Gesundheitsstatus und Haltungsform

Welche Schlachttiere sind gesünder, konventionell oder ökologisch aufgezogene? In einer Untersuchung des Städtischen Veterinäramtes Bayreuth und der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BFEL), Standort Kulmbach, wurde der Gesundheitsstatus von Schweinen und Rindern anhand der Befunde bei der Schlachttier- und Fleischuntersuchung ermittelt:

1.062 Schlachtschweine aus ökologischer Haltung und 62.085 konventionell aufgezogene Tiere wurden untersucht. Untauglich waren nur 0,19 Prozent (n = 2) Schweine aus ökologischer bzw. 0,14 Prozent (n = 86) aus konventioneller Haltung. Der Anteil verworfener Lebern war bei konventionellen Tieren mit 10,9 Prozent in den Jahren 2003 und 2004 weitgehend konstant, während er bei den Öko-Tieren stark schwankte, im Mittel aber bei 8,8 Prozent (n = 93) lag. Bei beiden Haltungsformen war der Hauptbefund durch Askaridenlarven hervorgerufene "milk spots". Schwanzspitzenläsionen wurden bei einem Öko-Tier und drei konventionellen beobachtet, Räude kam einmal vor (konventionell), Veränderungen an Milz oder Darm überhaupt nicht. Die Untersuchungen zeigten, dass für keine Haltungsform ein besserer oder schlechterer Gesundheitsstatus festgestellt werden konnte.

Gesundheitsstatus und Haltungsform

Welche Schlachttiere sind gesünder, konventionell oder ökologisch aufgezogene? In einer Untersuchung des Städtischen Veterinäramtes Bayreuth und der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BFEL), Standort Kulmbach, wurde der Gesundheitsstatus von Schweinen und Rindern anhand der Befunde bei der Schlachttier- und Fleischuntersuchung ermittelt:

1.062 Schlachtschweine aus ökologischer Haltung und 62.085 konventionell aufgezogene Tiere wurden untersucht. Untauglich waren nur 0,19 Prozent (n = 2) Schweine aus ökologischer bzw. 0,14 Prozent (n = 86) aus konventioneller Haltung. Der Anteil verworfener Lebern war bei konventionellen Tieren mit 10,9 Prozent in den Jahren 2003 und 2004 weitgehend konstant, während er bei den Öko-Tieren stark schwankte, im Mittel aber bei 8,8 Prozent (n = 93) lag. Bei beiden Haltungsformen war der Hauptbefund durch Askaridenlarven hervorgerufene "milk spots". Schwanzspitzenläsionen wurden bei einem Öko-Tier und drei konventionellen beobachtet, Räude kam einmal vor (konventionell), Veränderungen an Milz oder Darm überhaupt nicht. Die Untersuchungen zeigten, dass für keine Haltungsform ein besserer oder schlechterer Gesundheitsstatus festgestellt werden konnte.

Anders war es bei den Rindern. Tiere aus ökologischer Haltung wiesen einen besseren Gesundheitsstatus auf. 525 Rinder aus ökologischer und 29.300 aus konventioneller Haltung wurden untersucht. Von den über zwei Jahre alten Rindern wurden zwei (1 %) aus ökologischer und 264 (1,3 %) aus konventioneller Haltung als untauglich beurteilt. Organveränderungen an Lebern und Nieren sowie Bauch- und Brustfellentzündungen traten etwa dreimal häufiger bei konventionell aufgezogenen Tieren auf.

Jüngere Öko-Rinder (unter 24 Monate) wiesen überhaupt keine krankhaften Organveränderungen auf. Finnenbefall trat bei zwei Öko-Tieren (0,4 %) und bei 59 (0,2 %) konventionell gehaltenen auf. Leberegel wurden keine gefunden. Jüngere Öko-Rinder wiesen mehr Gliedmaßenschäden auf als konventionell gehaltene. Bei älteren Rindern kamen Veränderungen des Bewegungsapparats bei Tieren aus konventioneller Haltung häufiger vor als bei Öko-Tieren. Äußerlich leicht erkennbare Mastitiden wurden bei nur 0,1 Prozent der konventionell gehaltenen Kühe und bei keiner ökologisch gehaltenen beobachtet.

Quelle: Bonn [ Dr. Sigrid Baars - aid ]

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