Die Rindfleischnachfrage ist an den Großmärkten in der dritten Juliwoche verhalten ausgefallen, die Preise blieben unverändert. Großhändler und Zerleger hatten das Angebot der ruhigen Marktlage angepasst. Auch die Auszahlungspreise für Jungbullen und Schlachtkühe waren stabil: Nach vorläufiger Übersicht befestigte sich das Preismittel für Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 um einen Cent auf 2,51 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Kühe der Klasse O3 wurden mit 2,00 Euro das Kilogramm auf dem Niveau der Vorwoche abgerechnet. In die südeuropäischen Nachbarländer wurde Rindfleisch meist zu bisherigen Konditionen geliefert, nur vereinzelt gab es leichte Preiseinbußen. Anders sah es bei den Exporten Richtung Skandinavien aus, die weiterhin nur schwächere Vermarktungsmöglichkeiten boten. Die Lage an den Rindfleischmärkten dürfte sich in der kommenden Woche ebensowenig ändern wie die Auszahlungspreise für Jungbullen und Schlachtkühe.
Vieh und Fleisch
Die Rindfleischnachfrage ist an den Großmärkten in der dritten Juliwoche verhalten ausgefallen, die Preise blieben unverändert. Großhändler und Zerleger hatten das Angebot der ruhigen Marktlage angepasst. Auch die Auszahlungspreise für Jungbullen und Schlachtkühe waren stabil: Nach vorläufiger Übersicht befestigte sich das Preismittel für Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 um einen Cent auf 2,51 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Kühe der Klasse O3 wurden mit 2,00 Euro das Kilogramm auf dem Niveau der Vorwoche abgerechnet. In die südeuropäischen Nachbarländer wurde Rindfleisch meist zu bisherigen Konditionen geliefert, nur vereinzelt gab es leichte Preiseinbußen. Anders sah es bei den Exporten Richtung Skandinavien aus, die weiterhin nur schwächere Vermarktungsmöglichkeiten boten. Die Lage an den Rindfleischmärkten dürfte sich in der kommenden Woche ebensowenig ändern wie die Auszahlungspreise für Jungbullen und Schlachtkühe.
Die Vermarktung von Kalbfleisch verlief ohne weitere Probleme und die Preise hierfür wie auch die für Schlachtkälber tendierten überwiegend stabil. Kalbslebern waren nur knapp verfügbar und wurden zuletzt teurer gehandelt. Die Preise für Nutzkälber konnten sich knapp behaupten, vereinzelt allerdings auch leicht befestigen.
Für Schweinehälften zogen die Einkaufspreise an den Großmärkten um vier bis fünf Cent je Kilogramm an, beim Weiterverkauf waren jedoch nur in Hamburg höhere Preise durchzusetzen. Probleme bereitete die Vermarktung von Koteletts und Nacken, für Bäuche wurden mitunter festere Preise erzielt. Die Auszahlungspreise für Schlachtschweine zogen im Wochenverlauf weiter an. Sie pendelten sich bei Schweinen der Fleischklasse E zwischen 1,55 und 1,56 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht ein. Das Schweineangebot wird voraussichtlich in den kommenden Tagen begrenzt bleiben, so dass stabile Notierungen überwiegen dürften. Die unveränderten Schweinepreise haben sich inzwischen auch am Ferkelmarkt ausgewirkt: Die Ferkelpreise tendierten überwiegend stabil, regional leicht fester.
Eier und Geflügel
Die Lage am Eiermarkt hat sich beruhigt: Bei bedarfsdeckendem Angebot sind die Preise stabil bis leicht steigend. Die Eiproduktenindustrie bestellt wieder größere Mengen Ware und auch der Lebensmitteleinzelhandel kauft kontinuierlich zu.
Das Angebot an Geflügelfleisch bleibt ausreichend bei kaum veränderten Preisen. Die Nachfrage nach Hähnchen verläuft stetig, Puten sind etwas lebhafter gefragt.
