Zur Diskussion im Verbraucherausschuss ueber die Streckung von Fleisch und Fleischprodukten mit Wasser und wasserbindenden Stoffen erklaeren der stellvertretende Sprecher der Arbeitsgruppe Verbraucherschutz, Ernaehrung und Landwirtschaft der SPD-Bundestagsfraktion, Manfred Zoellmer, und die zustaendige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion, Gabriele Hiller-Ohm:

Verbesserte Analyseverfahren bringen es an den Tag: Fleisch und Fleischprodukte werden immer wieder durch Zusatz von Wasser oder wasserbindenden Stoffen im Gewicht manipuliert. Bei Haehnchenbrustfilets wurden dabei Ueberschreitungen der zugelassenen Zusatzstoffe von bis zu 40 Prozent festgestellt. Diese Manipulationen sind verboten. Sie stellen einen schweren Fall von Verbrauchertaeuschung dar und muessen deshalb schnellstens unterbunden werden.

Zur Diskussion im Verbraucherausschuss ueber die Streckung von Fleisch und Fleischprodukten mit Wasser und wasserbindenden Stoffen erklaeren der stellvertretende Sprecher der Arbeitsgruppe Verbraucherschutz, Ernaehrung und Landwirtschaft der SPD-Bundestagsfraktion, Manfred Zoellmer, und die zustaendige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion, Gabriele Hiller-Ohm:

Verbesserte Analyseverfahren bringen es an den Tag: Fleisch und Fleischprodukte werden immer wieder durch Zusatz von Wasser oder wasserbindenden Stoffen im Gewicht manipuliert. Bei Haehnchenbrustfilets wurden dabei Ueberschreitungen der zugelassenen Zusatzstoffe von bis zu 40 Prozent festgestellt. Diese Manipulationen sind verboten. Sie stellen einen schweren Fall von Verbrauchertaeuschung dar und muessen deshalb schnellstens unterbunden werden.

Nach deutschem Recht duerfen Fleischerzeugnisse grundsaetzlich gewerbsmaessig nicht in den Verkehr gebracht werden, wenn bei ihrer Herstellung wasserbindende Stoffe verwendet wurden. Das Bundesamt fuer Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
(BVL) ist entsprechenden Hinweisen sofort nachgegangen und hat umfangreiche Nachforschungen angestellt.

Die Fleischmanipulation bedeutet zwar keine akute Gesundheitsgefaehrdung, ist aber eine arglistige Taeuschung, die dem Verbraucher teuer zu stehen kommt. Dem Fleisch auf der Ladentheke sieht man die kuenstliche Gewichtszunahme nicht an. Es wird geschaetzt, dass der Betrug mit dem Push-up-Fleisch jaehrlich mit rund 300 Millionen Euro zulasten der Verbraucherinnen und Verbraucher zu Buche schlaegt. Diese unerlaubten Machenschaften sind kein Kavaliersdelikt und muessen streng geahndet werden.

Wir begruessen, dass das BVL den Laendern einen Vorschlag fuer koordinierte Ueberwachungsprogramme fuer 2005 und 2006 vorgeschlagen hat. Wir fordern eine flaechendeckende Einfuehrung der neuen, verbesserten Analyseverfahren in ganz Deutschland. Wir brauchen schnell eine verlaessliche Datengrundlage, um einen genauen Ueberblick ueber den Schaden zu erhalten. Die Kontrollen in den Laendern muessen verschaerft werden und spuerbare Sanktionen erfolgen.

Herstellern von "gepanschtem Fleisch" muss aber nicht nur in Deutschland, sondern europaweit das Handwerk gelegt werden. Wir unterstuetzen deshalb die Offensive der Europaeischen Kommission, durch strenge Kontrollen den schwarzen Schafen in ganz Europa auf die Spur zu kommen und sie mit entsprechenden Sanktionen zu belegen. Das in Deutschland entwickelte neue Analyseverfahren kann hier hilfreich sein.

Auch die Lebensmittelindustrie ist in der Pflicht. Wir fordern die Fleischproduzenten auf, durch Eigenkontrollen und klare Kennzeichnung der Produkte das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher zu sichern. Ehrliche und faire Marktbedingungen liegen auch im Interesse der Branche. Diese ist aufgefordert, alle Anstrengungen zu unternehmen, um Wettbewerbsverzerrungen durch Fleischpanscher zu beseitigen.

Quelle: Berlin [ spd ]

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