Die niedrigsten Landesdurchschnitte bei den Gewerbesteuerhebesätzen hatten im Jahr 2003 Mecklenburg-Vorpommern (303%), Brandenburg (310%), Thüringen (336%) und Schleswig-Holstein (342%). Unter den Stadtstaaten lag in Hamburg der Hebesatz mit 470% am höchsten. Nordrhein-Westfalen hatte mit einem durchschnittlichen Gewerbesteuerhebesatz von 432% den höchsten Wert unter den Flächenländern vor Sachsen (411%).
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag der durchschnittliche Hebesatz für die Gewerbesteuer in Deutschland im Jahr 2003 bei 387%, das war 1 Prozentpunkt mehr als im Vorjahr. Das Gewerbesteueraufkommen 2003 betrug 24,1 Mrd. Euro; es ist damit gegenüber dem Vorjahr um 2,7% gestiegen. Der durch die Gemeinden festgesetzte Hebesatz entscheidet maßgeblich über die Höhe der Realsteuern (Gewerbesteuer, Grundsteuer A und B) in den Gemeinden.Die niedrigsten Landesdurchschnitte bei den Gewerbesteuerhebesätzen hatten im Jahr 2003 Mecklenburg-Vorpommern (303%), Brandenburg (310%), Thüringen (336%) und Schleswig-Holstein (342%). Unter den Stadtstaaten lag in Hamburg der Hebesatz mit 470% am höchsten. Nordrhein-Westfalen hatte mit einem durchschnittlichen Gewerbesteuerhebesatz von 432% den höchsten Wert unter den Flächenländern vor Sachsen (411%).
Die Streuung der Gewerbesteuerhebesätze auf Gemeindeebene reicht von einem Spitzenhebesatz von 900% bis zu Gemeinden, die keinen Gewerbesteuerhebesatz verlangen (0%). Zu den Niedrighebesatzgemeinden (Gewerbesteuerhebesatz unter 200%) zählten im Jahr 2003 noch 18 Gemeinden, von 7 Gemeinden wurde ein Hebesatz von über 500% erhoben.
Bei der Grundsteuer A, die bei Betrieben der Land- und Forstwirtschaft erhoben wird, lag der Hebesatz im Jahr 2003 bei durchschnittlich 286% und damit um 4 Prozentpunkte über dem Wert von 2002. Das Aufkommen der Grundsteuer A betrug 2003 insgesamt 0,3 Mrd. Euro (+ 1,1% gegenüber 2002).
Der durchschnittliche Hebesatz der Grundsteuer B (für Grundstücke) hat sich mit 381% für das Jahr 2003 gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozentpunkte erhöht. Das Aufkommen der Grundsteuer B lag bei 9,3 Mrd. Euro und war um 4,5% höher als 2002.
Durchschnittliche Hebesätze der Realsteuern nach Ländern 2003 in % | |||
Land | Grundsteuer A | Grundsteuer B | Gewerbesteuer |
Baden-Württemberg | 324 | 336 | 357 |
Bayern | 328 | 340 | 369 |
Berlin | 150 | 660 | 410 |
Brandenburg | 233 | 354 | 310 |
Bremen | 247 | 530 | 416 |
Hamburg | 225 | 490 | 470 |
Hessen | 262 | 316 | 393 |
Mecklenburg-Vorpommern | 235 | 343 | 303 |
Niedersachsen | 329 | 368 | 366 |
Nordrhein-Westfalen | 215 | 429 | 432 |
Rheinland-Pfalz | 281 | 334 | 367 |
Saarland | 247 | 334 | 397 |
Sachsen | 289 | 420 | 411 |
Sachsen-Anhalt | 281 | 369 | 343 |
Schleswig-Holstein | 262 | 311 | 342 |
Thüringen | 231 | 330 | 336 |
Deutschland | 286 | 381 | 387 |
Die Hebesätze der Realsteuern (Gewerbesteuer, Grundsteuer A und B) für sämtliche Gemeinden Deutschlands im Jahr 2003 liegen auf CD-ROM (Daten im Format Excel-2000, Excel 5.0 bzw. ASCII) vor; Herausgeber: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Bestellnummer 8148001-037003 — ISBN 3-935372-56-6, Einzelplatzlizenz: 39,90,- Euro zzgl. Versandkosten, Erscheinungsweise: jährlich, und sind zu beziehen über den Vertriebspartner des Statistischen Bundesamtes :
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Quelle: Wiesbaden [ destatis ]