Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Diese Zeilen werden die Silberthaler Fleischer jetzt nicht mehr ganz so laut und vor allem nicht mit viel Spaß singen können. Sie mussten ihre Produktion drosseln, auch zehn von 30 Fleischern entlassen, weil die Delitzscher den Preiskampf mit einer großen deutschen Handelskette nicht mehr mitgehen wollten.

Von der Jahresproduktion von etwa 1200 Tonnen Wurst- und Fleischwaren fällt seit März ein Drittel weg. "Hätte uns die Situation, steigende Schweinefleischpreise und sinkende Verkaufserlöse, vor zwei Jahren getroffen, ständen wir sicher vor noch größeren Probleme", erklärte Silberthaler-Geschäftsführer Uwe Hartmann. Einen solchen großen, wegfallenden Posten auszugleichen, sei in der Kürze der Zeit nicht drin. Zu den unpopulären Schritten gehörten deshalb die Entlassungen. "Kündigungsfristen bis zu fünf Monaten müssen wir einhalten. Diesen Zeitraum zu überbrücken, fällt uns nicht leicht", so Hartmann. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen mussten die Silberthaler auf die Kostenbremse treten.

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Diese Zeilen werden die Silberthaler Fleischer jetzt nicht mehr ganz so laut und vor allem nicht mit viel Spaß singen können. Sie mussten ihre Produktion drosseln, auch zehn von 30 Fleischern entlassen, weil die Delitzscher den Preiskampf mit einer großen deutschen Handelskette nicht mehr mitgehen wollten.

Von der Jahresproduktion von etwa 1200 Tonnen Wurst- und Fleischwaren fällt seit März ein Drittel weg. "Hätte uns die Situation, steigende Schweinefleischpreise und sinkende Verkaufserlöse, vor zwei Jahren getroffen, ständen wir sicher vor noch größeren Probleme", erklärte Silberthaler-Geschäftsführer Uwe Hartmann. Einen solchen großen, wegfallenden Posten auszugleichen, sei in der Kürze der Zeit nicht drin. Zu den unpopulären Schritten gehörten deshalb die Entlassungen. "Kündigungsfristen bis zu fünf Monaten müssen wir einhalten. Diesen Zeitraum zu überbrücken, fällt uns nicht leicht", so Hartmann. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen mussten die Silberthaler auf die Kostenbremse treten.

Strategisch gesehen soll jetzt das Filialnetz weiter ausgebaut werden, obgleich die Läden den Ausfall nicht kompensieren können. Derzeit gibt es 27 Verkaufsstellen, in denen bis zu 90 Sorten Wurst, hergestellt nach traditionellen Rezepturen, aus einheimischem Fleisch und mit hiesigen Gewürzen, angeboten werden. Im Mai geht eine Filiale in Merseburg in Betrieb.

Allerdings ist eine der "am besten laufenden Filialen" in Bad Düben vakant. Der privat betriebene Vorteilskauf am Rande der Kurstadt, in dem die Silberthaler verkaufen, sucht offenbar nach einem Nachfolger. Definitiv abgelaufen zu sein scheint die Zeit für die Filiale in Delitzsch-Nord. Der Plus-Markt wechselt den Standort und ein weiterer Lebensmittler darf hier nicht einziehen.

Es gebe intensive Gespräche mit Großkunden, die nach wie vor an qualitativ hochwertigen Waren interessiert sind, sagte der Silberthaler-Chef. "Erster Ansprechpartner in der Region sind unbestritten wir." Über den Preis den Einstieg in neue Ketten zu finden, sieht Hartmann eher nicht als Lösung. Derzeit sei die Branche in großer Bewegung. Wie die Entwicklung verläuft, ist fraglich. Offen ist auch, ob die Silberthaler GmbH ihre Lehrlinge übernehmen kann.

Quelle: Delitzsch [ Ditmar Wohlgemuth - Leibziger Volkszeitung ]

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