Produktionswert von Metallverpackungen steigt 2004 - unterschiedliche Tendenzen in Produktsegmenten - Kostendruck belastet Verpackungshersteller - interpack ist wichtiger Indikator für Packmittelmärkte

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes lag der Produktionswert von Metallverpackungen in der Bundesrepublik Deutschland 2004 bei insgesamt 4,131 Mrd. Euro. Mit einem Anstieg des Produktionswertes von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr konnten Metallverpackungen ihren Platz hinter Verpackungen aus Kunststoff und Papier beziehungsweise Pappe behaupten. Die einzelnen Packstoffe aus Metall erzielten dabei folgende Produktionswerte: Feinstblech beziehungsweise Weißblech 913 Mio. Euro (2003: 956 Mio. Euro), Aluminium 1.790 Mio. Euro (2003: 1.777 Mio. Euro), Schwerblech 1.267 Mio. Euro (2003: 1.133 Mio. Euro) und Packhilfsmittel 161 Mio. Euro (2003: 159 Mio. Euro). Insgesamt wurden 2004 ungefähr 550.000-570.000 Tonnen Feinstblech, rund 335.000 Tonnen Feinblech und rund 275.000 Tonnen Aluminium zu Verpackungen und Verschlüssen verarbeitet.

Produktionswert von Metallverpackungen steigt 2004 - unterschiedliche Tendenzen in Produktsegmenten - Kostendruck belastet Verpackungshersteller - interpack ist wichtiger Indikator für Packmittelmärkte

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes lag der Produktionswert von Metallverpackungen in der Bundesrepublik Deutschland 2004 bei insgesamt 4,131 Mrd. Euro. Mit einem Anstieg des Produktionswertes von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr konnten Metallverpackungen ihren Platz hinter Verpackungen aus Kunststoff und Papier beziehungsweise Pappe behaupten. Die einzelnen Packstoffe aus Metall erzielten dabei folgende Produktionswerte: Feinstblech beziehungsweise Weißblech 913 Mio. Euro (2003: 956 Mio. Euro), Aluminium 1.790 Mio. Euro (2003: 1.777 Mio. Euro), Schwerblech 1.267 Mio. Euro (2003: 1.133 Mio. Euro) und Packhilfsmittel 161 Mio. Euro (2003: 159 Mio. Euro). Insgesamt wurden 2004 ungefähr 550.000-570.000 Tonnen Feinstblech, rund 335.000 Tonnen Feinblech und rund 275.000 Tonnen Aluminium zu Verpackungen und Verschlüssen verarbeitet.

Produktsegmente weisen unterschiedliche Tendenzen auf

Die Absatzrückgänge im Bereich der Verpackungen aus Weißblech resultierten auch 2004 weitestgehend aus den pfandbedingten Umsatzeinbußen bei Getränkedosen, die trotz verstärkter Exporte nicht aufgefangen werden konnten. Die Branche geht jedoch davon aus, dass eine zügige Einführung eines bundesweiten Rücknahmesystems der Getränkedose wieder bessere Absatzchancen ermöglichen wird. Der Absatz von Dosen für Nahrungs- und Genussmittel hat sich im vergangenen Jahr normal entwickelt. In den ersten Monaten des laufenden Jahres ist eine relativ lebhafte Nachfrage in diesem Segment zu verzeichnen, die im Zusammenspiel mit einer günstigen Erntesaison auf ein positives Jahr hoffen lässt.

Die Absatzsituation für Verschlüsse aus Weißblech hat sich unterschiedlich entwickelt. Während der Absatz von Kronenkorken nach wie vor das hohe Niveau von 2003 hält, haben es die Hersteller von Drehverschlüssen für Glasbehälter teilweise mit pfandbedingten Rückgängen zu tun, die sie durch verstärkte Exporte auszugleichen suchen. Angesichts des fortschreitenden Einsatzes von PET-Flaschen war der Bedarf an Flaschenschraubverschlüssen aus Aluminium zugunsten von Kunststoffschraubverschlüssen auch 2004 leicht rückläufig.

