Die Anzahl der BSE-Fälle in den Niederlanden hat seit 2003 um rund 90 % abgenommen. Das ergibt sich aus Angaben des niederländischen Ministeriums für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität (LNV). Dieser Trend ist auch in den meisten europäischen Ländern zu erkennen. Die intensiven BSE-Maßnahmen werden daher von der Europäischen Kommission überprüft, und eine Lockerung der Maßnahmen erscheint möglich. Die niederländische Regierung folgt mit Vorsicht, aber sie hält sich noch ein Hintertürchen offen.

Die Anzahl der BSE-Fälle in den Niederlanden hat seit 2003 um rund 90 % abgenommen. Das ergibt sich aus Angaben des niederländischen Ministeriums für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität (LNV). Dieser Trend ist auch in den meisten europäischen Ländern zu erkennen. Die intensiven BSE-Maßnahmen werden daher von der Europäischen Kommission überprüft, und eine Lockerung der Maßnahmen erscheint möglich. Die niederländische Regierung folgt mit Vorsicht, aber sie hält sich noch ein Hintertürchen offen.

Nach Angabe des niederländischen Landwirtschaftsministers erscheint es mit Blick auf verschiedene europäische Staaten, dass die Zahl der BSE-Fälle stark rückläufig ist. Dabei wurden die zur Verfügung stehenden Angaben aus Italien, den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Belgien, Spanien und Irland aus dem Zeitraum 2002 bis Oktober 2005 berücksichtigt. Für 2005 ist allein in Italien eine Zunahme der Fälle gegenüber 2004 festzustellen. Dabei muss angemerkt werden, dass die Gesamtzahl der zu erwartenden BSE-Fälle für das Jahr 2005 auf der Grundlage bis einschließlich Oktober 2005 berechnet wurde. Tatsächlich kann die Zunahme daher niedriger ausfallen. In allen anderen Ländern ist die Zahl der BSE-Fälle im Vergleich zu 2004 zwischen 38 und 80 % gesunken. Von allen untersuchten Ländern weisen die Niederlande den größten Rückgang (80 %) auf.

Die Anzahl der BSE-Fälle steht nicht im Zusammenhang mit der Größe der Viehbestandes. In Frankreich und Deutschland werden die meisten Rinder gehalten (14,4, bzw. 9,4 Millionen). Dahingegen haben Spanien und Irland die meisten BSE-Fälle im Jahr 2005 gehabt (79, bzw. 48 Fälle). BSE wird durch den unbewussten Einsatz von infiziertem Tiermehl verursacht. Das Verbot zur Verwendung von Tiermehl und die Kontrollen zu dessen Einhaltung haben einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der BSE-Fälle geleistet.

In den Niederlanden wurde 2005 lediglich ein einziger BSE-Fall registriert. Auf Jahresbasis berechnet, waren es 2002 noch 24 Fälle. Die strengen BSE-Maßnahmen haben daher sicher Wirkung gezeigt. Die Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten haben bereits einem Entwurf der Europäischen Kommission zugestimmt, diese Maßnahmen zu lockern. Das niederländische Landwirtschaftsministerium beabsichtigt daher nach dem Vorbild der Europäischen Kommission die Maßnahmen entsprechend zu reduzieren. Dies gilt besonders für den Punkt der Verwendung tierischer Eiweiße im Tierfutter.

Fachleute geben zu bedenken, dass bei der Veränderung der heute gültigen Vorsorgemaßnahmen große Wachsamkeit geboten ist. Es ist selbstverständlich nicht die Absicht, dass in den kommenden Jahren eine Zunahme der Fälle erkennbar wird.

Quelle: Düsseldorf [ dmb ]

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