vzbv erfreut über einstimmiges Votum zu Lebensmittelangaben
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat das einstimmige Votum des EU-Ministerrates zu nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben bei Lebensmitteln begrüßt. "Nach der kritischen Haltung des Parlaments zu den Verordnungen und in der Krise um die Verfassung ist dies endlich mal wieder eine positive Botschaft aus Brüssel", so Prof. Dr. Edda Müller, Vorstand des vzbv. "Besonders freut uns, dass Bundesverbraucherministerin Renate Künast ihren Ankündigungen hat Taten folgen lassen und sich gegen die massive Kritik der einschlägigen Wirtschaft und auch aus den eigenen Reihen der Bundesregierung durchgesetzt hat.""Nun ist das Europäische Parlament wieder am Zuge", so Edda Müller. Das Parlament hatte in der vergangenen Woche mit knapper Mehrheit das im Kommissionsentwurf enthaltene Konzept der Nährwertprofile abgelehnt und das vorgesehene Genehmigungsverfahren (authorisation) für so genannte Health Claims durch eine reines Meldeverfahren (notification) ersetzt.
vzbv erfreut über einstimmiges Votum zu Lebensmittelangaben
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat das einstimmige Votum des EU-Ministerrates zu nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben bei Lebensmitteln begrüßt. "Nach der kritischen Haltung des Parlaments zu den Verordnungen und in der Krise um die Verfassung ist dies endlich mal wieder eine positive Botschaft aus Brüssel", so Prof. Dr. Edda Müller, Vorstand des vzbv. "Besonders freut uns, dass Bundesverbraucherministerin Renate Künast ihren Ankündigungen hat Taten folgen lassen und sich gegen die massive Kritik der einschlägigen Wirtschaft und auch aus den eigenen Reihen der Bundesregierung durchgesetzt hat.""Nun ist das Europäische Parlament wieder am Zuge", so Edda Müller. Das Parlament hatte in der vergangenen Woche mit knapper Mehrheit das im Kommissionsentwurf enthaltene Konzept der Nährwertprofile abgelehnt und das vorgesehene Genehmigungsverfahren (authorisation) für so genannte Health Claims durch eine reines Meldeverfahren (notification) ersetzt.
Der vzbv sieht in der Umsetzung der Verordnungen über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben und zur Anreicherung von Lebensmitteln wesentliche Meilensteine im Kampf gegen die Fehlernährung, vor allem bei Kindern und Jugendlichen. In der Werbung für sogenannte Kinderlebensmittel spielt der Zusatz von Vitaminen und Mineralstoffen und deren anschließende Herausstellung eine zentrale Rolle.
Widerstand gegen die EU-Pläne kommt vor allem von der Werbebranche, der Süßwarenindustrie und von Verlegern, die um sinkende Werbeeinnahmen fürchten. Der vzbv hält diese Befürchtungen allerdings für unbegründet. "Es geht ja nicht wie gerne behauptet um Werbeverbote, sondern allein um das Wie der Werbung", so Edda Müller. "Wenn ein Autohersteller einen Kleinwagen nicht als Rennauto bewerben darf, bedeutet das ja auch nicht, dass Autowerbung generell verboten ist."
Quelle: Berlin [ vzbv ]