Der Versuch einer Versachlichung zu einem BILD - Bericht vom 8. Februar

Am 28. Januar fand im Forstamt Radelübbe (Landkreis Nordwestmecklenburg) eine so genannte Drückjagd statt. Ziel einer solchen Jagd ist es, den notwendigen Abschuss an Hirschen, Rehen und Wildschweinen mit vielen Schützen, Treibern und Hunden innerhalb kurzer Zeit zu tätigen.

Genau dieses Ziel wurde auf der fraglichen Jagd erreicht: Es wurden ca. 20 Wildschweine und 47 Rehe erlegt. In einer unsachlichen Kampagne (v.a. in BILD) wurden diese hohe Strecke und die Begleitumstände in unsachlicher Weise verzerrt dargestellt.

Der Versuch einer Versachlichung zu einem BILD - Bericht vom 8. Februar

Am 28. Januar fand im Forstamt Radelübbe (Landkreis Nordwestmecklenburg) eine so genannte Drückjagd statt. Ziel einer solchen Jagd ist es, den notwendigen Abschuss an Hirschen, Rehen und Wildschweinen mit vielen Schützen, Treibern und Hunden innerhalb kurzer Zeit zu tätigen.

Genau dieses Ziel wurde auf der fraglichen Jagd erreicht: Es wurden ca. 20 Wildschweine und 47 Rehe erlegt. In einer unsachlichen Kampagne (v.a. in BILD) wurden diese hohe Strecke und die Begleitumstände in unsachlicher Weise verzerrt dargestellt.

Benachbarte Jäger bezeichneten den Rehabschuss als viel zu hoch und pauschal als "unwaidmännisch". Ebenfalls wurde die Beteiligung von Jagdgästen aus Dänemark gegen Bezahlung in polemischer Form kritisiert ("Baller-Safaris").

Dabei hat sich das Forstamt nichts zu Schulden kommen lassen:

    • Der erlaubte Abschuss wurde im relevanten Gesamtbereich nicht überschritten.
    • Es wurde deutlich zu sauberem Schießen aufgefordert, was auch umgesetzt wurde.
    • Die Sicherheit für alle Teilnehmer war zu jeder Zeit gewährleistet.
    • Die Ablauforganisation war einwandfrei.

Eine vorbildliche Drückjagd erfüllt auch die Ansprüche des Tierschutzes in bester Weise. Dies mag dem Laien angesichts des "Gemetzels" (BILD) an den jeweiligen Tagen auf den ersten Blick nur schwer zu vermitteln sein, über das ganze Jahr hinweg konzentriert sich die Jagd jedoch auf wenige Tage; in der restlichen Zeit kann das Wild seinem natürlichen Lebensrhythmus nachgehen.

Zur Frage der zahlenden Jagdgäste im Landeswald kann man prinzipiell unterschiedlicher Grundeinstellung sein. Letztlich helfen sie bei der Erfüllung unerlässlicher Aufgaben und füllen zudem die zweifellos leeren öffentlichen Kassen.

Auf der Jagd im Grambower Moor ist effektiv in massiv überhöhte Wildbestände eingegriffen worden. Anhand der Strecke lässt sich vorsichtig schätzen, dass vor der Jagd mindestens 100 - 120 Rehe vorhanden gewesen sein müssen. Ökologisch und wirtschaftlich verträglich wären ca. 30 - 40 Stück akzeptabel. Diese Vorgabe ist also durch die Jagd mit Sicherheit noch nicht einmal annähernd erreicht worden.

Generell leben In Deutschland und auch in Mecklenburg-Vorpommern mehr Rehe und Wildschweine denn je. Neben erheblichen Schäden in Wald und Feld ist eine enorm hohe Zahl an Wildunfällen an der Tagesordnung, die täglich viele Menschen gefährden. Nachgewiesenermaßen sinken bei lokal durch die Jagd abgesenkten Rehbeständen auch die Unfallzahlen.

Bis heute torpedieren die Jäger aus Eigeninteresse die notwendige Reduzierung der Wildbestände. Diese jagdlichen Interessen dürfen nicht länger über wirtschaftliche und ökologische Belange gerade im Landeswald dominieren. Die Forstverwaltung muss hier Farbe bekennen und die eigenen Forderungen und Zielsetzungen zum Wohle des Landeswaldes ehrlich umsetzen.

Dazu ist die fragliche Jagd ein richtiger Schritt gewesen!

Quelle: Zings [ ÖJV M-V ]

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