Nach dem kräftigen Preisanstieg für Jungbullen in den zurückliegenden Wochen hat die Abgabebereitschaft der Bullenmäster zur Monatsmitte zugenommen. Die Jungbullenpreise blieben zwar stabil bis fest, deutlichere Aufschläge ließen sich jedoch nicht mehr durchsetzen. Weibliche Schlachtrinder waren nach wie vor knapp, und die Notierungen für Kühe und Färsen zogen überwiegend weiter an. Nach vorläufiger Übersicht erhöhte sich das gewogene Bundesmittel für Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 um drei Cent auf 2,74 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht; Kühe der Klasse O3 brachten mit 2,11 Euro je Kilogramm zwei Cent mehr als in der Vorwoche. Der Rindfleischhandel im Inland wurde als fortgesetzt stetig, aber nicht mehr so lebhaft wie in den Vorwochen beschrieben. Dennoch ließen sich Keulenware, Vorderfleisch und Edelteile zu stabilen Preisen vermarkten. Im Versandhandel und auf den Exportmärkten machte sich mehr und mehr das vergleichsweise hohe Preisniveau für Schlachtrinder bemerkbar. Insbesondere italienische, spanische und französische Abnehmer waren häufig nicht bereit, höhere Forderungen für Rindfleisch zu akzeptieren. – In der kommenden Woche werden sich die Auszahlungspreise für Jungbullen voraussichtlich auf dem erreichten Niveau halten. Die Notierungen für Schlachtkühe könnten nochmals leicht steigen. – Am Schlachtkälbermarkt behaupteten sich die Notierungen für pauschal abgerechnete Tiere knapp auf dem Vorwochenniveau von 4,53 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Auf den Fleischgroßmärkten war der Handel mit Kalbfleisch von stabilen bis festen Einstandspreisen gekennzeichnet. Auf der Abgabestufe wurde Hinterfleisch bevorzugt. – Die Preise für schwarzbunte Nutzkälber konnten sich bei leicht belebter Nachfrage meist stabilisieren. Die Notierungen für Fleckviehkälber gaben in Bayern wider Erwarten häufig etwas nach.
Vieh und Fleisch
Nach dem kräftigen Preisanstieg für Jungbullen in den zurückliegenden Wochen hat die Abgabebereitschaft der Bullenmäster zur Monatsmitte zugenommen. Die Jungbullenpreise blieben zwar stabil bis fest, deutlichere Aufschläge ließen sich jedoch nicht mehr durchsetzen. Weibliche Schlachtrinder waren nach wie vor knapp, und die Notierungen für Kühe und Färsen zogen überwiegend weiter an. Nach vorläufiger Übersicht erhöhte sich das gewogene Bundesmittel für Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 um drei Cent auf 2,74 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht; Kühe der Klasse O3 brachten mit 2,11 Euro je Kilogramm zwei Cent mehr als in der Vorwoche. Der Rindfleischhandel im Inland wurde als fortgesetzt stetig, aber nicht mehr so lebhaft wie in den Vorwochen beschrieben. Dennoch ließen sich Keulenware, Vorderfleisch und Edelteile zu stabilen Preisen vermarkten. Im Versandhandel und auf den Exportmärkten machte sich mehr und mehr das vergleichsweise hohe Preisniveau für Schlachtrinder bemerkbar. Insbesondere italienische, spanische und französische Abnehmer waren häufig nicht bereit, höhere Forderungen für Rindfleisch zu akzeptieren. – In der kommenden Woche werden sich die Auszahlungspreise für Jungbullen voraussichtlich auf dem erreichten Niveau halten. Die Notierungen für Schlachtkühe könnten nochmals leicht steigen. – Am Schlachtkälbermarkt behaupteten sich die Notierungen für pauschal abgerechnete Tiere knapp auf dem Vorwochenniveau von 4,53 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Auf den Fleischgroßmärkten war der Handel mit Kalbfleisch von stabilen bis festen Einstandspreisen gekennzeichnet. Auf der Abgabestufe wurde Hinterfleisch bevorzugt. – Die Preise für schwarzbunte Nutzkälber konnten sich bei leicht belebter Nachfrage meist stabilisieren. Die Notierungen für Fleckviehkälber gaben in Bayern wider Erwarten häufig etwas nach.
Das Schweineangebot aus der Inlandserzeugung hat zur Monatsmitte zugenommen und wurde zudem durch Lieferungen aus den Niederlanden ergänzt. Das größere Angebot an schlachtreifen Tieren traf auf eine nach wie vor rege Nachfrage der Schlachtunternehmen. Da sich die Vermarktung von Schweinefleisch jedoch beruhigte, bestand für weitere Preisaufschläge am Schlachtschweinemarkt kaum Spielraum mehr. Schweine der Fleischhandelsklasse E brachten mit 1,63 Euro je Kilogramm aber noch zwei Cent mehr als in der Vorwoche. Auf den Fleischgroßmärkten entwickelten sich die Vermarktungsmöglichkeiten bei den einzelnen Teilstücken sehr uneinheitlich; Probleme gab es vor allem bei Koteletts und Nacken. – Zu Beginn der kommenden Woche dürften sich die Auszahlungspreise für Schlachtschweine nur wenig ändern. – Dem gut ausreichenden Ferkelangebot stand in der Berichtswoche eine stetige Nachfrage der Mäster gegenüber. Die Preise tendierten stabil, regional auch etwas fester.
