Vieh und Fleisch

Teilstücke zur Hackfleischproduktion standen im Mittelpunkt der Nachfrage und die Abgabepreise blieben gegenüber der Vorwoche unverändert. An Schlachtrindern gab es nur ein sehr begrenztes Angebot, so dass die Erzeugerpreise sowohl für männliche Schlachtrinder als auch für Schlachtkühe teilweise leicht anstiegen. Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 brachten im Wochendurchschnitt nach erster Übersicht 2,58 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, zwei Cent mehr als in der Vorwoche. Die Notierungen für Kühe der Klasse O3 befestigten sich im Bundesmittel um drei Cent auf 2,08 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Beim Export von Rindfleisch in die europäischen Nachbarländer orientierten sich die Erlöse am Niveau der Vorwoche. In der kommenden Woche dürften die Schlachtrinderpreise aufgrund des knappen Angebots weiter stabil tendieren.

Vieh und Fleisch

Teilstücke zur Hackfleischproduktion standen im Mittelpunkt der Nachfrage und die Abgabepreise blieben gegenüber der Vorwoche unverändert. An Schlachtrindern gab es nur ein sehr begrenztes Angebot, so dass die Erzeugerpreise sowohl für männliche Schlachtrinder als auch für Schlachtkühe teilweise leicht anstiegen. Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 brachten im Wochendurchschnitt nach erster Übersicht 2,58 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, zwei Cent mehr als in der Vorwoche. Die Notierungen für Kühe der Klasse O3 befestigten sich im Bundesmittel um drei Cent auf 2,08 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Beim Export von Rindfleisch in die europäischen Nachbarländer orientierten sich die Erlöse am Niveau der Vorwoche. In der kommenden Woche dürften die Schlachtrinderpreise aufgrund des knappen Angebots weiter stabil tendieren.

Die Notierungen für Kalbfleisch entwickelten sich uneinheitlich: Während am Berliner Großmarkt sowohl die Einstandspreise für Kälberschlachtköper als auch die Abgabepreise für verschiedene Teilstücke um fünf bis zehn Cent gegenüber der Vorwoche sanken, änderte sich am Hamburger Großmarkt kaum etwas an den Preisen. Die Erzeugerpreise für Schlachtkälber neigten dagegen durchgehend, erstmals seit längerer Zeit, leicht zu Schwäche. - Die Notierungen für Nutzkälber gingen bei schwächerer Nachfrage ebenfalls leicht zurück.

In der ersten Augustwoche verlief der Handel mit Schweinefleisch an den Großmärkten uneinheitlich. Nacken, Bäuche und Verarbeitungsware wurden beispielsweise rege nachgefragt, Schinken ließ sich dagegen schwer vermarkten. Der Schlachtschweinemarkt präsentierte sich auf ganzer Linie stabil. Das nicht zu umfangreiche Angebot konnte zu unveränderten Konditionen bei den Schlachtunternehmen platziert werden. Schweine der Fleischhandelsklasse E brachten im Wochendurchschnitt 1,54 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. - In der kommenden Woche ist bei begrenztem Angebot mit einer stabilen Vermarktungssituation für Schlachtschweine zu rechnen. - Die Ferkelpreise tendierten meist stabil, die Marktverhältnisse waren ausgeglichen.

Eier und Geflügel

Die Lage am Eiermarkt bleibt schwach: Bei reichlichem Angebot und ruhiger Nachfrage geben die Eierpreise nochmals nach. Die Eiproduktenindustrie und der Lebensmitteleinzelhandel haben sich offensichtlich in der Vorwoche ausreichend mit Ware eingedeckt.

Am Geflügelmarkt fließt die Ware rege ab, der Hähnchenmarkt profitiert von der Grillsaison. Der Absatz am Putenmarkt verlief dagegen zuletzt ferienbedingt etwas ruhiger. Die Geflügelpreise tendieren zumeist stabil.

