Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie im April 2005

Die Konsumlaune der Deutschen sinkt. Während sich die Konjunkturerwartungen und die Erwartung an die Entwicklung des persönlichen Einkommens gegenüber den Vormonaten leicht erholten, hat sich die in den letzten Monaten gestiegene Neigung der Konsumenten, größere Anschaffungen zu planen, eingetrübt. Das hat auch Folgen für das Konsumklima, das erstmals in diesem Jahr nach revidiert 5,1 im April auf 4,9 Punkte im Mai sinkt.

Die hoffnungsvolle Entwicklung, die sich zum Beginn des Jahres 2005 andeutete, ist einer Stimmung gewichen, die zeigt, dass sich die Konsumenten auch weiterhin stark verunsichert fühlen. Die wenig positiven Nachrichten zu den Rahmenbedingungen der wirtschaftlichen Entwicklung und die nach wie vor intensive öffentliche Diskussion zur Belebung des Arbeitsmarkts verderben dem Verbraucher den um die Jahreswende gestiegenen Appetit, größere Anschaffungen zu tätigen. Während sich die Indikatoren der Erwartungen an Konjunktur und persönliches Einkommen, die in den letzten beiden Monaten so negativ waren, erstmals wieder leicht stabilisierten, rutschte die von November bis Februar deutlich angestiegene Anschaffungsneigung im April wieder auf das niedrige Niveau vom Herbst 2004 ab. Entsprechend prognostiziert der Konsumklimaindex für Mai einen Wert von 4,9 nach revidiert 5,1 Punkten im April.

Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie im April 2005

Die Konsumlaune der Deutschen sinkt. Während sich die Konjunkturerwartungen und die Erwartung an die Entwicklung des persönlichen Einkommens gegenüber den Vormonaten leicht erholten, hat sich die in den letzten Monaten gestiegene Neigung der Konsumenten, größere Anschaffungen zu planen, eingetrübt. Das hat auch Folgen für das Konsumklima, das erstmals in diesem Jahr nach revidiert 5,1 im April auf 4,9 Punkte im Mai sinkt.

Die hoffnungsvolle Entwicklung, die sich zum Beginn des Jahres 2005 andeutete, ist einer Stimmung gewichen, die zeigt, dass sich die Konsumenten auch weiterhin stark verunsichert fühlen. Die wenig positiven Nachrichten zu den Rahmenbedingungen der wirtschaftlichen Entwicklung und die nach wie vor intensive öffentliche Diskussion zur Belebung des Arbeitsmarkts verderben dem Verbraucher den um die Jahreswende gestiegenen Appetit, größere Anschaffungen zu tätigen. Während sich die Indikatoren der Erwartungen an Konjunktur und persönliches Einkommen, die in den letzten beiden Monaten so negativ waren, erstmals wieder leicht stabilisierten, rutschte die von November bis Februar deutlich angestiegene Anschaffungsneigung im April wieder auf das niedrige Niveau vom Herbst 2004 ab. Entsprechend prognostiziert der Konsumklimaindex für Mai einen Wert von 4,9 nach revidiert 5,1 Punkten im April.

Der Einbruch der Stimmung bei den Konsumenten ist jedoch nicht ganz so drastisch ausgefallen wie der der Erwartungen der Finanzanalysten und Unternehmer an die wirtschaftliche Entwicklung. Sowohl der ZEW-Index, der die Erwartungen der Finanzanalysten zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung misst, als auch der ifo-Geschäftsklima-Index der Stimmung von Unternehmern weisen im April eine deutlich negative Tendenz auf.

Konjunkturerwartung: Stabilisierung auf niedrigem Niveau

Nachdem der Indikator für die Konjunkturerwartung im Februar und März deutliche Rückgänge verzeichnet hatte, verbesserte er sich im April leicht von minus 18,2 Punkten im März auf aktuell minus 15,6. Der vergleichsweise gute Wert, den der Indikator noch zu Beginn des Jahres hatte (-5,9), hatte in den Monaten Februar und März jeweils deutliche Rückschläge erlitten. Der Anstieg dieses Monats konnte dies nicht annähernd ausgleichen.

