Lage am Schlachtrindermarkt hat sich entspannt
Vieh und FleischDie Lage am Schlachtrindermarkt hat sich entspannt. Das Angebot war in der Übergangswoche November/Dezember nicht mehr so reichlich wie zuvor. Die Auszahlungspreise der Schlachtereien für Jungbullen tendierten meist unverändert, dabei war jedoch ein Nord-Süd-Gefälle zu beobachten; im Süden gab es angebotsbedingt noch leichte Abschläge. Das gewogene Bundesmittel für Jungbullen der Klasse R3 gab um einen Cent auf 2,66 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht nach. Für Schlachtkühe und Färsen zahlten die Schlachtunternehmen überwiegend stabile Preise, teils sogar etwas mehr. Im Bundesmittel brachten Kühe der Klasse O3 mit 1,73 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht einen Cent mehr als in der Vorwoche. An den inländischen Fleischgroßmärkten entwickelte sich der Handel mit Rindfleisch uneinheitlich. Die Einstandspreise für Rinderschlachtkörper gaben nicht weiter nach. Hälften guter Qualität wurden etwas teurer. Die Vermarktung von Edelteilen lief aber immer noch verhalten. Die Auslandsmärkte waren von einer verhaltenen Nachfrage nach Rindfleisch gekennzeichnet. Absatzprobleme gab es beim Handel mit Italien und Griechenland, auch die Geschäfte mit Frankreich entsprachen nicht den Erwartungen der Versandunternehmen. – In der kommenden Woche könnte sich die Nachfrage nach Fleisch beleben, andererseits gibt es aber bereits große Lagerbestände. Abzuwarten bleibt die Entwicklung des Schlachtrinderangebotes; sollte es nicht nennenswert zunehmen, wären stabile Konditionen durchaus möglich. – Die Notierungen für Schlachtkälber zogen leicht an. Im Bundesmittel bekamen die Erzeuger für pauschal abgerechnete Kälber etwa 4,11 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht und damit 15 Cent mehr als in der Vorwoche. Auf den Großmärkten verlief der Handel mit Kalbfleisch ausgeglichen. Für gefragte Partien ließen sich Preisaufschläge durchsetzen. – Die Notierungen für Nutzkälber entwickelten sich fortgesetzt uneinheitlich.
Lage am Schlachtrindermarkt hat sich entspannt
Vieh und Fleisch
Die Lage am Schlachtrindermarkt hat sich entspannt. Das Angebot war in der Übergangswoche November/Dezember nicht mehr so reichlich wie zuvor. Die Auszahlungspreise der Schlachtereien für Jungbullen tendierten meist unverändert, dabei war jedoch ein Nord-Süd-Gefälle zu beobachten; im Süden gab es angebotsbedingt noch leichte Abschläge. Das gewogene Bundesmittel für Jungbullen der Klasse R3 gab um einen Cent auf 2,66 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht nach. Für Schlachtkühe und Färsen zahlten die Schlachtunternehmen überwiegend stabile Preise, teils sogar etwas mehr. Im Bundesmittel brachten Kühe der Klasse O3 mit 1,73 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht einen Cent mehr als in der Vorwoche. An den inländischen Fleischgroßmärkten entwickelte sich der Handel mit Rindfleisch uneinheitlich. Die Einstandspreise für Rinderschlachtkörper gaben nicht weiter nach. Hälften guter Qualität wurden etwas teurer. Die Vermarktung von Edelteilen lief aber immer noch verhalten. Die Auslandsmärkte waren von einer verhaltenen Nachfrage nach Rindfleisch gekennzeichnet. Absatzprobleme gab es beim Handel mit Italien und Griechenland, auch die Geschäfte mit Frankreich entsprachen nicht den Erwartungen der Versandunternehmen. – In der kommenden Woche könnte sich die Nachfrage nach Fleisch beleben, andererseits gibt es aber bereits große Lagerbestände. Abzuwarten bleibt die Entwicklung des Schlachtrinderangebotes; sollte es nicht nennenswert zunehmen, wären stabile Konditionen durchaus möglich. – Die Notierungen für Schlachtkälber zogen leicht an. Im Bundesmittel bekamen die Erzeuger für pauschal abgerechnete Kälber etwa 4,11 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht und damit 15 Cent mehr als in der Vorwoche. Auf den Großmärkten verlief der Handel mit Kalbfleisch ausgeglichen. Für gefragte Partien ließen sich Preisaufschläge durchsetzen. – Die Notierungen für Nutzkälber entwickelten sich fortgesetzt uneinheitlich.
Für Schlachtschweine hielt die stabile Marktlage an. Das Lebendangebot ließ sich reibungslos bei den Schlachtunternehmen unterbringen. Trotz der zügigen Geschäfte waren Preisaufschläge nicht durchzusetzen, da die Erwartungen im Fleischhandel bei weitem nicht erfüllt werden. Im Bundesdurchschnitt brachten Schweine der Handelsklasse E unverändert 1,48 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. – Für die kommende Woche wird mit einem fortgesetzt knapp ausreichenden Angebot gerechnet. Es sind daher stabile Preise für Schlachtschweine zu erwarten. – Am Ferkelmarkt wurde von mittleren bis regen, teils sogar flotten Geschäften berichtet. Bei knapp bedarfsdeckendem Angebot und zügiger Nachfrage befestigten sich die Notierungen überwiegend.
