Letzte Woche Warnstreik bei der Lutz Fleischwaren AG in Pfarrkirchen
Am vergangenen Dienstag standen bei der Lutz Fleischwaren AG, Werk Pfarrkirchen, ab 6:00 Uhr morgens die Räder still. Die komplette Frühschicht ist dem Warnstreikaufruf der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gastsätten (NGG) gefolgt und hat für zwei Stunden die Arbeit niedergelegt. Hintergrund der Auseinandersetzung sind die gescheiterten Tarifverhandlungen in der bayerischen Fleischwarenindustrie.Nach mehreren Verhandlungen und einem Schlichtungsverfahren haben die Arbeitgeber den Schlichtungsspruch abgelehnt. Dieser sah ein wieder In-Kraft-Setzen der von den Arbeitgebern gekündigten Tarifverträge und eine 1,5 prozentige Entgelterhöhung vor. "Obwohl die maßgeblichen Unternehmen in der Branchen gute Gewinne erzielen, sollen die Arbeitnehmer länger arbeiten und Kürzungen hinnehmen, nicht mit uns", so Kurt Haberl, Geschäftsführer der Gewerkschaft NGG in Niederbayern. Nach dem gescheiterten Schlichtungsverfahren bliebe jetzt nur noch der Arbeitskampf, um eine Lohnerhöhung durchzusetzen und die tariflichen Arbeitsbedingungen wieder herzustellen.
Die Arbeitgeber haben sämtliche Tarifverträge gekündigt und fordern u.a. eine Erhöhung der Arbeitszeit und eine Absenkung der Stundenlöhne. Die NGG wiederum fordert eine Entgelterhöhung, welche den Lebensstandard absichert und eine Sicherung der Arbeitsplätze. „Die Arbeitnehmer in der Branche sind über das Verhalten der Arbeitgeber stinksauer. Wir werden es nicht zulassen, dass die Gewinne auf Kosten der Arbeitnehmer weiter steigen“, erklärte Kurt Haberl. Außer in Pfarrkirchen wurden auch weitere Betriebe der Lutz Fleischwaren AG in Blumberg, Kulmbach und Hammelburg sowie die Firma Schafft (Unilever Bestfood) in Ansbach bestreikt. Insgesamt haben sich rund 400 Arbeitnehmer an den Warnstreiks beteiligt.
Die Produktion im Werk Pfarrkirchen wurde von der Lutz Fleischwaren AG Ende 2003 von der Südfleisch GmbH übernommen. Zur Zeit sind bei Lutz in Pfarrkirchen rund 50 Beschäftigte angestellt, die in Schichtarbeit SB-Frischprodukte für den Handel herstellen.
Letzte Woche Warnstreik bei der Lutz Fleischwaren AG in Pfarrkirchen
Am vergangenen Dienstag standen bei der Lutz Fleischwaren AG, Werk Pfarrkirchen, ab 6:00 Uhr morgens die Räder still. Die komplette Frühschicht ist dem Warnstreikaufruf der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gastsätten (NGG) gefolgt und hat für zwei Stunden die Arbeit niedergelegt. Hintergrund der Auseinandersetzung sind die gescheiterten Tarifverhandlungen in der bayerischen Fleischwarenindustrie.Nach mehreren Verhandlungen und einem Schlichtungsverfahren haben die Arbeitgeber den Schlichtungsspruch abgelehnt. Dieser sah ein wieder In-Kraft-Setzen der von den Arbeitgebern gekündigten Tarifverträge und eine 1,5 prozentige Entgelterhöhung vor. "Obwohl die maßgeblichen Unternehmen in der Branchen gute Gewinne erzielen, sollen die Arbeitnehmer länger arbeiten und Kürzungen hinnehmen, nicht mit uns", so Kurt Haberl, Geschäftsführer der Gewerkschaft NGG in Niederbayern. Nach dem gescheiterten Schlichtungsverfahren bliebe jetzt nur noch der Arbeitskampf, um eine Lohnerhöhung durchzusetzen und die tariflichen Arbeitsbedingungen wieder herzustellen.
Die Arbeitgeber haben sämtliche Tarifverträge gekündigt und fordern u.a. eine Erhöhung der Arbeitszeit und eine Absenkung der Stundenlöhne. Die NGG wiederum fordert eine Entgelterhöhung, welche den Lebensstandard absichert und eine Sicherung der Arbeitsplätze. „Die Arbeitnehmer in der Branche sind über das Verhalten der Arbeitgeber stinksauer. Wir werden es nicht zulassen, dass die Gewinne auf Kosten der Arbeitnehmer weiter steigen“, erklärte Kurt Haberl. Außer in Pfarrkirchen wurden auch weitere Betriebe der Lutz Fleischwaren AG in Blumberg, Kulmbach und Hammelburg sowie die Firma Schafft (Unilever Bestfood) in Ansbach bestreikt. Insgesamt haben sich rund 400 Arbeitnehmer an den Warnstreiks beteiligt.
Die Produktion im Werk Pfarrkirchen wurde von der Lutz Fleischwaren AG Ende 2003 von der Südfleisch GmbH übernommen. Zur Zeit sind bei Lutz in Pfarrkirchen rund 50 Beschäftigte angestellt, die in Schichtarbeit SB-Frischprodukte für den Handel herstellen.
Quelle: Pfarrkirchen [ NGG ]