Ende Oktober veranstaltete der dänische Landesbeirat für Schweine - eine selbständige Abteilung unter Danske Slagterier - seinen Jahreskongress, der sich hauptsächlich an die dänischen Schweineproduzenten wendet. Auf diesem Kongress werden die neuesten Forschungsergebnisse und Konklusionen im Bereich Schweineproduktion präsentiert. Die Referate (ca. 50 insgesamt) haben eine große Spannweite - von der optimalen Einrichtung des Schweinestalls bis zu den künftigen beruflichen und politischen Herausforderungen für die Schweinebranche.

Ende Oktober veranstaltete der dänische Landesbeirat für Schweine - eine selbständige Abteilung unter Danske Slagterier - seinen Jahreskongress, der sich hauptsächlich an die dänischen Schweineproduzenten wendet. Auf diesem Kongress werden die neuesten Forschungsergebnisse und Konklusionen im Bereich Schweineproduktion präsentiert. Die Referate (ca. 50 insgesamt) haben eine große Spannweite - von der optimalen Einrichtung des Schweinestalls bis zu den künftigen beruflichen und politischen Herausforderungen für die Schweinebranche.

Am Kongress nehmen auch Berater, Behörden, Organisations- und Firmenvertreter u.a.m. teil. Dieses Jahr besuchten rund 2.000 Gäste den Kongress in Herning.

Highlights vom Kongress

Preise

Die Marktaussichten für die kommenden Wochen deuten darauf hin, dass sich keine wesentlichen Änderungen der Schweinepreise vollziehen werden. Ein etwaiger Effekt der Vogelgrippe oder der Maul- und Klauenseuche in Brasilien kann jedoch die sog. "Notierung" für den Rest des Jahres 2005 beeinträchtigen.

2006 werden die Preise der Schweineproduzenten jedoch voraussichtlich vor allem wegen des zunehmenden Wettbewerbs innerhalb der EU niedriger ausfallen als dieses Jahr.

Dieses teilte der Vorsitzende der Branchenorganisation Danske Slagterier, Hofbesitzer Bent Claudi Lassen mit, als er am Jahreskongress in Herning die Prognose für das kommende Jahr präsentierte.

Für 2006 wird ein durchschnittlicher Preis von DKK 8,25 pro kg ausschließlich Restzahlung erwartet.

Dieses Jahr wird sich der durchschnittliche Preis wahrscheinlich auf DKK 8,70 pro kg ausschließlich Restzahlung belaufen.

Diese Prognose basiert sich auf der Aussicht auf einen stärkeren internationalen Wettbewerb, insbesondere außerhalb der EU. Für die alten EU-Länder wird eine ungeänderte Produktion erwartet, während für die 10 neuen EU-Länder eine zunehmende Produktion zu erwarten ist. Die Produktion in den USA und Kanada wird geringfügig steigen, während in Brasilien voraussichtlich ein höheres Wachstum zu verzeichnen sein wird.

Claudi Lassen betonte, dass es mehrere unsichere Faktoren gibt, die das Bild für 2006 ändern können. Zu den mit den Währungskursen verbundenen Unsicherheiten kommt der Effekt der Tierseuchen. Die Vogelgrippe in Asien hat eine erhöhte Nachfrage nach Schweinefleisch herbeigeführt. Dies kann auch in Europa passieren, wurde jedoch nicht in der erstellten Prognose für das kommende Jahr berücksichtigt.

Ertrag

Viele Schlachtschweineproduzenten verdienen viel zu wenig. Dies geht aus der Analyse der 2005-Erträge [1] der großen Schlachtschweineproduzenten1  hervor, die vom Landesbeirat für Schweine durchgeführt wurde.
Auf dem Jahreskongress teilte der Vorsitzende des Beirates, Hofbesitzer Lindhart B. Nielsen, mit dass das durchschnittliche Betriebsergebnis der oberen 25 Prozent der Produzenten DKK 600.000 betragen wird. Die unteren 25 Prozent müssten ein Minus in Höhe von DKK 465.000 erwarten.

Diese Aussage brachten die 1.300 Teilnehmer des Kongresses daran, die Ohren zu spitzen. Dass bei den Erträgen der Schlachtschweineproduzenten große Unterschiede bestehen, ist bekannt. Dieses Jahr beträgt der Unterschied beim Betriebsergebnis der besten und der schlechtesten jedoch mehr als eine Mio. DKK.

Vor dem Hintergrund dieser Zahlen forderte der Vorsitzende des Landesbeirats die vielen Produzenten mit unbefriedigenden Erträgen auf, sich mit ihren Ratgebern in Verbindung zu setzen, um konkrete Ziele für den Bestand auszuarbeiten und um zu gewährleisten, dass diese Ziele verfolgt werden.

  • Darin liegt für diejenigen Produzenten, die ihre Ertragslage ankurbeln und zu den besten der Branche gehören möchten, viel Geld zu verdienen, betonte Lindhart B. Nielsen.

Die Analyse des Landesbeirats wurde in Beständen mit mehr als 200 Tiereinheiten = 600 Sauen oder 10.000 Schlachtschweine durchgeführt.

Quelle: Herbing [ ds ]

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