Feiertage stimulieren Fleischnachfrage
An den deutschen Fleischmärkten wird das Interesse an Rind-, Kalb- und Schweinefleisch in den kommenden Maiwochen erfahrungsgemäß zunehmen. Denn mehrere Feiertage fallen in diese Zeit und stimulieren die Nachfrage insbesondere nach edlen Teilstücken. Zudem läuft im Mai – sofern das Wetter mitspielt – die Spargelsaison auf Hochtouren und sorgt ebenfalls für Impulse. Der Schweinefleischabsatz könnte zusätzlich von der beginnenden Grillsaison profitieren. Andererseits wirken sich die feiertagsbedingt fehlenden Schlachttage sowie in einigen Bundesländern die Pfingstferien störend auf den Handel mit Vieh und Fleisch aus. Die Erzeugerpreise für Jungbullen dürften leicht zur Schwäche neigen, während Schlachtkühe angebotsbedingt sehr fest bewertet werden. Die Rindernotierungen bleiben aber wohl deutlich über der Vorjahreslinie. Für Schlachtkälber sind leichte Preisschwächen nicht auszuschließen. Das Angebot an Schlachtschweinen fällt tendenziell geringer aus als im Vorjahr, so dass mit einem Anstieg der Schweinepreise gerechnet wird. Schwächere Notierungen für JungbullenDie Jungbullenpreise, die seit Anfang März kräftig gestiegen waren, dürften im April mit Spitzenwerten von knapp 3,20 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht für Tiere der Klasse R3 vorerst ihren Höhepunkt erreicht haben. Schlachtunternehmen haben zunehmend Probleme, die hohen Erzeugerpreise bei der Fleischvermarktung weiterzugeben, und zwar sowohl im Inland als insbesondere auch beim Versand von Rindfleisch ins benachbarte EU-Ausland. So waren traditionelle Abnehmer von Rindfleisch aus deutscher Produktion nicht bereit, die deutlich höheren Forderungen zu akzeptieren.
Feiertage stimulieren Fleischnachfrage
An den deutschen Fleischmärkten wird das Interesse an Rind-, Kalb- und Schweinefleisch in den kommenden Maiwochen erfahrungsgemäß zunehmen. Denn mehrere Feiertage fallen in diese Zeit und stimulieren die Nachfrage insbesondere nach edlen Teilstücken. Zudem läuft im Mai – sofern das Wetter mitspielt – die Spargelsaison auf Hochtouren und sorgt ebenfalls für Impulse. Der Schweinefleischabsatz könnte zusätzlich von der beginnenden Grillsaison profitieren. Andererseits wirken sich die feiertagsbedingt fehlenden Schlachttage sowie in einigen Bundesländern die Pfingstferien störend auf den Handel mit Vieh und Fleisch aus. Die Erzeugerpreise für Jungbullen dürften leicht zur Schwäche neigen, während Schlachtkühe angebotsbedingt sehr fest bewertet werden. Die Rindernotierungen bleiben aber wohl deutlich über der Vorjahreslinie. Für Schlachtkälber sind leichte Preisschwächen nicht auszuschließen. Das Angebot an Schlachtschweinen fällt tendenziell geringer aus als im Vorjahr, so dass mit einem Anstieg der Schweinepreise gerechnet wird.Schwächere Notierungen für Jungbullen
Die Jungbullenpreise, die seit Anfang März kräftig gestiegen waren, dürften im April mit Spitzenwerten von knapp 3,20 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht für Tiere der Klasse R3 vorerst ihren Höhepunkt erreicht haben. Schlachtunternehmen haben zunehmend Probleme, die hohen Erzeugerpreise bei der Fleischvermarktung weiterzugeben, und zwar sowohl im Inland als insbesondere auch beim Versand von Rindfleisch ins benachbarte EU-Ausland. So waren traditionelle Abnehmer von Rindfleisch aus deutscher Produktion nicht bereit, die deutlich höheren Forderungen zu akzeptieren.
Im Mai wird die Vermarktung von Jungbullen einerseits durch etliche Feiertage gestört, andererseits führen die Feiertage aber auch zu einer verstärkten Nachfrage nach Edelteilen aus dem Rindfleischbereich. Dennoch könnte das gegenüber April voraussichtlich leicht zunehmende Jungbullenangebot leichte Preisabschläge nach sich ziehen. Nach wie vor wird aber ein sehr deutlicher Preisabstand zum Vorjahr bestehen bleiben. Die derzeitige Marktentwicklung lässt auch für den Mai Jungbullenpreise über der 3-Euro-Marke erwarten.
