PROVIEH kritisiert Putenhaltung

Obwohl es nach Ansicht von PROVIEH inzwischen landläufig bekannt sein sollte, unter welchen Bedingungen Puten in Deutschland gehalten würden, belegen die neuesten Zahlen der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft GmbH, kurz ZMP, dass die Deutschen immer mehr Putenfleisch konsumieren. Inzwischen isst durchschnittlich jeder Deutsche 6,5kg Putenfleisch pro Jahr.

Aber entgegen der weitverbreiteten Meinung vom gesunden und hochwertigen Putenfleisch, weisen bis zu 30 Prozent aller Putenbrüste den Fleischfehler PSE (hell, weich und feucht) auf und in etwa mit dem gleichen Anteil zeigt sich bei Schenkelfleisch DFD (trocken, fest und dunkel). „Dies sind die Folgen einer intensiven Zucht auf Fleischfülle“, erläutert Sandra Gulla, Vorsitzende von PROVIEH – Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V.. Um das billige Fleisch, zum Teil für 4,5 Euro/kg, rentabel zu produzieren, müssen die Mastputen möglichst schnell möglichst viel Muskelfleisch ansetzten. Dass dabei die Qualität auf der Strecke bleibt, ist aus der intensiven Schweinezucht seit Jahren bekannt.

PROVIEH kritisiert Putenhaltung

Obwohl es nach Ansicht von PROVIEH inzwischen landläufig bekannt sein sollte, unter welchen Bedingungen Puten in Deutschland gehalten würden, belegen die neuesten Zahlen der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft GmbH, kurz ZMP, dass die Deutschen immer mehr Putenfleisch konsumieren. Inzwischen isst durchschnittlich jeder Deutsche 6,5kg Putenfleisch pro Jahr.

Aber entgegen der weitverbreiteten Meinung vom gesunden und hochwertigen Putenfleisch, weisen bis zu 30 Prozent aller Putenbrüste den Fleischfehler PSE (hell, weich und feucht) auf und in etwa mit dem gleichen Anteil zeigt sich bei Schenkelfleisch DFD (trocken, fest und dunkel). „Dies sind die Folgen einer intensiven Zucht auf Fleischfülle“, erläutert Sandra Gulla, Vorsitzende von PROVIEH – Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V.. Um das billige Fleisch, zum Teil für 4,5 Euro/kg, rentabel zu produzieren, müssen die Mastputen möglichst schnell möglichst viel Muskelfleisch ansetzten. Dass dabei die Qualität auf der Strecke bleibt, ist aus der intensiven Schweinezucht seit Jahren bekannt.

PROVIEH fordert deshalb alle Verbraucherinnen und Verbraucher auf, gerade jetzt zur Grillsaison nur Fleisch aus artgemäßer Haltung zu kaufen. Der Qualität und der Tiere zuliebe. Da es bisher immer noch keine Haltungsverordnung für Puten gibt, ist dies der einzige Weg, Einfluss auf die Bedingungen im Stall, und damit letztendlich auch auf die Qualität zu nehmen.

Die enorme Wachstumsgeschwindigkeit verursacht bei den Puten darüber hinaus schwere gesundheitliche Schäden. Die Knochen wachsen weniger schnell als die fleischreiche Brust- und Beinmuskulatur. Die Tiere leiden an verbogenen Beinen, dem so genannten „Beinschwächesyndrom“ und an Gehbehinderungen. Sie sind nicht mehr in der Lage, aufrecht zu stehen, auf Sitzstangen Platz zu nehmen, Ausläufe zu nutzen oder ihr Gefieder artgemäß zu reinigen. Extremzuchten, wie die häufig verwendete amerikanische Züchtung „B.U.T. Big 6“ verändern ihr natürliches Bewegungsverhalten dahingehend, dass sie bis zu 80% des Tages auf dem Stallboden einfach nur sitzen.

Quelle: Kiel-Heikendorf [ PROVIEH ]

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