"Bayern fordert vom Bund gesetzliche Regelung"

Die Haltungsbedingungen in der Putenmast müssen weiter verbessert werden. Dies forderte Bayerns Tierschutzminister Werner Schnappauf in München anlässlich anstehender Gespräche zwischen Bund, Ländern, Geflügelwirtschaft und Tierschutzorganisationen. Schnappauf: "Die Erfahrungen haben gezeigt, dass durch freiwillige Vereinbarungen die artgerechten Mindestanforderungen nicht immer eingehalten werden. Hier braucht es dringend eine gesetzliche Regelung. Die Verbraucher müssen die Gewissheit haben, dass Putenfleisch aus artgerechter Tierhaltung stammt." Trotz Aufforderung durch den Bundesrat sei die Bundesregierung hier bislang nicht tätig geworden, so Schnappauf weiter. Der Bund dürfe sich aber spürbaren Verbesserungen nicht weiter verschließen.

Insbesondere die einseitige Zucht auf Brustmuskulatur kann auch zu tierschutzwidrigen Zuständen führen. Die Putenhähne sind dann zu schwer und durch häufiges Liegen kann es zu Brustblasen kommen, die sich in feuchter Einstreu entzünden. Dazu kommt ein u.a. durch die hohe Besatzdichte ausgelöstes aggressives Verhalten bis hin zu Kannibalismus.

"Bayern fordert vom Bund gesetzliche Regelung"

Die Haltungsbedingungen in der Putenmast müssen weiter verbessert werden. Dies forderte Bayerns Tierschutzminister Werner Schnappauf in München anlässlich anstehender Gespräche zwischen Bund, Ländern, Geflügelwirtschaft und Tierschutzorganisationen. Schnappauf: "Die Erfahrungen haben gezeigt, dass durch freiwillige Vereinbarungen die artgerechten Mindestanforderungen nicht immer eingehalten werden. Hier braucht es dringend eine gesetzliche Regelung. Die Verbraucher müssen die Gewissheit haben, dass Putenfleisch aus artgerechter Tierhaltung stammt." Trotz Aufforderung durch den Bundesrat sei die Bundesregierung hier bislang nicht tätig geworden, so Schnappauf weiter. Der Bund dürfe sich aber spürbaren Verbesserungen nicht weiter verschließen.

Insbesondere die einseitige Zucht auf Brustmuskulatur kann auch zu tierschutzwidrigen Zuständen führen. Die Putenhähne sind dann zu schwer und durch häufiges Liegen kann es zu Brustblasen kommen, die sich in feuchter Einstreu entzünden. Dazu kommt ein u.a. durch die hohe Besatzdichte ausgelöstes aggressives Verhalten bis hin zu Kannibalismus.

Da es bisher konkrete gesetzliche Regelungen zur Putenhaltung bislang weder auf EU- noch auf Bundesebene gibt, hat Bayern dem Minister zufolge bereits vor drei Jahren eine freiwillige Vereinbarung mit der bayerischen Geflügelwirtschaft abgeschlossen und Mindestanforderungen für die Putenhaltung festgelegt. Die Anforderungen an eine artgerechte Putenhaltung gelte es nun weiter zu verbessern und auf eine gesetzliche Grundlage zu stellen. Potential für mehr Tierschutz in der Putenhaltung sieht Schnappauf beispielsweise in der Verringerung der Besatzdichte, der Verbesserung der Belüftung und der Verwendung ausschließlich trockener Einstreu.

Quelle: München [ stmlu ]

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