Schlachtkuhangebot fortgesetzt sehr begrenzt
Das ohnehin sehr begrenzte Schlachtkuhangebot in Deutschland wird im Mai mit Beginn des Weideauftriebs voraussichtlich weiter zurückpendeln. Obwohl Schlachtkühe deutlich teuer sind als 2004, werden die Schlachtunternehmen um die sehr begrenzt verfügbaren Tiere konkurrieren und diese fortgesetzt nur zu sehr festen Preisen erstehen können. Da das Preisniveau für Kühe der Klasse O3 Anfang April bereits über 2,40 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht erreichte, dürfte das Potential für weitere deutliche Anhebungen jedoch begrenzt sein. Ebenso wie im Jungbullenbereich zogen etliche Schlachtunternehmen Mitte April die „Reißleine“ und reduzierten ihre Auszahlungspreise um den einen oder anderen Cent. Zunehmend Probleme bereitete aufgrund des hohen Preisniveaus vor allem der Verkauf von Kuhfleisch nach Frankreich, Skandinavien und in die Niederlande. Erzeugerpreise für Schlachtkühe O3 zwischen 2,40 und 2,45 Euro erscheinen aus heutiger Sicht im Mai jedoch durchaus plausibel. Der Preisabstand zum Vorjahr betrüge damit rund 60 Cent pro Kilogramm. Ein ähnlich hohes Niveau für Schlachtkühe gab es zuletzt im Mai 1994 mit 2,55 Euro je Kilogramm.
Schlachtkälberpreise neigen nur leicht zur Schwäche
Die Erzeugerpreise für Schlachtkälber orientierten sich seit dem Jahresbeginn stets an der Entwicklung des Vorjahres. Im März konnte die Vorjahreslinie sogar überschritten werden, da Kalbfleisch in den letzten beiden Märzwochen wegen Ostern sehr stark gefragt war, was zu einem deutlichen Anstieg der Notierungen für Schlachtkälber führte. Der April bringt bei leicht nachlassender Kalbfleischnachfrage schwächere Notierungen mit sich, und die Vorjahreslinie dürfte wieder leicht unterschritten werden. Auch im Mai könnten die Erzeugerpreise für Schlachtkälber leicht zurückpendeln. Kräftig werden diese Abschläge voraussichtlich jedoch nicht sein, da die vielen Feiertage im Mai wohl für einen stetigen Absatz der Edelteile vom Kalb sorgen. Zudem wird der Kalbfleischabsatz erfahrungsgemäß durch die Spargelzeit
gestützt.
Höhere Preise für Schlachtschweine?
Sollte die Witterung mitspielen, erhält der Schweinefleischabsatz im Mai merkliche Impulse: Umfangreiche Grillaktivitäten der Bundesbürger dürften zu einer flotten Nachfrage nach grillfähigen Teilstücken vom Schwein führen. Vor dem Hintergrund der zahlreichen Feiertage werden wohl auch Edelteile häufiger auf dem Speisezettel der Verbraucher stehen. Da das Schlachtschweineangebot aus heimischer Produktion tendenziell kleiner ausfällt als im Vorjahr, ist mit einem Anstieg der Schweinepreise zu rechnen. Ob diese im Bundesmittel die Marke von 1,50 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht erreichen oder überschreiten, muss abgewartet werden und ist aus derzeitiger Sicht eher fraglich. Das heimische Angebot könnte nämlich durch Zufuhren aus den europäischen Nachbarländern, insbesondere aus den Niederlanden, ergänzt werden. Zudem wird die lebhaftere Fleischnachfrage zunächst wohl aus Lagerbeständen bedient und wirkt sich somit nicht unmittelbar auf die Erzeugerpreise aus.
An der Warenterminbörse in Hannover wurde der Maikontrakt für Schweine in der zweiten Aprilwoche mit rund 1,47 Euro notiert; die Erwartung der Börsenteilnehmer war somit positiv, aber nicht euphorisch.
Quelle: Bonn [ zmp ]