Ulrike Höfken, verbraucherpolitische Sprecherin, zu dem Skandal über illegale Verarbeitung von Schlachtabfällen in Bayern
Die Behörden in Bayern müssen ihre monatelangen Versäumnisse beim Fleischskandal ausräumen und schnellstmöglich Ross und Reiter nennen. Die illegal verarbeiteten, stark stinkenden Geflügelgerippe und Schweineschwarten haben in Lebensmitteln nichts zu suchen und sind für den Menschen ungeeignet.
Ulrike Höfken, verbraucherpolitische Sprecherin, zu dem Skandal über illegale Verarbeitung von Schlachtabfällen in Bayern
Die Behörden in Bayern müssen ihre monatelangen Versäumnisse beim Fleischskandal ausräumen und schnellstmöglich Ross und Reiter nennen. Die illegal verarbeiteten, stark stinkenden Geflügelgerippe und Schweineschwarten haben in Lebensmitteln nichts zu suchen und sind für den Menschen ungeeignet.
Wir fordern die bayrische Staatsregierung dringend auf, den von Ex-Verbraucherministerin Renate Künast eingeschlagenen Weg der umfassenden Verbraucherinformation und des vorsorgenden Gesundheitsschutzes einzuschlagen.
Verbraucherinnen und Verbraucher sind sofort umfassend zu informieren, welche Firmen, in welchen Regionen und welche konkreten Lebensmittelprodukte von den illegalen Machenschaften betroffen sind. Außerdem müssen alle Betriebe, die Schlachtabfälle verarbeiten, genau überprüft werden und die betroffenen Produkte vom Markt genommen werden. Statt Ankündigungen müssen hier Taten folgen. Nur so kann das Vertrauen der Verbraucher erhalten bleiben.
Die bayrischen CSU-Verbraucherpolitiker, und allen voran der vorgeschlagene wohl künftige Verbraucherminister Horst Seehofer, müssen jetzt beweisen, dass sie aus dem Skandal um die BSE-Tests aus dem Jahr 2002 endlich gelernt haben. In letzter Zeit hat die CSU mit der Forderung nach Abbau der staatlichen Lebensmittelkontrolle eher ihre Inkompetenz in Sachen Verbraucherschutz gezeigt. Die erneute Lebensmittelkrise im Freistaat belegt, dass hier erhebliche Defizite der CDU/CSU-Politik liegen. Hier geht es nicht nur um die juristische Aufarbeitung eines Deklarationsfehlers sondern um schnelle Abhilfe, Transparenz und effizienten Verbraucherschutz.
Quelle: Berlin [ Ulrike Höfken ]