In der vorletzten Woche des alten Jahres fiel das Schlachtrinderangebot in Deutschland regional recht uneinheitlich aus. Zum Teil wurden Schlachtrinder verstärkt angeboten, um noch in diesem Jahr in den Genuss der Schlachtprämie zu gelangen, mancherorts reagierten die Landwirte jedoch auch mit Abgabezurückhaltung, da in der Vorwoche die Auszahlungspreise für Schlachtrinder zurückgesetzt wurden. Bei Jungbullen wurde bestenfalls von unveränderten Notierungen gesprochen, im Mittel mussten die deutschen Bullenmäster aber Preisabschläge von 3 Cent je Kilogramm Schlachtgewicht hinnehmen. Auch beim weiblichen Schlachtvieh gaben die Erzeugerpreise nach, die Preisabschläge bewegten sich zwischen 3 und 5 Cent je Kilogramm Schlachtgewicht; regional waren auch kräftigere Preisrücknahmen zu verzeichnen.
Vieh und Fleisch
In der vorletzten Woche des alten Jahres fiel das Schlachtrinderangebot in Deutschland regional recht uneinheitlich aus. Zum Teil wurden Schlachtrinder verstärkt angeboten, um noch in diesem Jahr in den Genuss der Schlachtprämie zu gelangen, mancherorts reagierten die Landwirte jedoch auch mit Abgabezurückhaltung, da in der Vorwoche die Auszahlungspreise für Schlachtrinder zurückgesetzt wurden. Bei Jungbullen wurde bestenfalls von unveränderten Notierungen gesprochen, im Mittel mussten die deutschen Bullenmäster aber Preisabschläge von 3 Cent je Kilogramm Schlachtgewicht hinnehmen. Auch beim weiblichen Schlachtvieh gaben die Erzeugerpreise nach, die Preisabschläge bewegten sich zwischen 3 und 5 Cent je Kilogramm Schlachtgewicht; regional waren auch kräftigere Preisrücknahmen zu verzeichnen.
Auf Seiten der Fleischvermarktung konzentrierte sich der Handel erwartungsgemäß auf die Edelteile, Filets waren in dieser Woche kaum noch zu beschaffen. Von sehr reibungslosen Geschäften wurde im Bereich der Exporte, insbesondere nach Russland, berichtet. In der kommenden Woche sind im Schlachtrinderbereich keine größeren Preisveränderungen zu erwarten. Sollte jedoch das Angebot aus Prämiengründen nochmals größer werden, sind weitere Preisabschläge möglich.
Die Auszahlungspreise für Schlachtkälber konnten sich weiter befestigen und dürften in der Weihnachtswoche ein Preisniveau zwischen 4,50 und 4,60 Euro für pauschal abgerechnete Tiere im Bundesmittel erreichen. – Am Nutzkälbermarkt konnten die Preise zuletzt etwas zulegen.
Der Schlachtschweinemarkt wurde in der Berichtswoche durch eine sehr rege Nachfrage der Schlachtereien bestimmt. Bei nur knapp ausreichendem Angebot zogen die Notierungen daher erneut an. Im Bundesmittel kosteten Schlachtschweine der Fleischhandelsklasse E 1,53 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, vier Cent mehr als zuvor.– Sollte sich die Nachfrage nach Schweinefleisch weiter beleben, ist in der kommenden Woche zumindest mit stabilen Notierungen für Schlachtschweine zu rechnen. – Angesichts der erhöhten Aufstallbereitschaft der Mäster fiel die Nachfrage nach Ferkeln bundesweit rege aus. Die Preise erreichten ein neues Jahreshoch.
Eier und Geflügel
Am Eiermarkt läuft der Absatz stetig. Für die noch vor dem Fest ausgelieferte Ware waren stabile Preise zu erzielen. Partien, die erst danach zur Auslieferung kommen, wurden allerdings schwächer bewertet. Für die ersten Tage im neuen Jahr sind weitere Preisschwächen nicht auszuschließen . – Das Weihnachtgeschäft erfüllte die Erwartungen der Anbieter bislang nur in Teilbereichen. Der Hähnchenmarkt tendierte insgesamt stabil, der Putenmarkt neigte teils zur Schwäche. Der Einzelhandel richtete in den letzten Tagen vor Weihnachten sein Interesse nochmals auf das Saisongeflügel.
