Weiterer BSE - Fall in Bayern bestätigt

Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Riems hat einen weiteren BSE-Fall in Bayern bestätigt. Es handelt sich um ein am 27.03.2001 geborenes weibliches Fleckviehrind aus Mittelfranken. Das Tier wurde im Rahmen der Schlachtung untersucht. Bei der endgültigen Abklärung durch das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Riems wurde TSE-typisches Prion-Protein eindeutig nachgewiesen.

Die epidemiologischen Untersuchungen vor Ort über die möglichen Ursachen wurden sofort nach Bekanntwerden des BSE-Falls routinemäßig aufgenommen. Zu den Untersuchungen gehören beispielsweise die Überprüfung des Tierbestandes hinsichtlich Zukäufen, Verkäufen, Vita der Tiere und ihrer Verwandtschaftsbeziehungen, daneben die Überprüfung der Fütterungspraxis und der eingesetzten Futtermittel über Lieferbelege und Probenahmen. Vor Ort ist ein Team ausgebildeter Fachleute tätig.

Weiterer BSE - Fall in Bayern bestätigt

Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Riems hat einen weiteren BSE-Fall in Bayern bestätigt. Es handelt sich um ein am 27.03.2001 geborenes weibliches Fleckviehrind aus Mittelfranken. Das Tier wurde im Rahmen der Schlachtung untersucht. Bei der endgültigen Abklärung durch das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Riems wurde TSE-typisches Prion-Protein eindeutig nachgewiesen.

Die epidemiologischen Untersuchungen vor Ort über die möglichen Ursachen wurden sofort nach Bekanntwerden des BSE-Falls routinemäßig aufgenommen. Zu den Untersuchungen gehören beispielsweise die Überprüfung des Tierbestandes hinsichtlich Zukäufen, Verkäufen, Vita der Tiere und ihrer Verwandtschaftsbeziehungen, daneben die Überprüfung der Fütterungspraxis und der eingesetzten Futtermittel über Lieferbelege und Probenahmen. Vor Ort ist ein Team ausgebildeter Fachleute tätig.

Zum zweiten Mal ist in Deutschland ein Tier an BSE erkrankt, das nach dem Tiermehl-Verfütterungsverbot (Dezember 2000) geboren ist. Die Verfütterung von Tiermehl und Milchaustauschern gilt als eine der Hauptursachen für die Entstehung von BSE. Deshalb war das Verfütterungsverbot einer der entscheidenden Schritte zur Eindämmung von BSE-Erkrankungen bei Tieren. Weitere Infektionswege sind allerdings nicht auszuschließen. Allein in England gab es nach dem verschärften Verfütterungsverbot noch immer 99 Fälle von sog. born-after-ban-Tieren. Über die Ursachen von BSE wird weltweit weiterhin geforscht.

Aufeinander abgestimmte Sicherungsmaßnahmen gewährleisten die größtmögliche Sicherheit des Verbrauchers: Neben dem Verfütterungsverbot werden nicht nur alle Schlachttiere, sondern auch alle verendeten oder wegen Krankheit zu tötenden Monitoring-Tiere ab 24 Monate auf BSE getestet. Seit dem ersten BSE-Fall wurden in Bayern 3,3 Millionen BSE-Tests bei Schlachttieren und etwa 215.000 BSE-Tests bei Monitoring-Tieren durchgeführt. Zudem werden bei jedem Schlachttier die sog. Risikomaterialien wie Gehirn und Rückenmark entfernt und gesondert entsorgt.

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein Rind auch noch 2001 über Spurenkontamination der Futtermittel mit tierischem Protein mit dem BSE-Erreger infiziert wurde. Nach einer Studie der LMU München enthielten in den Jahren 1996 bis 2000 bis zu 70% der untersuchten Futtermittelproben noch Spuren tierischer Bestandteile. Im Zuge des umfassenden Verfütterungsverbotes reduzierte sich dieser Anteil im Jahr 2001 auf 7% und im Jahr 2002 auf 0,3%.

Dies ist der 3. BSE-Fall im Jahr 2005 und der 2. ''born after ban''-Fall in Bayern. Der erste ''born after ban''-Fall wurde am 6. April 2005 nachgewiesen. Es handelte sich damals um ein am 28.05.2001 geborenes weibliches Braunviehrind aus Schwaben. Im Jahr 2004 gab es 21 BSE-Fälle in Bayern, 21 im Jahr 2003, 27 im Jahr 2002, 59 im Jahr 2001 und fünf im Jahr 2000. Insgesamt gibt es damit im Freistaat 136 BSE-Fälle.

Quelle: München [ stmlu ]

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