Landwirtschaft hat weiter große Bedeutung für Gesellschaft und Wirtschaft
Gemessen an der Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen hat der Agrarsektor in Deutschland seine Produktivität zwischen 1993 und 2003 + 49 Prozent gesteigert, jährlich von 17.700 Euro auf 26.400 Euro. Dies stellte der Deutsche Bauernverband (DBV) in seinem Situationsbericht 2005 fest. Von einem allerdings deutlich höheren Niveau ausgehend ist der Anstieg der Produktivität in der übrigen Wirtschaft wesentlich schwächer ausgefallen. Im produzierenden Gewerbe ist die Produktivität im letzten Jahrzehnt nur um 28 Prozent angestiegen, im Baugewerbe ist sie sogar nahezu unverändert geblieben (+ 4 Prozent).Die starke Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft wurde möglich durch leistungsstärkere Landmaschinen, bessere Pflanzenschutzmittel, neue Getreidesorten und verbesserte Produktionsmethoden, betonte der DBV. Der Einsatz dieser kapitalintensiven Produktionsmittel ging jedoch auf Kosten der Arbeitsplätze. 1950 ernährte ein Landwirt 10, 1980 bereits 47 und 2002 sogar 131 Personen. Trotz dieser starken Produktivitätssteigerung blieb Deutschland stets ein Nettoimportland an Agrar- und Ernährungsgütern. 2002/03 lag der Selbstversorgungsgrad bei Nahrungsmitteln bei 88 Prozent.
Landwirtschaft hat weiter große Bedeutung für Gesellschaft und Wirtschaft
Gemessen an der Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen hat der Agrarsektor in Deutschland seine Produktivität zwischen 1993 und 2003 + 49 Prozent gesteigert, jährlich von 17.700 Euro auf 26.400 Euro. Dies stellte der Deutsche Bauernverband (DBV) in seinem Situationsbericht 2005 fest. Von einem allerdings deutlich höheren Niveau ausgehend ist der Anstieg der Produktivität in der übrigen Wirtschaft wesentlich schwächer ausgefallen. Im produzierenden Gewerbe ist die Produktivität im letzten Jahrzehnt nur um 28 Prozent angestiegen, im Baugewerbe ist sie sogar nahezu unverändert geblieben (+ 4 Prozent).Die starke Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft wurde möglich durch leistungsstärkere Landmaschinen, bessere Pflanzenschutzmittel, neue Getreidesorten und verbesserte Produktionsmethoden, betonte der DBV. Der Einsatz dieser kapitalintensiven Produktionsmittel ging jedoch auf Kosten der Arbeitsplätze. 1950 ernährte ein Landwirt 10, 1980 bereits 47 und 2002 sogar 131 Personen. Trotz dieser starken Produktivitätssteigerung blieb Deutschland stets ein Nettoimportland an Agrar- und Ernährungsgütern. 2002/03 lag der Selbstversorgungsgrad bei Nahrungsmitteln bei 88 Prozent.
Zudem erbringt die Landwirtschaft Leistungen, die nicht in die volkswirtschaftlichen Berechnungen eingehen. Durch die Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft sowie die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen leistet die Landwirtschaft einen hohen Beitrag zur Lebensqualität der Gesellschaft, betonte der DBV. Zunehmend werden die ökologischen und landespflegerischen Leistungen der Landwirtschaft anerkannt. Mehr als drei Viertel der Bevölkerung geben an, dass die Landwirtschaft für die deutsche Kultur von Bedeutung ist. In den Augen der Hälfte der Bevölkerung ist es Aufgabe der Landwirte, die Landschaft zu pflegen und zu erhalten. Mit der Erhaltung und Pflege von 29,6 Millionen Hektar Acker, Wiesen und Wald beziehungsweise rund 83 Prozent der Fläche Deutschlands übernimmt die Landwirtschaft eine wichtige Rolle in der Gesellschaft. Sie sichert die natürlichen Lebensgrundlagen, erhält eine vielfältige Landschaft als Lebens-, Freizeit- und Erholungsraum und stärkt die ländlich en Gebiete als funktionsfähige Siedlungs- und Wirtschaftsräume.
Quelle: Berlin [ dbv ]