Milch und Milchprodukte
Die Milchanlieferungen stiegen weiter an, blieben aber unter der Vorjahreslinie. Bei Butter zeichnete sich für die 53. Woche ein normales Bestellvolumen des Einzelhandels ab. Das Butterangebot war vor Weihnachten teilweise knapp, in der Regel konnten aber alle Anfragen erfüllt werden. Die Butterpreise tendierten im Vergleich zu den Vorwochen unverändert und stabil. Als ruhig wird die Nachfrage nach Blockbutter bezeichnet, die Preise haben zuletzt leicht nachgegeben. Abgeschwächt haben sich auch die Preise für Industrierahm. Am Käsemarkt sind am Jahresende stabile bis feste Tendenzen zu beobachten. Die Nachfrage nach Standardschnittkäse verlief im Weihnachtsgeschäft sehr rege. Auch für den Januar verfügten die Werke bereits über eine gute Auftragslage. Das Angebot blieb bis zuletzt knapp. Die Märkte für Milchpulver blieben allesamt vor Weihnachten sehr ruhig, die Notierungen gaben teilweise etwas nach.
Getreide und Futtermittel
Vor allem landwirtschaftliche Betriebe mit knappen oder qualitätskritischen Lagermöglichkeiten sind stetig darum bemüht, Weizen möglichst rasch abzusetzen; dabei ist die Abgabebereitschaft bei Durchschnittsware besonders groß. Mit dieser Suche nach Käufern ist eine eher noch ausgeprägtere Preiswirkung verbunden, nun sogar auch in den Zuschussregionen. Erfasser kaufen nur noch Ware zu, wenn dafür spätestens ab Januar 2005 Abnehmer feststehen. Zu der Ungewissheit über die Entwicklungen in den kommenden Monaten trägt oft auch das um die Maut-Diskussion zusätzlich erhöhte Kalkulationsrisiko bei. Die labile Marktlage wird teilweise auch zum Anlass genommen, mehr Weizen als ursprünglich geplant für die Intervention bereitzustellen. Gegenwärtig zieht sogar Qualitätsweizen in kontrahierten Mengen nur noch langsam ab. Das Geschäft mit Brotroggen ist ähnlich bescheiden; Meinungspreise halten sich an oder leicht unter der Vorwochenlinie. Auch für Futtergerste bieten sich derzeit kaum noch Geschäftsmöglichkeiten. Allerdings sind viele Hofläger bereits geräumt und für noch greifbare Partien in den Niedrigpreisregionen Süd-/Südwestdeutschlands werden höhere Forderungen gestellt. Die Intervention hat sich beruhigt. Mit dem regionalen Anstieg der Notierungen hat Gerste ihre Vorzüglichkeit als Futterrohstoff gegenüber anderem Getreide weitgehend eingebüßt. Obwohl Futterweizen und Triticale von der regionalen Gerstenverteuerung etwas profitieren, sind Neugeschäfte für die Zeit gleich nach dem Jahreswechsel selten. Vor allem Futterweizen steht im Norden und Westen unseres Landes teils auch unter Preisdruck. Der Braugerstenmarkt verharrt in Umsatzlethargie. Örtliche Versuche der Mälzereien, qualitativ guten Rohstoff noch kostengünstiger zu bekommen, stoßen trotzdem auf wenig Akzeptanz. Für Termine ab Januar 2005 werden in Südwestdeutschland deutlich höhere Kurse genannt. Dort sollen inzwischen auch erste Vorverträge zur Ernte 2005 mit Erzeugern abgeschlossen worden sein. Im Gespräch sind Vereinbarungen ohne festen Preis mit Abschlagszahlungen und Finalabrechnungen auf Basis der im Herbst 2005 geltenden Tagespreise.
Kartoffeln
In der letzten vorweihnachtlichen Woche war nun doch eine leichte Geschäftsbelebung zu spüren. Den Preisen half das aber nicht auf die Beine, im Gegenteil, sie tendierten teils sogar leicht schwächer.
Quelle: Bonn [ zmp ]