Milch und Milchprodukte
Die Milchanlieferung ist nicht wie saisonal üblich weiter zurückgegangen, zuletzt stieg sie um 0,1 Prozent an. Die Vorjahreslinie wird aber weiter unterschritten. Die Lage am Buttermarkt bleibt ausgeglichen und die Forderungen liegen unverändert auf dem Niveau der Vorwochen, obwohl seit Ende Juni weniger Blockbutter gefragt ist. In die private Lagerhaltung fließt kaum noch Ware. Die Nachfrage nach Käse ist im Vergleich zu den lebhaften Vorwochen ruhiger geworden, der Absatz läuft für die Jahreszeit weiterhin gut. Das Angebot ist noch ausreichend. Im Herbst wird mit einem knapperen Angebot gerechnet, da die Bestände gegenwärtig schon kleiner sind als gewöhnlich. Am Markt für Magermilchpulver hat sich die Nachfrage beruhigt, seitdem die Exportlizenzen Ende Juni ausgelaufen sind. Hauptkäufer ist derzeit die Lebensmittelindustrie. Das Angebot an frischer Ware ist weiterhin knapp und die Preise tendieren fest.
Getreide und Futtermittel
Unbeständiges Wetter verzögert den Start der Getreideernte erheblich und erhöht die Qualitätsrisiken. Damit eröffnen sich für Ware der Ernte 2003 weitere Absatzchancen. Allerdings sind die verfügbaren Mengen nur noch sehr klein. Die Einzelpartien werden je nach Standort, Menge, Qualität und Verwendungszweck individuell bewertet. Das Kontraktgeschäft mit dem neuerntigem Getreide entwickelt sich sehr zögernd. Die Preismeinungen von Anbietern und Käufern klaffen immer noch weit auseinander. Beim Weizen disponieren die Einkäufer möglichst punktgenau mit Blick auf die neue Ernte und greifen auch auf Weizen aus den BLE-Lägern zurück.
Zusätzlich kommt Importweizen ins Gespräch. Das Geschäft mit Brotroggen hält sich in engen Grenzen. Für Ware der neuen Ernte geht die Suche nach einem realistischen Marktpreis weiter, da mit dem Wegfall der Intervention eine verlässliche Orientierung fehlt. Der Futtersektor ist weiterhin an Getreidekäufen interessiert und Einzelpartien Futtergerste sind im Gespräch. Dabei soll auch Ware gehandelt worden sein, die schon unter Kontrakt für die Intervention stand; die BLE ermöglicht es noch bis Ende Juli, solche Kontrakte zu stornieren. Das Geschäft mit der neuerntigen Gerste kommt nur sehr langsam in Gang und wird vermutlich erst richtig einsetzen, wenn in den Haupterzeugungsgebieten der Mähdrusch läuft. Restmengen an Futterweizen und Triticale lassen sich in Nordwestdeutschland zu stabilen Preisen unterbringen. Für kleinere Mengen Körnermais werden örtlich etwas höhere Forderungen als in der Vorwoche durchgesetzt.
Die Rapsernte kommt aufgrund der feuchten Witterung nur langsam in Gang. Die Ertragserwartungen liegen deutlich über Vorjahr. Die landwirtschaftlichen Veredlungsbetriebe nehmen Mischfutter zügig auf, sind aber bei Neuabschlüssen zurückhaltender als im vergangenen Jahr. Die Forderungen für die Rohstoffe sind gesunken und die Käufer warten jetzt auf Preisrücknahmen auch beim Mischfutter. Die Notierungen für Sojaschrot wurden unter dem Einfluss positiver Angebotsprognosen erneut kräftig zurückgenommen. Auch Rapsschrot wird gegenüber der Vorwoche abermals günstiger angeboten. Vielerorts steht noch reichlich alterntige Ware zur Verfügung.
Kartoffeln
Die Phase relativ stabiler Preise am Markt für Speisefrühkartoffeln scheint zu Ende zu gehen, nachdem es zu Wochenbeginn zu Preisabschlägen für runde Sorten in Niedersachsen gekommen ist. Die Frittenhersteller kaufen umfangreiche Mengen freies Verarbeitungsmaterial vom Niederrhein und die Flächen werden sehr rasch geräumt. Teilweise beginnt jetzt schon die Vermarktung erster mittelfrüher Sorten; das ist etwa zwei Wochen früher als üblich.
Quelle: Bonn [ zmp ]