Rinderbestand in Deutschland deutlich gesunken

Infolge gestiegener Erzeugerpreise mussten die Verbraucher in Deutschland 2005 für Rindfleisch mehr bezahlen. Am deutlichsten war diese Tendenz beim Suppenfleisch zu erkennen, das im Bundesdurchschnitt – vom Discounter bis zum Fachgeschäft – mit 5,03 Euro pro Kilogramm um 5,5 Prozent teurer verkauft wurde als in 2004 mit 4,77 Euro pro Kilogramm. Für andere Teilstücke wie Rinderbraten, Rouladen oder Gulasch zahlten die Konsumenten 1,8 bis 3,4 Prozent mehr. Sie ließen sich davon jedoch nicht abschrecken, so dass 2005 trotz des Preisanstiegs erneut mehr Rindfleisch gegessen wurde. Im Schnitt verzehrten die Bundesbürger nach ersten Berechnungen der ZMP 8,8 Kilogramm Rind- und Kalbfleisch pro Kopf, das waren 100 Gramm mehr als 2004 und 200 Gramm mehr als 2003.

Rinderbestand in Deutschland deutlich gesunken

Infolge gestiegener Erzeugerpreise mussten die Verbraucher in Deutschland 2005 für Rindfleisch mehr bezahlen. Am deutlichsten war diese Tendenz beim Suppenfleisch zu erkennen, das im Bundesdurchschnitt – vom Discounter bis zum Fachgeschäft – mit 5,03 Euro pro Kilogramm um 5,5 Prozent teurer verkauft wurde als in 2004 mit 4,77 Euro pro Kilogramm. Für andere Teilstücke wie Rinderbraten, Rouladen oder Gulasch zahlten die Konsumenten 1,8 bis 3,4 Prozent mehr. Sie ließen sich davon jedoch nicht abschrecken, so dass 2005 trotz des Preisanstiegs erneut mehr Rindfleisch gegessen wurde. Im Schnitt verzehrten die Bundesbürger nach ersten Berechnungen der ZMP 8,8 Kilogramm Rind- und Kalbfleisch pro Kopf, das waren 100 Gramm mehr als 2004 und 200 Gramm mehr als 2003.

Die Rindfleischproduktion in Deutschland ist 2005 deutlich zurückgegangen, Schätzungen zeigen mit 1,24 Millionen Tonnen Rindfleisch ein Minus von über acht Prozent zum Vorjahr mit 1,35 Millionen Tonnen. Einer der Hauptgründe ist in der Entkopplung der Rinderprämie von der tatsächlichen Produktion zu finden, was etliche Mäster zur Aufgabe der Rindermast bewog. Dies führte dazu, dass erstmals seit Jahrzehnten der Rinderbestand in Deutschland unter die Marke von 13 Millionen Tieren rutschte. Anfang Dezember wurden nur noch 12,8 Millionen Tiere erfasst, dies sind 1,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Nachwirkungen der BSE-Krise dürften weitere Gründe für den starken Rückgang sein. Insgesamt hat sich der Jungbullenbestand in Deutschland in den letzten fünf Jahren um 15 Prozent verringert.

Sorgen um eine ausreichende Rindfleischversorgung brauchen die Konsumenten sich allerdings nicht machen. Deutschland bleibt weiterhin ein Rindfleischüberschussgebiet, der Selbstversorgungsgrad dürfte 2005 trotz stark reduzierter Erzeugung immer noch bei 117 Prozent gelegen haben. Außerdem deuten Viehzählungsergebnisse an, dass der heimische Schlachtrinderanfall in diesem Jahr nicht noch einmal so dramatisch zurückgehen wird wie in 2005.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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