Vieh und Fleisch

Die Rindfleischnachfrage an den Großmärkten ist in der vorletzten Juliwoche ruhig verlaufen. Dennoch mussten die Schlachtunternehmen sowohl für Jungbullen als auch für weibliche Tiere höhere Erzeugerpreise zahlen, um genügend Schlachtvieh zu bekommen. Im Bundesmittel beliefen sich die Notierungen für Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 auf 2,54 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, drei Cent mehr als in der Vorwoche und 24 Cent mehr als vor Jahresfrist. Für Schlachtkühe stiegen die Auszahlungspreise im Vergleich zu Vorwoche um zwei Cent auf 2,02 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht und lagen 25 Cent je Kilogramm über dem Vorjahrespreis. Bei der Rindfleischvermarktung im Inland waren Teilstücke aus den vorderen Partien zur Hackfleischproduktion und Edelteile gut zu vermarkten, Keulenware gehörte nicht zu den besonders gefragten Artikeln. Im Ausland ließen sich vor allem Edelteile gut plazieren. Die Geschäfte mit Russland verliefen weiter stetig, aus dem Lebendviehhandel wurde eine reibungslose Vermarktung gemeldet.

Vieh und Fleisch

Die Rindfleischnachfrage an den Großmärkten ist in der vorletzten Juliwoche ruhig verlaufen. Dennoch mussten die Schlachtunternehmen sowohl für Jungbullen als auch für weibliche Tiere höhere Erzeugerpreise zahlen, um genügend Schlachtvieh zu bekommen. Im Bundesmittel beliefen sich die Notierungen für Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 auf 2,54 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, drei Cent mehr als in der Vorwoche und 24 Cent mehr als vor Jahresfrist. Für Schlachtkühe stiegen die Auszahlungspreise im Vergleich zu Vorwoche um zwei Cent auf 2,02 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht und lagen 25 Cent je Kilogramm über dem Vorjahrespreis. Bei der Rindfleischvermarktung im Inland waren Teilstücke aus den vorderen Partien zur Hackfleischproduktion und Edelteile gut zu vermarkten, Keulenware gehörte nicht zu den besonders gefragten Artikeln. Im Ausland ließen sich vor allem Edelteile gut plazieren. Die Geschäfte mit Russland verliefen weiter stetig, aus dem Lebendviehhandel wurde eine reibungslose Vermarktung gemeldet.

Mit dem Beginn der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen dürfte die Rindfleischnachfrage ruhiger ausfallen als zuvor. Die Auszahlungspreise für Schlachtvieh werden aber stabil bis fest tendieren, denn die Landwirte signalisieren weiterhin eine verhaltene Abgabebereitschaft.

An Kalbfleisch gab es in der vorletzten Juliwoche nur ein sehr begrenztes Angebot im Vergleich zur stetigen Nachfrage des Handels. Die Schlachtkälberpreise blieben gegenüber der Vorwoche sehr fest, teilweise stiegen sie auch leicht an. Für Teilstücke entwickelten sich die Notierungen ebenfalls stabil bis fest, Rücken und Keulenware ließen sich besonders gut vermarkten. Der Markt für schwarzbunte Nutzkälber zeigte keine Linie, teilweise gaben die Preise nach, teilweise zogen sie leicht an. Bei Tieren aus der Fleckvieh- und Braunviehzucht stiegen die Forderungen im Süden Deutschlands etwas an.

Auf den Fleischgroßmärkten wurde die erwartete Nachfrage für Schweinefleisch zum Beginn der vorletzten Juliwoche leicht übertroffen: Schweinehälften kosteten im Einstand der Großmärkte drei Cent mehr als eine Woche zuvor und auch beim Weiterverkauf der Teilstücke wurden Preisaufschläge durchgesetzt. Am Schlachtschweinemarkt waren lebende Schweine begrenzt verfügbar, weshalb die Notierungen auf dem Niveau der Vorwoche verharrten. Im Wochendurchschnitt dürfte der Preis für Schlachtschweine der Fleischhandelsklasse E mit 1,56 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht das Vorjahresergebnis um 26 Cent überschreiten.

In der kommenden Woche wird das Angebot an lebenden Schweinen wohl begrenzt bleiben. Da die Fleischnachfrage mit dem Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen voraussichtlich abnimmt, ist die Entwicklung der Schweinepreise schwer einzuschätzen.

Am Ferkelmarkt entwickelten sich die Preise auf der ganzen Linie unverändert; das Angebot entsprach weitestgehend der Nachfrage.