Die Entwicklungen der vergangenen Monate hatte mehr und mehr deutlich gemacht, dass eine nachhaltige Belebung der Konjunktur weiter auf sich warten lässt. Zuletzt hatten sich Meldungen gehäuft, denen zufolge die Bundesregierung – wie zuvor schon die Wirtschaftsforschungsinstitute – die Wachstumsprognose für 2005 nach unten korrigieren muss. Trotz der hohen stabilen Wechselkursentwicklung zwischen Euro und Dollar in den letzten Monaten leidet die nach wie vor stark exportabhängige deutsche Wirtschaft unter der nachlassenden Weltwirtschaftsdynamik und dem im März wieder stark gestiegenen Ölpreis.

Einkommenserwartung: Fortsetzung des Zickzackkurses

Nachdem der Indikator im Vormonat um 5,9 Punkte gesunken war, stieg er in diesem Monat um 6,0 Punkte an. Es sieht so aus, als würde die Einkommenserwartung wieder den Zickzackkurs der letzten eineinhalb Jahre einschlagen. Im Vorjahr war die zeitweilig deutlich negativere Erwartung an die persönliche Einkommensentwicklung sehr stark von der Diskussion um die zahlreichen Reformen bei den sozialen Leistungen beeinflusst worden. Nachdem die wichtigen Reformen der Agenda 2010 in Kraft getreten sind, rücken andere Einflussfaktoren der Einkommensentwicklung wieder in den Vordergrund: In erster Linie sind das die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung und die Erwartung an die Preisentwicklung sowie das Thema Arbeitsmarkt. Offensichtlich haben der Jobgipfel und die sich daran anschließende Diskussion um die Arbeitsmarktpolitik die Erwartungen an die persönliche Einkommensentwicklung nicht weiter verschlechtert.

Anschaffungsneigung: Ende des Stimmungsaufschwungs

Nach den beiden hoffnungsvollen Monaten zum Jahresende 2004 sowie einem guten Start ins neue Jahr blieb die Neigung der Konsumenten, größere Anschaffungen zu tätigen, im ersten Quartal 2005 bemerkenswert positiv. Das hat sich im Monat April grundlegend geändert. Der Indikator Anschaffungsneigung sank stark um 14,8 Punkte von minus 12,3 im März auf aktuell minus 27,1 Punkte und fällt damit auf das Niveau, dass er zuletzt im Oktober vergangenen Jahres hatte.

Nach vorläufigen Angaben des statistischen Bundesamtes hat sich die zurückhaltend positive Konsumlaune der Verbraucher zu Jahresbeginn vermutlich in einem Zuwachs der Einzelhandelsumsätze im Februar von real rund 1 Prozent niedergeschlagen. Obwohl der Nachholbedarf, der durch die stark gesunkene Anschaffungsneigung seit der Einführung des Euro entstanden war, kaum gedeckt sein kann, ziehen sich die Verbraucher offensichtlich wieder zurück.

Konsumklima: Ende des positiven Trends

Die in der Anschaffungsneigung zum Ausdruck kommende steigende Konsumzurückhaltung der Verbraucher beeinflusst das Konsumklima negativ. Nach dem in den letzten sieben Monaten durchgehend positiven Trend sinkt der Indikator erstmals von revidiert 5,1 Punkten im April auf 4,9 im Mai 2005.
Die positive Entwicklung der Anschaffungsneigung in den Monaten November 2004 bis Februar 2005 und die rückläufige Neigung, Geld zu sparen, waren die wesentlichen Faktoren der bisher positiven Entwicklung des Konsumklimaindikators. Der deutliche Einbruch der Anschaffungsneigung und eine wieder leicht gestiegene Sparneigung konnten nicht durch die Entwicklung der Einkommenserwartung, die als dritte Größe den Konsumklimaindikator bestimmt, kompensiert werden.

Vor diesem Hintergrund revidiert die GfK ihre Prognose zum Wachstum des privaten Konsums im Jahr 2005. Sie geht jetzt davon aus, dass der private Konsum um höchstens 0,4 Prozent steigen wird.

Quelle: Nürnberg [ gfk ]

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