Allerdings deutlich mehr importiert

Frankreich hat im ersten Halbjahr 2005 mit gut 283.000 Tonnen Geflügelfleisch nach eigenen Angaben ähnliche Mengen exportiert wie in der vergleichbaren Vorjahreszeit. Im Detail betrachtet ergeben sich jedoch gravierende Unterschiede:

Allerdings deutlich mehr importiert

Frankreich hat im ersten Halbjahr 2005 mit gut 283.000 Tonnen Geflügelfleisch nach eigenen Angaben ähnliche Mengen exportiert wie in der vergleichbaren Vorjahreszeit. Im Detail betrachtet ergeben sich jedoch gravierende Unterschiede:

An Hühnerfleisch führte Frankreich mit fast 180.000 Tonnen knapp zehn Prozent mehr aus als 2004. Davon gelangten gut 6.200 Tonnen nach Deutschland, ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders kräftig nahmen die französischen Lieferungen in die EU-Länder insgesamt zu; mit 53.300 Tonnen Hühnerfleisch verblieben fast 27 Prozent mehr innerhalb des Binnenmarktes. Die Lieferungen in Drittländer stiegen gleichzeitig um 3,6 Prozent auf rund 116.500 Tonnen.

Demgegenüber sanken die französischen Exporte an Putenfleisch von Januar bis Juni dieses Jahres um 14,7 Prozent auf gut 95.000 Tonnen. Davon nahm Deutschland annähernd 15.900 Tonnen auf, ein Minus von 14,6 Prozent. Der Drittlandsexport schrumpfte um gut ein Viertel auf 33.575 Tonnen und damit am stärksten.

Steigende Importe von Geflügelfleisch

Die Importe von Geflügelfleisch beliefen sich in der ersten Jahreshälfte 2005 auf 103.300 Tonnen, das waren 15,3 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Das Gros der Lieferungen kam mit gut 89.6000 Tonnen aus Ländern der EU-25, ein Plus von 12,2 Prozent; die Einfuhren aus Drittländern stiegen um 38,5 Prozent auf 8.600 Tonnen. Mit anteilig 85 Prozent entfiel der überwiegende Teil der Importe auf Hühnerfleisch, dies entsprach einer Steigerung von 16,7 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2004. An Putenfleisch wurden lediglich rund 8.100 Tonnen eingeführt und damit zwei Prozent weniger als zuvor.

Hauptlieferanten für den französischen Geflügelmarkt waren weiterhin Belgien, Niederlande und das Vereinigte Königreich. Aus dem Drittlandsmarkt waren es vor allem Lieferungen aus Brasilien und Bulgarien, die ins Gewicht fielen. Aus Deutschland importierte Frankreich mit 4.700 Tonnen 4,3 Prozent mehr Geflügelfleisch als 2004.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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