Eier und Geflügel

Die Lage am Eiermarkt ist in der dritten vollen Juliwoche freundlich, Angebotsüberhänge gibt es nicht. Die Preise zogen zuletzt an und trotz der Urlaubszeit hat sich die Nachfrage leicht belebt.

Am Geflügelmarkt verläuft der Absatz etwas lebhafter. Bei einem nicht zu reichlichen Angebot dominieren stabile bis freundliche Tendenzen; die jüngsten Verhandlungen bei den Puten haben jedoch niedrigere Erzeugerpreise für Lebendware ergeben.

Milch und Milchprodukte

Die Milchanlieferung geht entsprechend der saisonüblichen Entwicklung zurück und liegt weiterhin unter Vorjahresniveau. Insgesamt haben die deutschen Molkereien im ersten Halbjahr dieses Jahres 13,92 Millionen Tonnen Milch erfasst, im Tagesdurchschnitt waren das 1,4 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Die Lage am Markt für Blockbutter hat sich beruhigt und der Export nach Drittländern verläuft der Jahreszeit entsprechend ebenfalls ruhiger. Die Preise haben sich im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert. Am Käsemarkt herrschen feste Tendenzen, Schnittkäse wird im Inland rege gefragt. Die Lagerbestände sind inzwischen auf ein für die Jahreszeit niedriges Niveau gefallen. Für die kommenden Wochen sind teilweise Preisanhebungen durchgesetzt worden. Magermilchpulver wird zu unveränderten bis festen Preisen gehandelt; die meisten Käufe tätigt die Lebensmittelindustrie.

Getreide und Futtermittel

Am Getreidemarkt gesellt sich zu der immer größeren Ernteverzögerung die Sorge um witterungsbedingte Qualitätseinbußen. Zunehmender Besatz und beginnender Zwiewuchs reduzieren die Hoffnungen auf gute Ernteergebnisse. Viele Weizenmühlen haben sich in den vergangenen Tagen um Ergänzungskäufe mit alterntigem Rohstoff bemüht. Aus den Weizen-Frühdruschgebieten kommen positive Erntemeldungen, doch häufig wird qualitativ hochwertige Ware in die Hofläger gebracht; unbefriedigende Preise und weit differierende Erntemeldungen spornen nicht zum Verkauf an. Aus anderen Weizenanbaugebieten häufen sich Meldungen über Qualitäts-und Ertragseinbußen. Die Roggenerzeuger bangen zunehmend um ihre Ernte; Halmbruch und Lagerbildung steigern die Qualitätsrisiken. In den Frühdruschgebieten Südwestdeutschlands konnten indes erste Partien in guter Qualität und Menge eingefahren werden. Wintergerste wird in den Frühgebieten bereits in nennenswertem Umfang gedroschen. Dort sind die Hektarerträge bisher positiv und die Naturalgewichte bewegten sich meist um 65 Kilogramm je Hektoliter. Die Preise für Futtergerste stabilisieren sich, insbesondere für Ware in Interventionsqualität. Futterweizen und Triticale nehmen die Verarbeiter bisher kaum unter Kontrakt. Für Futterroggen wird den Erzeugern örtlich weniger als 70 Euro pro Tonne, frei Erfasser, geboten. Mit Körnermais decken sich die Mischfutterbetriebe sehr zögernd ein und auch bei Braugerste bleiben die Käufer zurückhaltend; allerdings hat hier inzwischen der Druck etwas nachgelassen.

Die Rapsernte verzögert sich weiter und zu Geschäften kommt es aufgrund rückläufiger Rapspreise kaum. Die Futterwirtschaft sucht kurzfristig nach Ersatzrohstoffen für Getreide; Kleien und Futtermehle werden lebhaft angeboten und auch die Preise für Ölschrote stehen weiter unter Druck.

Kartoffeln

Die Marktlage bei den Speisefrühkartoffeln ist ausgeglichen: Die starken Regenfälle haben zwar zuletzt die Ernte behindert, das Warenangebot bleibt jedoch bedarfsdeckend. Denn die Nachfrage ist mit Beginn der Ferien- und Urlaubszeit schwächer geworden. Für den weiteren Verlauf der Vermarktung wird mit einem guten Zuwachs gerechnet. In der vorletzten Juliwoche sind die Erzeugerpreise stabil. Dies wird sich aber voraussichtlich in der kommenden Woche ändern, Preisabschläge um bis zu zwei Euro pro Dezitonne sind absehbar.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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