Eier und Geflügel
Die Nachfrage nach Eiern im Lebensmitteleinzelhandel hat sich saisonüblich belebt. Auch die Eiproduktenindustrie nimmt wieder Ware auf. Zudem ist erstes Interesse der kommerziellen Färbereien zu verzeichnen. Bei teilweise begrenztem Angebot tendieren die Eierpreise fester. – Am Geflügelmarkt läuft der Absatz von Enten und Gänsefleisch der Jahreszeit entsprechend auf hohem Niveau. Frisches Hähnchenfleisch wird stetig gefragt. Der Putenmarkt bleibt zweigeteilt; der Rotfleischsektor tendiert fest, während es bei Weißfleisch Schwächen gibt.
Milch und Milchprodukte
Die Milchanlieferung an die hiesigen Molkereien hat ihren saisonalen Tiefpunkt überschritten und steigt wieder leicht. Die Nachfrage nach Produkten des weißen Sortiments für das Weihnachtsgeschäf nimmt zu. Auch abgepackte Butter wird mit Blick auf die Feiertage mehr gefragt. Das Angebot reicht knapp aus. Dennoch geben die Preise leicht nach. In gewissem Umfang bestehen Exportmöglichkeiten für Butter. Schnittkäse und Emmentaler werden aus dem In- und Ausland rege geordert. Das Angebot ist weiter knapp, die Bestände in den Reifelagern sind niedrig und haben eine sehr junge Altersstruktur. Die Käsepreise tendieren meist unverändert. Für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität lassen sich feste Preise erzielen, da die Industrie noch Bedarf hat. Futtermittelware ist wenig gefragt. Der Vollmilchpulvermarkt tendiert trotz eines ruhigen Exportgeschäftes fest.
Getreide und Futtermittel
An den Getreidemärkten kommen zurzeit nur noch sporadisch Umsätze zustande, meist für vordere Liefertermine und relativ kleine Mengen. Der Handel mit Brotweizen hat allenfalls noch auf der ersten Marktstufe nennenswerten Umfang. Das Angebot der Erzeuger ist auch wegen der mäßigen Absatz- und Preisprognosen für die nächsten Monaten stetig. Dispositionen der Mühlen konzentrieren sich meist auf Einzelpartien spezieller Qualität oder auf Ware mit besonders zugkräftigen Preisen. Für Qualitätsweizen, besonders aus dem Elitesortiment, sind die Verkaufschancen besser als für andere Ware; die Preise behaupten sich glatt. Das Interesse an Brotroggen ist ruhig, abgesehen von gelegentlichen Kleinstumsätzen mit den Mühlen. Im Futtergetreidesektor besteht zwischen den Versand- und Zuschussregionen inzwischen ein großes Preisgefälle. Während die Notierungen für Futtergerste in Süddeutschland bis zu zwölf Euro je Tonne unter dem Interventionspreis liegen, werden im Norden teils 7,75 Euro mehr genannt. Futterweizen kostet im Norden teilweise nach wie vor weniger als Gerste. Der Körnermaismarkt ist stabil mit einem leicht festeren Grundton. Für Braugerste werden zwar insbesondere im Südwesten Preise notiert, die schwache Nachfrage der Mälzereien drückt jedoch die Umsätze. – Für Raps tendierten die Kassapreise bei schwachen Umsätzen leicht rückläufig. Der Handel beschränkt sich auf kleinere Bedarfsgeschäfte, während viele Anbieter auf höhere Kurse im neuen Jahr hoffen. – Im Futtermittelsektor stoßen sofort verfügbare Einzelkomponenten derzeit auf wenig Interesse der Mischfutterhersteller. Dagegen werden für spätere Termine Abschlüsse getätigt. Die nicht allzu reichlich angebotene Weizenkleie wird prompt aufgenommen; regional konnten sich die Preise leicht befestigen. Für Maiskleberfutter blieben die Forderungen unverändert. Dagegen gab es für Trockenschnitzel deutliche Befestigungen; davon profitierten Citruspellets. An den Eiweißmärkten ist das Interesse an Sojaschrot trotz zurückgenommener Notierungen sehr ruhig. Auch die Umsätze mit Rapsschrot sind schwach, die Preise gaben nach.
Kartoffeln
Der Bedarf an Speisekartoffeln bleibt gering, woran auch die stetigen Exporte nach Südosteuropa wenig ändern. Mit den angebotenen Qualitäten sind die Abpacker häufig nicht zufrieden; höherer Sortieraufwand und hohe Abzüge sind derzeit die Regel. Die Erzeugerpreise stehen nach wie vor unter Druck.
Quelle: Bonn [ zmp ]