Die Föderale Agentur für die Sicherheit in der Lebensmittelkette - Belgische Lebensmittelagentur - FSN verlangt, dass jeder Betrieb in der Lage ist die gesamte Vorgeschichte der Endprodukte nachzuzeichnen und den internen Warenstrom zu dokumentieren. Nur dies ermöglicht der FSN im Ernstfall den schnellen Zugriff auf die Filialen, an die ein bestimmtes Fleisch geliefert wurde (Tracking). Sicherlich die effizienteste Vorgehensweise, um schnell und gezielt handeln zu können und gegebenenfalls zu vermeiden, dass nicht sichere Ware beim Verbraucher ankommt.
Die belgische Gesetzgebung fordert seit dem 01. Januar 2005 eine effektive innerbetriebliche Rückverfolgbarkeit und die Weiterleitung der Ketten in der Kette. Ziel ist es Lebensmittelsicherheit zu garantieren. Dazu muss eine Rückverfolgbarkeit im Sinne von "trace back" gewährleistet sein, um auch ein "tracking" in der Kette und eventueller Rückrufaktionen zu ermöglichen.Die Föderale Agentur für die Sicherheit in der Lebensmittelkette - Belgische Lebensmittelagentur - FSN verlangt, dass jeder Betrieb in der Lage ist die gesamte Vorgeschichte der Endprodukte nachzuzeichnen und den internen Warenstrom zu dokumentieren. Nur dies ermöglicht der FSN im Ernstfall den schnellen Zugriff auf die Filialen, an die ein bestimmtes Fleisch geliefert wurde (Tracking). Sicherlich die effizienteste Vorgehensweise, um schnell und gezielt handeln zu können und gegebenenfalls zu vermeiden, dass nicht sichere Ware beim Verbraucher ankommt.
In der Fleischbranche basiert diese effektive Überwachung in erster Linie auf SANITEL, einer zentralen Verwaltungsdatenbank für Rinder, Wiederkäuer und Schweine, die von dem Ministerium für Volksgesundheit und dem Landwirtschaftsministerium bereits 1995 initiiert wurde. SANITEL ist ein Kennzeichnungs- und Registrierungssystem (mit zentraler Inventurstelle), das den Lebenslauf der lebendigen Tiere genau dokumentiert. Erforderlich ist ein Identifizierungsdokument, das wie ein Pass alle Stationen der Tiere festhält, die Daten können generell in einem zentralen Computersystem verfolgt werden.
Als Verlängerung von SANITEL für die ganze Produkt- und Fleischverarbeitung wurde BELTRACE (Belgian Tracebility) entwickelt. Hier werden alle wichtigen Stationen der Produktionskette festgehalten. Alle Schritte sind nachvollziehbar, das Verlassen einer Produktionsstätte wird genauso dokumentiert wie das Erreichen der nächsten Station. Hierdurch ist eine Doppel-Kontrolle gewährleistet.
Die meisten Betriebe haben hierfür eine spezielle Software entwickelt. Diese Software dokumentiert in den belgischen Betrieben die einzelnen Produktionsschritte; die Vernetzung zwischen den Abteilungen ermöglicht einen reibungslosen Ablauf und sichert eine hohe Genauigkeit bei der Warenendkontrolle. Diese Systeme dienen meistens auch als food-managment: Produktinformationen, Herkunft, Herstellung, Lieferung und Verfallsdatum, werden in einem Etikett festgehalten.
Für die belgischen Certus-Fleischproduzenten ist ein spezielles Rückverfolgbarkeits-System verpflichtend.
BELTRACE ist die Schnittstelle zwischen den belgischen Fleischproduzenten und der Registrierungsdatenbank SANITEL. Die ermittelten Daten werden von BELTRACE an SANITEL weitergegeben und umgekehrt. Ursprünglich ein Pilotprojekt ist BELTRACE nun bereits eine vorbildliche Maßnahme für den europäischen Fleischsektor. Ende des Jahres ist die Übermittlung der Daten an die FSN mittels eines vorgeschriebenen EDV-Programms für alle Betriebe verpflichtend.
"Rückverfolgbarkeit, Herkunft und Etikettierungen sind verschiedene Begriffe in der Nahrungsmittelkette, die unabhängig zu betrachten sind, aber dennoch ineinander greifen." Paul Coenen, Geschäftsführer VLAM-Belgian Meat Office.
Quelle: Köln [ VLAM ]