Offensichtlich wird in Europa mit zweierlei Maß gemessen
Dioxinalarm in Europa: Pommes-Esser sind verunsichert. Behörden suchen fieberhaft nach Dioxin - belasteten Futtermitteln. Aber offensichtlich wird in Europa mit zweierlei Maß gemessen. Eier aus Freilandhaltung sind ganz legal mit erhöhten Mengen an Dioxinen belastet. Glaubt man niederländischen Wissenschaftlern, so liefern 26 % der in den Niederlanden nach den Prinzipien des Ökolandbaus wirtschaftenden Legehennenbetriebe Eier, die den Dioxin-Grenzwert von 3 pg TEQ/ Gramm Fett um das Mehrfache überschreiten. Nach Meinung belgischer Wissenschaftler tragen derartig hoch kontaminierte Eier deutlich zur Dioxingesamtbelastung der Konsumenten bei.Das Problem liegt in der Haltungsform. Freilandhennen nehmen beim Picken und Scharren im Freiland mit Dioxinen kontaminierte Bodenpartikel auf und lagern sie dann im Fettanteil der Eier ein. Ebenso werden von Freilandhennen gefressene Bodenwürmer als Dioxinquellen diskutiert. In der Käfighaltung ist dies faktisch unmöglich.
Offensichtlich wird in Europa mit zweierlei Maß gemessen
Dioxinalarm in Europa: Pommes-Esser sind verunsichert. Behörden suchen fieberhaft nach Dioxin - belasteten Futtermitteln. Aber offensichtlich wird in Europa mit zweierlei Maß gemessen. Eier aus Freilandhaltung sind ganz legal mit erhöhten Mengen an Dioxinen belastet. Glaubt man niederländischen Wissenschaftlern, so liefern 26 % der in den Niederlanden nach den Prinzipien des Ökolandbaus wirtschaftenden Legehennenbetriebe Eier, die den Dioxin-Grenzwert von 3 pg TEQ/ Gramm Fett um das Mehrfache überschreiten. Nach Meinung belgischer Wissenschaftler tragen derartig hoch kontaminierte Eier deutlich zur Dioxingesamtbelastung der Konsumenten bei.Das Problem liegt in der Haltungsform. Freilandhennen nehmen beim Picken und Scharren im Freiland mit Dioxinen kontaminierte Bodenpartikel auf und lagern sie dann im Fettanteil der Eier ein. Ebenso werden von Freilandhennen gefressene Bodenwürmer als Dioxinquellen diskutiert. In der Käfighaltung ist dies faktisch unmöglich.
Der Verkauf derartig belasteter Eier ist zudem völlig legal! Bis Januar 2005 gestattet eine Übergangsregelung der EU diese Grenzwertüberschreitungen, da sonst viele der politisch favorisierten Freilandhaltung aus der Produktion genommen werden müssten. Die Europäische Kommission hatte deshalb die Übergangsfrist für erhöhte Dioxingehalte von Freilandeiern im April diesen Jahres verlängert. Der Ständige Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit der EU stimmte der Verlängerung zu. Durch die Verordnung (EG) Nr. 2375/2001des Rates wurde ab dem 1. Januar 2004 der Grenzwert für Dioxine in Eiern und Eiprodukten aus Käfighaltung auf 3 pg TEQ/g Fett gesenkt.
In der alternativen Legehennenhaltung (Freilandhaltung und intensiver Auslaufhaltung) ist es bisher nicht gelungen, die Dioxingehalte von Eiern auf das niedrige Niveau von Käfigeiern zu senken.
Warum also jetzt diese große Aufregung?
Wo man nachlesen kann:
Luc Pussemier, Luc Mohimont, André Huyghebaert and Leo Goeyens Enhanced levels of dioxins in eggs from free range hens; a fast evaluation approach Talanta, Volume 63, Issue 5, 8 August 2004, pp: 1273-1276
Aize Kijlstra, Elsa van den Heuvel, Gisabeth Binnendijk, Fridtjof de Buisonjé, Monique Mul, Martien Bokma and Ron Hoogenboom Dioxin Levels in Organic Eggs - In: Enhancing animal health security and food safety in organic livestock production systems 3rd SAFO Workshop; 16th-18th September 2004 in Falenty, Poland
Diese Meldung wurde zuerst bei www.animal-health-online veröffentlicht. Wir danken für die Genehmigung zur Wiedergabe.
Quelle: Gyhum [ Dr. Manfred Stein ]