CMA-Marketingtage in Berlin: Deutsche Land- und Ernährungswirtschaft kann positiv in die Zukunft blicken
Die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft ist gut gerüstet, um erfolgreich aus dem Ringen um die internationalen Absatzmärkte hervorzugehen. Dieser Überzeugung ist Werner Hilse, Vorsitzender des Aufsichtsrates der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH. „Die deutschen Landwirte verfügen über das beste Know-how, fruchtbare Böden und die beste Logistik. Diese Vorteile müssen bei der Erschließung neuer Absatzmärkte konsequent genutzt werden“, sagte Hilse anlässlich der 17. CMA-Marketingtage am 2. und 3. Dezember 2004.Diese wurden erstmalig in Berlin ausgetragen. Die CMA hat sich mit der Verlagerung zum Ziel gesetzt, die zentrale Rolle der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft im vergrößerten Europa bewusst zu machen und vermehrt die politischen Entscheider anzusprechen. Mehr als 260 Teilnehmer aus den Bereichen Erzeugung, Verarbeitung und Handel, aus Politik und Wissenschaft diskutierten auf der zweitägigen Veranstaltung unter dem Motto: „Großes Europa: Gunst oder Fluch?“ die Chancen der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft im europäischen Wettbewerb.
CMA-Marketingtage in Berlin: Deutsche Land- und Ernährungswirtschaft kann positiv in die Zukunft blicken
Die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft ist gut gerüstet, um erfolgreich aus dem Ringen um die internationalen Absatzmärkte hervorzugehen. Dieser Überzeugung ist Werner Hilse, Vorsitzender des Aufsichtsrates der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH. „Die deutschen Landwirte verfügen über das beste Know-how, fruchtbare Böden und die beste Logistik. Diese Vorteile müssen bei der Erschließung neuer Absatzmärkte konsequent genutzt werden“, sagte Hilse anlässlich der 17. CMA-Marketingtage am 2. und 3. Dezember 2004.Diese wurden erstmalig in Berlin ausgetragen. Die CMA hat sich mit der Verlagerung zum Ziel gesetzt, die zentrale Rolle der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft im vergrößerten Europa bewusst zu machen und vermehrt die politischen Entscheider anzusprechen. Mehr als 260 Teilnehmer aus den Bereichen Erzeugung, Verarbeitung und Handel, aus Politik und Wissenschaft diskutierten auf der zweitägigen Veranstaltung unter dem Motto: „Großes Europa: Gunst oder Fluch?“ die Chancen der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft im europäischen Wettbewerb.
„Vor allem mit hoch veredelten Erzeugnissen können die heimischen Lebensmittelproduzenten international auftrumpfen“, erläutert Hilse. Landwirtschaft und Verarbeitungsindustrie hätten hier einen technologischen Vorsprung, den sie verstärkt nutzen sollten, um anspruchsvollen Kunden maßgeschneiderte Angebote zu machen. Der CMA-Aufsichtsratsvorsitzende hat dabei auch die globalen Märkte im Blick. Allein in China gebe es mittlerweile zirka 300 Millionen Verbraucher, die sich einen Lebensstandard auf dem Niveau westlicher Industriestaaten leisten könnten.
Unterstützung für seine Forderung bekam Hilse von Hans-Olaf Henkel. Der Präsident der Leibnitz-Gemeinschaft nannte in seiner Eröffnungsrede das Beispiel Japan. In keinem Land der Erde werde mehr Geld für Lebensmittel ausgegeben als dort. Darüber hinaus erinnerte der ehemalige Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie daran, dass der Export jeden dritten heimischen Arbeitsplatz sichere. Export sei nichts anderes als Import von Arbeitsplätzen.
Welche Bedeutung der Export für die heimische Land- und Ernährungswirtschaft besitzt, macht eine gemeinsame Hochrechnung von CMA und ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle GmbH zum Ausfuhrergebnis für das Jahr 2004 deutlich, die anlässlich der Marketingtage vorgestellt wurde. Danach erreicht der Agrarexport mit geschätzten 34,1 Milliarden Euro einen neuen Höchstwert. Auch die aktuelle Geschäftslage sowie die Geschäftserwartungen werden positiv beurteilt. Dies ergab eine aktuelle Umfrage der CMA unter Exportleitern und Geschäftsführern von 401 Unternehmen.
Gute Nachrichten also, um den Stellenwert der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft im europäischen Wettbewerb zu diskutieren. Zu diesem Zweck wurden drei Foren gebildet. Das erste beleuchtete das Thema aus der Sicht der landwirtschaftlichen Produktion. Das zweite nahm die Verbraucher in den EU-Beitrittsländern in den Blick, und Forum III diskutierte die Frage: Region oder Marke? Nach welchen Kriterien wählen Verbraucher ihre Lebensmittel. Den Blick in die Zukunft richtete auf der abschließenden Podiumsdiskussion ZDF-Nachrichtenmann und Moderator Steffen Seibert. Wo wird die deutsche Landwirtschaft im Jahre 2020 stehen? Wo Industrie und Handel? Einig waren sich die Teilnehmer, dass sich alle Bereiche vor umwälzenden Konzentrations- und Veränderungsprozessen befinden.
„Der weltweite Markt für Agrarerzeugnisse wird sich in den nächsten 15 Jahren stark verändern“, ist Werner Hilse überzeugt. Es werde ein Nachfragemarkt entstehen, der „äußerst kaufkräftig“ sei. Gemeinsam mit der Ernährungsindustrie könne man sich dann die Regionen in der Welt aussuchen, in denen hoch veredelte Lebensmittel aus Deutschland hochpreisig abgesetzt werden könnten.
Quelle: Berlin [ cma ]