Saatenstand von Braugerste bewertet. - Die Vermarktung der Rapsernte 2003 ist so gut wie gelaufen; nur noch wenige Restmengen werden angeboten, und für diese sind höhere Aufgelder zu erzielen. Die Kurse für Raps der neuen Ernte geben derzeit nach. - Die Mischfutterpreise tendieren weiter auf niedrigem Niveau, da energiehaltige Einzelkomponenten günstig zu erstehen sind. Die Hersteller, die ihre Forderungen gegenwärtig noch nicht zurückgenommen haben, werden dies in den kommenden Wochen tun. Das Geschäft mit Sojaschrot stockt, der schwankende Dollar-Wechselkurs bremst den Handel. Die Preise für Sojaschrot haben sich befestigt. Der Umsatz mit Rapsschrot verläuft bei stabilen Preisen sehr ruhig.

Kartoffeln

Die Räumung der hiesigen Speisefrühkartoffelflächen schreitet zügig voran. Der Bedarf an deutscher Ware ist kräftig gestiegen, nachdem die ausländischen Lieferungen ausgelaufen sind. Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage ist relativ ausgeglichen, die Preise geben jedoch wie in jedem Jahr weiter nach. Mit der Verarbeitungsindustrie gibt es ab dem Wochenende, zwei bis drei Wochen früher als gewohnt, erste Verträge zur Lieferung von Frühkartoffeln.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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