Nach Ansicht aller Beteiligten besteht bei einer solchen Veranstaltung eine große Chance, das deutsche Fleischerhandwerk auch bundesweit attraktiv darzustellen. Deswegen unterstützt der Deutsche Fleischer-Verband diese Zusammenarbeit über die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Fleischerhandwerks und durch den f-Marken-Partnerkreis.
Feierlich besiegelt wurde in Oberstdorf diese bisher einmalige Partnerschaft zwischen den 29 Fleischer-Fachbetrieben der Innung Kempten-Oberallgäu und der Nordischen Ski-WM. Obermeister Hans-Peter Rauch und der Vizepräsident des Organisationskomitees Alfons Hörmann stellten die "Regionalität und Nachhaltigkeit" dieser Zusammenarbeit in den Mittelpunkt.Nach Ansicht aller Beteiligten besteht bei einer solchen Veranstaltung eine große Chance, das deutsche Fleischerhandwerk auch bundesweit attraktiv darzustellen. Deswegen unterstützt der Deutsche Fleischer-Verband diese Zusammenarbeit über die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Fleischerhandwerks und durch den f-Marken-Partnerkreis.
Georg Kleeblatt, Präsidialmitglied des Deutschen Fleischer-Verbandes: "Dies ist eine einmalige Gelegenheit, die Stärken der handwerklich produzierenden Betriebe einem breiten Publikum nahe zu bringen. Wir hoffen, dass dieses Beispiel Schule macht." Denn normalerweise beherrschen große Zuliefererfirmen den Markt bei großen, internationalen Veranstaltungen. "Wir sind äußerst froh, dass wir - im Gegensatz zur Fußball-WM 2006 - in Oberstdorf heimische Produkte anbieten können", betonte Rauch.
Hörmann ergänzte: "Die Tatsache, dass 2006 in München kein bayerisches Bier ausgeschenkt werden darf, hat uns damals sehr zum Nachdenken gebracht." Obwohl ein besseres Angebot eines industriellen Großanbieters vorlag, habe man die Lizenz an die Allgäuer Metzgereien vergeben. "Das Engagement der Fleischer-Innung hat uns überzeugt. Die Region hat viel Geld in die WM investiert, also soll sie langfristig auch davon profitieren", begründete Hörmann die Entscheidung.
Hans-Peter Rauch kündigte an, bei der WM qualitativ hochwertige Fleisch- und Wurstwaren anzubieten. "Die Wege der Produkte sind so kurz wie bei keiner Großveranstaltung zuvor, weil wir ausschließlich mit Betrieben aus Kempten und dem Oberallgäu zusammenarbeiten", so Rauch. "Außerdem können wir jetzt viele lokale Spezialitäten anbieten, die es sonst nicht geben würde. Die Besucher werden das sicherlich zu schätzen wissen."
Welche Mengen er für die erwarteten 300 000 Zuschauer in den Stadien, im Nordic Park, auf der WM-Meile und in der Oberstdorfer Gastronomie anliefern muss, weiß Rauch noch nicht. "Das hängt entscheidend vom besonderen Bedarf der Abnehmer ab. Ich kann aber versichern, dass unsere 29 Betriebe selbst bei größter Nachfrage keine Lieferschwierigkeiten haben werden. Das packen wir." Er betrachtet den Titel "Offizieller Lieferant der Ski-WM 2005" als Auszeichnung und Verpflichtung gleichermaßen.
In Vertretung des Oberallgäuer Landrats Gebhard Kaiser, der zusammen mit Alfons Hörmann an den Verhandlungen mit dem Fleischerhandwerk beteiligt war, stellte seine Stellvertreterin Ulrike Müller fest, diese Zusammenarbeit sei sowohl für die WM, als auch für das heimische Handwerk und die heimische Landwirtschaft ein absoluter Gewinn. Auch Hans-Peter Rauch betonte im anschließenden Interview mit dem Regionalfernsehen: "Es war nicht einfach, das Fleischerhandwerk bei einer solchen Veranstaltung mit einzubringen, der Einsatz dafür hat sich aber wirklich gelohnt."
Quelle: Oberstdorf [ dfv ]