Weißblechverpackungen für chemisch-technische Füllgüter haben sich 2004 auf Vorjahresniveau bewegt. Positive Impulse kommen hier vor allem aus dem Farb- und Lackmarkt wie auch aus dem Do-It-Yourself-Bereich. Auch der deutsche Markt für Aerosoldosen hat sich im letzten Jahr relativ gut entwickelt. Der Absatz von Stahlblechgebinden, wie zum Beispiel Fässer, Trommeln, Hobbocks und Kannen aus Blechen ab 0,5mm Dicke, hat sich 2004 gegenüber einem schwachen Jahr 2003 deutlich erholt und bewegt sich auch gegenwärtig auf Vorjahresniveau.

Kostendruck belastet Verpackungshersteller

Ein zentrales Thema für die Hersteller von Metallverpackungen ist der hohe Kostendruck, der die Erlössituation für die Verpackungsproduzenten zunehmend unbefriedigend macht. Bereits im letzten Jahr wurde die Metallverpackungsbranche mit drastisch steigenden Vormaterialpreisen konfrontiert. So wurden zum Beispiel die Preise für kaltgewalztes Stahlblech kontinuierlich erhöht und liegen mittlerweile 50 Prozent über dem Vorjahrespreis. Weitere deutliche Preiserhöhungen sind für das laufende Jahr angekündigt. Die Preise für Weißblech wurden in Europa zum Januar 2005 um rund 20 Prozent angehoben. Trotz der zwischenzeitlich in den meisten Produktsegmenten erfolgten Preisanpassungen bleibt der Kostendruck für die Verpackungshersteller immens hoch, da mit weiteren Erhöhungen der Vormaterialpreise zu rechnen ist und steigende Betriebs- und Lohnkosten sowie erhöhte Frachtkosten hinzukommen.

interpack ist wichtiger Indikator für Packmittelmärkte

Wichtige Nachfrageimpulse erwarten sich die Hersteller von Metallverpackungen von der diesjährigen interpack. Die Branche geht davon aus, dass die Metallverpackung ihre Position in den verschiedenen Abnehmermärkten aufgrund ihrer vielfältigen Vorteile, wie zum Beispiel der ausgezeichneten Barrierewirkung gegen Licht und Sauerstoff bis hin zu ihrer wirtschaftlichen Verarbeitung und Lagerung, ausbauen kann. Im Rahmen der interpack werden innovative Ansätze bei neuen Möglichkeiten der Formgebung und des Druckbildes sowie bei neuen Öffnungssystemen vorgestellt. Im Übrigen wird die Branche Neuentwicklungen im Zusammenhang mit aktiven und intelligenten Verpackungen vorantreiben.

Der Verband Metallverpackungen e. V. (VMV)

Der Verband Metallverpackungen e. V. (VMV) ist die Interessenvertretung der Hersteller von Metallverpackungen und Verschlüssen in Deutschland. Rund 50 Mitgliedsunternehmen mit über 10.000 Beschäftigten erwirtschaften im Inland ca. 1,9 Mrd. Euro Umsatz in den Segmenten Metallverpackungen < 300 l aus Fein- und Feinstblech beziehungsweise Aluminium. Hinzu kommen Flaschen- und Gläserverschlüsse aus Weißblech, Aluminium und Kunststoff. Die Unterstützung der Mitglieder in fachlichen, wirtschafts- und umweltpolitischen sowie technischen Belangen auf nationaler und europäischer Ebene ist die Hauptaufgabe des VMV. Der Verband vertritt die Metallverpackungsindustrie gegenüber der Öffentlichkeit, politischen Entscheidungsträgern und Behörden sowie anderen Institutionen und Verbänden der Wirtschaft im In- und Ausland. Der VMV ist in ein europäisches Verbandsnetz integriert und trägt den zunehmend globalisierten Wirtschaftsstrukturen Rechnung. Mit der Fördergesellschaft Metallverpackungen (FGM), einer 100-prozentigen Tochter des VMV, wird zudem eine Plattform für den Austausch zwischen Verpackungsherstellern und Zulieferindustrie geboten.

Quelle: Düsseldorf [ vmv ]

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