Milch und Milchprodukte

Die Milchanlieferung ist weiter rückläufig und unterschreitet hierzulande und in anderen EU-Ländern nach wie vor die Vorjahreslinie. Konzentrat und Versandmilch wird derzeit vor allem in Süddeutschland verstärkt nachgefragt. Die Lage am deutschen Buttermarkt ist ruhig; abgepackte Ware wird aufgrund der Ferienzeit etwas verhaltener nachgefragt, die Preise bewegen sich wie auch bei Blockbutter auf Vorwochenniveau. Schon in den kommenden Tagen könnte sich die Nachfrage erhöhen, da im Norden die Schulferien zu Ende gehen. Die Lage am deutschen Käsemarkt ist sehr ausgeglichen: Trotz erhöhter Produktion reicht das Angebot gerade so aus, alle Anfragen zu bedienen. Einige Lieferungen müssen sogar verschoben werden. Die Käsepreise ziehen insgesamt leicht an. Der Export ins EU-Ausland und nach Drittländern, vor allem Russland, verläuft zufriedenstellend. Magermilchpulver wird momentan ruhig nachgefragt, sowohl im In- und Ausland. Die Erlösmöglichkeiten sind etwas zurückgegangen, da Ende Juli erstmals in diesem Jahr Magermilchpulver aus der Intervention verkauft wurde. Die Preise lagen rund 200 Euro pro Tonne unter denen für Frischware.

Getreide und Futtermittel

Die Getreideernte ist Anfang August angesichts des sonnigen Wetters voll in Gang gekommen. Fast alle Getreidearten weisen vergleichsweise hohe Erträge und gute Qualitäten auf. Beim Weizen sind die erwarteten Qualitätseinbußen infolge der ungünstigen Witterung im Juli bislang zumeist nicht festzustellen; insbesondere aus den Frühdruschgebieten werden gute Qualitäten und zufriedenstellenden Eiweißwerte gemeldet. Anfang der ersten Augustwoche waren im Bundesgebiet schätzungsweise 25 bis 30 Prozent der Flächen abgeerntet. Die Preisfindung für neuerntigen Weizen ist häufig noch im Gange, überwiegend tendieren die Preise jedoch nach unten. Günstig werden auch die Erträge für Roggen eingeschätzt: Von leichten Böden werden 55 bis 60 Dezitonnen je Hektar eingebracht, von besseren Standorten 70 bis 80 Dezitonnen je Hektar. Die Verarbeiter zeigen starkes Interesse an der neuen Ware, sie haben kaum noch Vorräte. Die Futtergerstenernte ist nahezu abgeschlossen und die Erträge liegen zwischen 65 und 95 Dezitonnen je Hektar. Die Preise weisen große Spannen auf, es werden Werte von durchschnittlich 88,60 Euro je Tonne genannt. Die Erträge von Triticale fallen bisher gut aus und die ersten Preisnennungen bewegen sich im Schnitt bei 85,20 Euro die Tonne. Die Braugerstenernte hat seit Wochenbeginn in den süd-und südwestdeutschen Gebieten verstärkt eingesetzt, mit bislang zufriedenstellendem Vollgerstenanteil und Eiweißgehalt. Bei Mais aus der Vorjahresernte kommt es nur noch zu Kleinstgeschäften.

Die Rapsernte kommt zügig voran, Qualität und Erträge übertreffen vielerorts die Erwartungen. Auf Erzeugerebene ließen sich bei sehr labiler Preisentwicklung zuletzt kaum mehr als 190 Euro je Tonne realisieren.

Die Preise für Weizenkleie tendieren in Südwestdeutschland nach unten, andernorts haben sie sich kaum verändert. Die Preise für Sojaschrot geben im Sog der fallenden US-Sojabohnenkurse weiter nach. Das Angebot kann die rege Nachfrage gerade noch so befriedigen. Am Rapsschrotmarkt legten die Umsätze und die Preise kräftig zu

Kartoffeln

Am Kartoffelmarkt hält die Nachfrageflaute an, überall im Land melden Abpackbetriebe deutlich gesunkene Verkaufsmengen. Dabei ist das Angebot an Speisekartoffeln bundesweit gut bedarfsdeckend und zusätzlich kommt überschüssiger, freier Verarbeitungsrohstoff hinzu. Nachdem die frühen Speisesorten inzwischen weitgehend vermarktet sind, warten landesweit Anschlusssorten auf den Verkauf. Die Märkte stehen regional erheblich unter Druck, die Preise gehen weiter zurück.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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