Verdächtiger Betrieb in Simbach vorläufig entlastet

Die Empfängerbetriebe der falsch deklarierten Fleisch-Rohware sind identifiziert. Nach dem Stand vom 14. Oktober waren insgesamt bis zu 2600 Tonnen falsch deklarierte Schweineschwarten und Geflügelkarkassen zur Weiterverarbeitung nach Italien, Ungarn und Frankreich geliefert worden - innerhalb Deutschlands gingen Lieferungen an Betriebe in Rheinlandpfalz, Niedersachsen, Thüringen und Bayern. Der Bund und die Länder sind entsprechend informiert worden, mit dem Ziel eine Rückholaktion durchzuführen, teilte Bayerns Verbraucherschutzminister Werner Schnappauf in München mit.

Verdächtiger Betrieb in Simbach vorläufig entlastet

Die Empfängerbetriebe der falsch deklarierten Fleisch-Rohware sind identifiziert. Nach dem Stand vom 14. Oktober waren insgesamt bis zu 2600 Tonnen falsch deklarierte Schweineschwarten und Geflügelkarkassen zur Weiterverarbeitung nach Italien, Ungarn und Frankreich geliefert worden - innerhalb Deutschlands gingen Lieferungen an Betriebe in Rheinlandpfalz, Niedersachsen, Thüringen und Bayern. Der Bund und die Länder sind entsprechend informiert worden, mit dem Ziel eine Rückholaktion durchzuführen, teilte Bayerns Verbraucherschutzminister Werner Schnappauf in München mit.

Nach Einschätzung der Experten besteht keine Gesundheitsgefährdung für die Verbraucher. Gleichwohl strebt Bayern eine Rückrufaktion an, nachdem Schlachtabfälle, die nur noch als Tierfutter verarbeitet hätten werden dürfen, in die Lebensmittelverarbeitung gelangt sind. In Bayern haben ein oberfränkischer Betrieb und eine Firma in Niederbayern falsch deklariertes Material zur Weiterverarbeitung geliefert bekommen. Dort sind momentan die Behörden vor Ort und überprüfen, ob noch Ware vorhanden ist und wohin die dort verarbeitete Ware geliefert wurde. "Der Weg der Lebensmittel wird damit lückenlos nachverfolgt," so der Minister. Auch wenn derzeit noch nicht abgeschätzt werden kann, in wieweit diese Materialien im Markt verarbeitet sind, sollen alle Anstrengungen unternommen werden, um diese Produkte aus den Regalen zu nehmen: Auch wenn keine gesundheitliche Gefährdung besteht, ist es nicht akzeptabel, dass ekelerregendes Material in die Lebensmittelproduktion gelangt ist.

Der bei der landesweiten Überprüfaktion festgestellte Vorgang in Simbach am Inn, wo in einem Kühlraum insgesamt 500 Tonnen illegal gelagerte Schlachtabfälle gefunden wurde, hat nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen keinen Zusammenhang zu den Vorgängen in Illertissen. Das Kühlhaus bleibt aber weiterhin versiegelt bis der Inhaber des betroffenen Betriebes die Dokumente vollständig vorlegt und diese von der zuständigen Veterinärbehörde überprüft sind.

Die Verdachtsmomente konzentrieren sich auf die Filiale im niederbayerischen Deggendorf. Die bisherigen Untersuchungen haben im Hauptsitz in Illertissen keine Verstöße gegen das Fleischhygiene und Lebensmittelrecht ergeben. Deshalb ist die vorübergehende Betriebssperre des Betriebes in Illertissen heute wieder aufgehoben worden. Der laufende Betrieb unterliegt weiterhin strenger Überwachung durch die Veterinärbehörden. "Auch wenn die Veterinärbehörde bei der Razzia nichts herausfinden konnte, werden wir den Betrieb weiter im Auge behalten. Bis auf weiteres behalten wir uns tägliche Kontrollen vor", so der Minister.

Quelle: München [ stmul ]

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht

Einen Kommentar verfassen

  1. Kommentar als Gast veröffentlichen.
Anhänge (0 / 3)
Deinen Standort teilen