Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch: "Regionale Spezialität erhält Marktnamen"
"Mit dem Konzept "Württemberger Lamm" erhält eine regionale Spezialität einen Namen und ein deutliches Markenprofil für Verbraucherinnen und Verbraucher, den Lebensmittelhandel, das Ernährungshandwerk und die Gastronomie", sagte die Staatssekretärin des baden-württembergischen Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Mittwoch (15. Juni) bei der Pressekonferenz zur Anmeldung des "Württemberger Lamms" als geschützte Ursprungsbezeichnung bei der EU-Kommission in Beuren (Landkreis Esslingen)."Die Wirtschaftlichkeit der Schafhaltung ist eng mit dem Kauf von Schaffleisch, insbesondere mit einer rentablen Lammfleischerzeugung und -vermarktung verbunden. 98 Prozent der Verkaufserlöse aus der Schäferei stammen aus dem Verkauf von Schaffleisch", so Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch. Derzeit würden jedoch rund die Hälfte des in der Region verzehrten Lammfleisches aus Importen stammen. "Ein Absatzmarkt für Lammfleisch existiert somit bereits. Darüber hinaus gestaltet sich die Absatzperspektive für regionales "Württemberger Lamm" durch Marktnähe und kurze Transportwege, die Qualität und Frische garantieren, zusätzlich positiv", betonte die Staatssekretärin.
Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch: "Regionale Spezialität erhält Marktnamen"
"Mit dem Konzept "Württemberger Lamm" erhält eine regionale Spezialität einen Namen und ein deutliches Markenprofil für Verbraucherinnen und Verbraucher, den Lebensmittelhandel, das Ernährungshandwerk und die Gastronomie", sagte die Staatssekretärin des baden-württembergischen Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Mittwoch (15. Juni) bei der Pressekonferenz zur Anmeldung des "Württemberger Lamms" als geschützte Ursprungsbezeichnung bei der EU-Kommission in Beuren (Landkreis Esslingen)."Die Wirtschaftlichkeit der Schafhaltung ist eng mit dem Kauf von Schaffleisch, insbesondere mit einer rentablen Lammfleischerzeugung und -vermarktung verbunden. 98 Prozent der Verkaufserlöse aus der Schäferei stammen aus dem Verkauf von Schaffleisch", so Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch. Derzeit würden jedoch rund die Hälfte des in der Region verzehrten Lammfleisches aus Importen stammen. "Ein Absatzmarkt für Lammfleisch existiert somit bereits. Darüber hinaus gestaltet sich die Absatzperspektive für regionales "Württemberger Lamm" durch Marktnähe und kurze Transportwege, die Qualität und Frische garantieren, zusätzlich positiv", betonte die Staatssekretärin.
Grundlage für die Erzeugung und Vermarktung von "Württemberger Lamm" mit einer geschützten Ursprungsbezeichnung ist die traditionelle Schafrasse "Merino Landschaf". Von den über 300.000 in Baden-Württemberg gehaltenen Schafen sind über zwei Drittel "Merino Landschafe", die als robuste, widerstandsfähige und marschfähige Schafrasse gelten. Der bundesweite durchschnittliche Lammfleischverzehr Pro-Kopf und Jahr beträgt etwa ein Kilogramm. Lammfleisch gilt als fettarm und daher wertvoll.
"Die Schafhaltung leistet einen bedeutenden Beitrag zur Landschaftspflege. Insgesamt werden in Baden-Württemberg rund 60.000 Hektar mit Schafen gepflegt", so die Staatssekretärin. Mit der Beweidung vieler Flächen sei nicht nur die Offenhaltung der Landschaft, sondern auch die Sicherung wertvoller Biotope verbunden. Die Landesregierung unterstütze die Schafhaltung in Baden-Württemberg in vielfältiger Weise. Dazu gehören Prämien für die extensive Weidenutzung, wie die EU-Mutterschafprämie, Ausgleichszulagen und das MEKA-Programm. Außerdem werde von der Naturschutzverwaltung des Landes, von vielen Kommunen und im Rahmen von Regionalprogrammen die Schafhaltung und Schafbeweidung unterstützt.
Baden-Württemberg zähle nicht nur zu den schafreichsten Bundesländern, sondern könne auch auf eine jahrhundertlange Tradition der Schafzucht und Schafhaltung verweisen, wie sich beispielsweise beim Uracher und Markgröninger Schäferlauf zeige. Die Schwerpunkte der Schafhaltung in Baden-Württemberg liegen auf der Schwäbischen Alb und am Albrand, im Schwarzwald und im Schwäbischen Wald. Die Schafe im Land weiden größtenteils in der Wanderschäferei auf Mager- und Trockenrasen, auf Wacholderheiden und an schwer zu bewirtschaftenden Hängen.
Quelle: Beuren [ mlr ]