Starke Zuwachsraten im nationalen Markt erwartet / Etablierung der Dachmarke / Ausbau des Qualitätsmanagements / Offensive Marketingstrategie
Der Herkunftsverband Thüringer und Eichsfelder Wurst und Fleisch e.V. (HTW), der sich den Markenschutz für die Thüringer Rostbratwurst, die Thüringer Leber- und Rotwurst und die Greußener Salami auf die Fahnen geschrieben hat, setzt auch 2005 auf ehrgeizige Ziele. Dies erklärte in einer Pressekonferenz anlässlich der Thüringen Ausstellung in Erfurt Rainer Wagner, Vorsitzender des HTW.Im Fokus stehe dabei die nationale Marktdurchdringung vor allem für die Thüringer Rostbratwurst, die, wie die anderen thüringischen Wurstspezialitäten, im vergangenen Jahr unter den Schutz der Europäischen Gemeinschaft (g.g.A.) gestellt wurde.
Starke Zuwachsraten im nationalen Markt erwartet / Etablierung der Dachmarke / Ausbau des Qualitätsmanagements / Offensive Marketingstrategie
Der Herkunftsverband Thüringer und Eichsfelder Wurst und Fleisch e.V. (HTW), der sich den Markenschutz für die Thüringer Rostbratwurst, die Thüringer Leber- und Rotwurst und die Greußener Salami auf die Fahnen geschrieben hat, setzt auch 2005 auf ehrgeizige Ziele. Dies erklärte in einer Pressekonferenz anlässlich der Thüringen Ausstellung in Erfurt Rainer Wagner, Vorsitzender des HTW.Im Fokus stehe dabei die nationale Marktdurchdringung vor allem für die Thüringer Rostbratwurst, die, wie die anderen thüringischen Wurstspezialitäten, im vergangenen Jahr unter den Schutz der Europäischen Gemeinschaft (g.g.A.) gestellt wurde.
Die im Verband zusammengeschlossenen Produzenten, die knapp 90 % der Thüringer Wursthersteller repräsentieren, produzierten im vergangenen Jahr 7 Tausend Tonnen Thüringer Leberwurst, 6 Tausend Tonnen Rotwurst, 750 Tonnen Greußener Salami und 23 Tausend Tonnen Thüringer Rostbratwurst, was einer Anzahl von ca. 230 Millionen Rostbratwürsten entspricht. Diese nehmen damit einen Anteil von 16 % am deutschen Gesamtmarkt ein, der für Bratwürste auf 140 Tausend Tonnen beziffert wird. Schätzungen des Verbandes gehen davon aus, so Wagner weiter, dass außerhalb der thüringischen Landesgrenzen jährlich durchschnittlich weitere 15 Tausend Tonnen als Plagiate unter der Marke Thüringer Rostbratwurst oder Rostbratwurst 'Thüringer Art' hergestellt und vermarktet werden.
Mit einem umfassenden strategischen Maßnahmenpaket setzt der HTW aktiv auf die Chancen und die Perspektiven, die sich in den kommenden Jahren durch den EU-Schutz für die Thüringer Wurstspezialitäten eröffnen. Erklärtes Ziel des Verbandes ist es, diese einzigartigen Spezialitäten von hoher Qualität verstärkt in das Bewusstsein von Konsument und Handel zu rücken, Wertschöpfung für die Marken zu generieren und schließlich ein angemessenes Preisniveau am Markt durchzusetzen.
Auch die wirtschaftlichen Ziele seien hoch gesteckt. Bei fortschreitender nationaler Distribution, insbesondere in den Hauptvertriebsschienen LEH und Discount, und gleichzeitiger Konzentration der Nachfrage auf das Land Thüringen, werde für die Rostbratwurst ein jährliches Wachstum von mindestens 10 % prognostiziert.
Wagner erläuterte insbesondere das Dachmarkenkonzept des Verbandes, das im Rahmen der strategischen Maßnahmen bereits im vergangenen Jahr in Form einer Wort-Bild-Marke, die den Thüringischen Löwen visualisiert, umgesetzt wurde. Dieses Siegel garantiere dem Verbraucher Herkunft und Qualität. Die Verwendung auf den Packungen sei jedem HTW Mitglied vorgeschrieben.
Mit Beginn des Jahres 2005 starte der HTW eine breit angelegte Handels- und Endverbraucher-Kommunikation mit Schwerpunkt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ziel dieser Aktivitäten sei es, die Vermarktung von Thüringer Rostbratwurst und Wurstspezialitäten im Handel zu forcieren und über den Endverbraucher mit der Vermittlung von Rezepten und Konsumanlässen die Nachfrage weiter anzukurbeln.
In einer bundesweiten Werbekampagne werden darüber hinaus seit 2004 auf Großflächenplakaten die Thüringer Wurstspezialitäten ausgelobt.
Wagner wies weiter auf die enge Kooperation mit der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft hin, in deren Rahmen ein internes und externes Kontrollsystem etabliert wurde, das eine einheitliche Qualität der thüringischen Wurstspezialitäten sicherstellen und Missbrauch der Marken verhindern soll. So müssen sich alle Hersteller vertraglich zu unabhängigen Veterinärkontrollen in den Betrieben und zu externen Laborkontrollen verpflichten.
Um die Markenpräsenz der Thüringischen Wurstspezialitäten auch in Zukunft im Interesse von Handel und Verbraucher sicherzustellen, verfolge der Verband mit seiner juristischen Abteilung seit mehreren Jahren konsequent Markenrechtsverletzungen.
Rainer Wagner: "Der Herkunftsverband Thüringer und Eichsfelder Wurst und Fleisch e.V. sieht sich mit modernen Betrieben, effizienter Produktion und Vermarktung seiner qualitativ hochwertigen Spezialitäten den Anforderungen der Zukunft auf nationaler wie auch internationaler Ebene gut gerüstet".
Quelle: Erfurt [ HTW ]