Eier und Geflügel
Eier sind derzeit auf Verbraucherebene stetig gefragt. Die Produktenindustrie kauft auf dem ermäßigten Preisniveau wieder etwas lebhafter. Es gibt kaum Angebotsüberhänge. Die Preise konnten sich zuletzt knapp behaupten. – Am Schlachtgeflügelmarkt hat sich der Absatz bei den meisten Produkten verbessert. Die Nachfragebelebung zum Ende der Urlaubssaison blieb zwar noch hinter den Erwartungen zurück, andererseits verlängerten die zeitweise noch recht hohen Temperaturen die Grillsaison. Preisanhebungen wurden allerdings teilweise durch konkurrierende Angebote aus Osteuropa erschwert.
Milch und Milchprodukte
Der saisonale Rückgang der Milchanlieferungen wurde zuletzt wieder unterbrochen, das Aufkommen blieb jedoch deutlich niedriger als vor einem Jahr. Produkte des weißen Sortiments sind rege gefragt. Auch der Absatz von abgepackter Butter wird überwiegend als lebhaft bezeichnet. Bei ausreichendem Angebot halten sich die Preise auf dem seit Anfang September leicht erhöhten Niveau. Der Markt für Blockbutter ist ruhig. Die Nachfrage nach Käse läuft im In- und Ausland rege. Die Bestände sind auf niedrigem Niveau, so dass Lieferungen teilweise gekürzt werden müssen. Die Forderungen ziehen vereinzelt etwas an. Magermilchpulver wird von der Lebensmittelindustrie und den Futtermittelwerken nur sehr zurückhaltend gekauft. Die Notierungen stagnieren. Die Preise für Molkenpulver haben sich auf erhöhtem Niveau stabilisiert.
Getreide und Futtermittel
Brotweizen ist wenig gefragt. Die Mühlen kaufen für den September allenfalls noch Kleinstmengen und sind meist nicht bereit, für den Oktober einen Monatsreport anzulegen. Andererseits wird aber auch nur wenig Brotweizen angeboten; die Abgabebereitschaft der Erzeuger ist sehr verhalten, speziell für schon eingelagerte Ware. Zur Erfüllung bereits früher abgeschlossener Kontrakte wird daher teils sogar Ware gesucht. Für die Bewertung von A- und E-Weizen hat der Markt häufig noch keine einheitliche Linie gefunden. Übergebietlicher Absatz ist wohl nur zu Mühlen in Großbritannien und Dänemark möglich, zumal die Weizenqualität in diesen Ländern auch unter ungünstigem Wetter gelitten hat. Futterweizen wird schwächer bewertet, da zum Ende der Weizenernte noch größere Mengen an Fallzahl geschädigten Partien eingebracht wurden. Das Angebot übertrifft deutlich die Nachfrage. Ähnlich ist die Situation bei Futtergerste und Triticale. Futterroggen dagegen wird derzeit nicht allzu reichlich offeriert, so dass sich bei kleiner Geschäftstätigkeit geringfügig höhere Preise durchsetzen lassen. Der relativ preisgünstige Roggen verdrängt zunehmend andere Getreidearten aus den Mischfutterrezepturen. Im Südwesten Deutschlands hat bereits die Maisernte begonnen. Für diese Ware muss häufig Platz in den Lägern geschaffen werden, so dass sich der Angebotsdruck am Futtergetreidemarkt noch verstärken dürfte. Am Braugerstenmarkt gaben die Preise trotz ruhiger Umsätze zuletzt nicht mehr nach. – Die Börsennotierungen für Ölsaaten sind nochmals gesunken, allmählich scheint das Exportgeschäft jedoch an Fahrt zu gewinnen. – Die Mischfutterpreise haben auch im September überwiegend deutlich nachgegeben. Dies wird vor allem auf das große Angebot an preisschwachem Getreide zurückgeführt. Die Forderungen für andere Energiekomponenten entwickelten sich zuletzt uneinheitlich. Am Markt für Sojaschrot macht sich allmählich das knappere Angebot an südamerikanischer Ware bemerkbar. Trotz schwächerer US-Sojakurse blieben die Preise hierzulande stabil. Am Rapsschrotmarkt herrscht wieder Flaute. Mischfutterhersteller haben sich vom Markt zurückgezogen, da sich ihre Preisvorstellungen nicht mit denen der Verkäufer decken.
Kartoffeln
Ernte und Einlagerung von Kartoffeln kommen bei günstigem Wetter rasch voran. Bei niedrigen Preisen und mäßigen Aussichten für den weiteren Marktverlauf wollen die Erzeuger möglichst viel sofort verkaufen. Das Angebot übersteigt daher die Nachfrage, und die Preise gaben zur Monatsmitte weiter nach. Die frühzeitig angelaufenen Bevorratungsaktionen des Einzelhandels sorgen für etwas lebhaftere Umsätze mit Speisekartoffeln.
Quelle: Bonn [ zmp ]